Ulm News, 15.03.2019 14:47
Hunderte Schülerinnen und Schüler demonstrieren im Dauerregen in Ulm für besseren Klimaschutz
Beschreibung: Hunderte Schülerinnen und Schüler demonstrierten am Freitag in Ulm für einen besseren Klimaschutz und eine Verkehrswende.
Lizenz: © copyright
Fotograf: Ralf Grimminger
Lizenz: © copyright
Am internationalen Protesttag im Rahmen der Aktion Fridays for Future demonstrierten am Freitag viele hundert Schülerinnen und Schuler aus Ulm und Neu-Ulm für einen besseren Klimaschutz - und für ihre Zukunft. Im Dauerregen und bei empfindlicher Kälte hielten die Kinder und Jugendlichen durch und zogen nach einer kurzen Kundgebung auf dem Marktplatz durch die Ulmer Innenstadt. Sie skandierten immer wieder: "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut". Sie fordern echten Klimaschutz, einen schnellen Kohleausstieg und eine Verkehrswende von den Politikerinnen und Politikern.
Die Schülerinnen und Schüler aus Ulm udn Neu-Ulm sowie auch Studierende der Hochschulen und der Uni hatten an diesem Freitag entschieden, während der Schulzeit für besseren Klimaschutz zu demonstrieren.
Auch die Ulmer Kundgebung war Teil einer weltweiten Protestwelle, die am Freitagmorgen in Asien gestartet wurde. Auch in Neu-Delhi, Sydney und Hong Kong gingen junge Menschen für ihre Zukunft auf die Straße. "Ihr zerstört unsere Zukunft", kritisierten sie auf Plakten die Erwachsenen.
Der Protest läuft schon seit einigen Monaten. Schülerinnen und Schüler boykottieren in vielen Ländern aus Protest gegen mangelnde Klimaschutzbemühungen einmal wöchentlich den Unterricht. Der weltweite Protesttag am Freitag ist der bisherige Höhepunkt der Demonstrationen. In Baden-Württemberg gab es neben Ulm auch in Freiburg, Tübingen und in Stuttgart große Schülerdemos.
Die weltweite Bewegung des “Climate Strike” hat die 16-jährige Greta Thunberg ins Rollen gebracht. Die Schwedin geht seit August 2018 mindestens einmal die Woche nicht in die Schule, sondern setzt sich mit ihren Schulbüchern vor das Parlament und fordert damit die Regierung auf, sich konsequenter für den Klimaschutz einzusetzen. Mit ihrem Streik will sie eine große Aufmerksamkeit für ihr Anliegen, den Klimaschutz, erreichen. Dies gelingt ihr auf beeindruckende Weise: Die Medien berichten weltweit über ihre Aktion und viele Schülerinnen und Schüler in anderen Ländern eifern ihr nach. Sie ist für viele Kids zum Vorbild geworden.
In Ulm zog zur Mittagszeit nach der Kundgebung auf dem Marktplatz, bei der unter anderem auch der späte Kohleausstieg in Deutschland im Jahr 2038 kritisiert wurde, ein langer Demonstrationzug bei strömenden Regen durch die Stadt. Die Kinder und Jugendlichen hatten viele Protestplakate phantasievoll gestalt und bunt bemalt. Sie skandierten immer wieder: "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut".
Veranstaltung(en) zu diesem Bericht
15.03.2019 : 12: Uhr
Fridays for Future - Schülerstreik für Klimaschutz
Highlight
Weitere Topevents
Unvergessliche Ferien in Südtirol: Die schönsten Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Südtirol ist nicht nur im Winter ein traumhaftes Reiseziel. Gerade im Sommer blüht die Region förmlich...weiterlesen
Sportprominenz beim Spatzen-Sieg im Donaustadion
Den 1:0-Sieg des SSV Ulm haben am Sonntagabend einige Prominente live im Donaustadion mitverfolgt. Ob sie...weiterlesen
Bankmitarbeiterin verhindert Betrug an Seniorin
Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin hat vor Ostern den Betrug über einen sogenannten Schockanruf vereitelt...weiterlesen
SSV-Aufstiegsparty ohne Ende
Etwa 2000 Fans haben die sensationelle Drittliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga...weiterlesen
Bewaffneter Mann überfällt Restaurantbetreiber in Neu-Ulm
Am vergangenen Sonntagabend ist es in Neu-Ulm zu einem versuchtem Raub in einer Ludwigsfelder Gaststätte...weiterlesen
Auf Taxi geklettert und Fahrer niedergeschlagen
Eine unangenehme Bekanntschaft machte ein junger Taxifahrer in der Nacht von Samstag auf Sonntag am...weiterlesen
Streit ums Abendessen: 17-Jähriger verletzt Mutter mit Schere und Messer
Ein 17-Jähriger hat am Samstag seine Mutter zu Boden geworfen und mit einer Schere und später dann mit...weiterlesen
Knappe Entscheidung: Wohnungen für Geflüchtete an zwei Standorten in Wiblingen
Knappe Entscheidung: Mit nur einer Stimme Mehrheit hat der Ulmer Gemeinderat nach phasenweise hitziger...weiterlesen