Ulm News, 25.04.2024 12:38
Knappe Entscheidung: Wohnungen für Geflüchtete an zwei Standorten in Wiblingen
Knappe Entscheidung: Mit nur einer Stimme Mehrheit hat der Ulmer Gemeinderat nach phasenweise hitziger Diskussion entschieden, dass temporäre Wohnungen für vermutlich 250 Geflüchtete in Wiblingen an zwei Standorten entstehen sollen. Die Ulmer Stadtverwaltung hatte im vorgelegten Beschlussantrag drei verschiedene Standorte im Stadtteil befürwortet und vorgeschlagen, was von vielen Wiblingern abgelehnt wurde.
Mit 20 zu 19 Stimmen haben CDU/Ulm für Alle, FWG und FDP sich mehrheitlich für die von der Regionalen Planungs Gruppe (RPG) favorisierten Standorte für die Flüchtlingsunterbringung in Wiblingen auf der Wiese am Sportplatz und an der Johannes-Palm-Straße entschieden. Somit wurden Grüne und SPD und auch Oberbürgermeister Martin Ansbacher überstimmt.
Die Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Martin Ansbacher hatten drei Standorte in Wiblingen favorisiert und dies auch so in der Beschlussvorlage für den Gemeinderat vorgeschlagen. Die Stadtverwaltung befürwortete die Standorte "Hundewiese“ auf dem Gelände des Turnverein Wiblingen, "Hinter den Gärten“ unterhalb des Parkplatzes beim Seniorenzentrum in Wiblingen und der Bereich "Fahrtäcker“.
Zwei dieser Standorte hatte in der Sitzung die Stadträtin Helga Malischewski aus Wiblingen abgelehnt. Sie äußerte Befürchtungen im Hinblick des Standorts beim Seniorenheims wegen Lärm und sah aber positive Aspekte am Standort "Hundewiese", wo die Bewohner der neuen Unterkünfte am Sport teilhaben könnten. CDU (ausgenommen Karin Graf), Ulm für Alle, FWG und FDP stimmten schließlich für die von der RPG favorisierten Standorte für die Flüchtlingsunterbringung in Wiblingen auf der Wiese am Sportplatz und an der Johannes-Palm-Straße. Sie bemängelte, dass durch die Standortvorschläge der Verwaltung wertvolles Ackerland verloren gehen würde.
Der Ulmer Baubürgermeister Tim von Winning hatte zuvor in der Sitzung erläutert, das Ulm bald im gesamten Stadtgebiet etwa 1000 Wohnplätze für Geflüchtete benötigt. Es sollten keine Notunterkünfte sein, sondern Wohnraum für Menschen, die in Deutschland bleiben können und dürfen.
Ursprünglich hat die Stadtverwaltung nur einen Standort, und zwar den Bereich zwischen Friedhof und Kreisverkehr am Ortsausgang Richtung Unterkirchberg favorisiiert. Gegen diesen Vorschlag gab es schnell großen Widerstand in Wiblingen, so dass neue Standortvorschläge vorgelegt und diskutiert wurden.









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