Künstliche Intelligenz für die Lehre: 2. Ulmer Lehrforschungssymposium zur Digitalisierung im Medizinstudium
Elektronische Medien haben heute einen festen Platz im Medizinstudium. Unter dem Stichwort E-Learning kommen bereits allerlei technikgestützte Lehrmethoden zum Einsatz. Welche Formen der digitalen Didaktik sind dabei besonders wirksam? Wie kann künstliche Intelligenz dabei helfen, Lernprozesse individueller und flexibler zu machen? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des „2. Ulmer Lehrforschungssymposiums“, das am Donnerstag, den 13. Dezember (10 bis 17 Uhr), im Forschungsgebäude N27 an der Universität Ulm stattfindet.

Andrea Martin: Es werden sich Systeme durchsetzen, in denen Datenschutz und Künstliche Intelligenz zusammenpassen
Andrea Martin, Chief Technology Officer (CTO) IBM Deutschland, Österreich und die Schweiz und Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags, war die Hauptreferentin auf der Jahresveranstaltung der inititative.ulm.digital im vollbesetzten Stadthaus in Ulm. Im Interview mit Ralf Grimminger von ulm-news beantwortete sie einige drängende Fragen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI).

Automatische Aufmerksamkeitserkennung: Wie erkennt der Computer, wenn der Mensch innerlich abschaltet? -
Der Mensch hat ein untrügliches Gespür dafür, ob sein Gegenüber ihm aufmerksam zuhört oder nicht. Denn die menschliche Mimik, Gestik und Körpersprache ist ziemlich aufschlussreich, zumindest für den Menschen. Forscher aus Ulm und Moskau haben untersucht, mit welchen Merkmalen ein Computer die Aufmerksamkeit von Menschen in Gesprächssituationen am besten erfassen kann.

Antibiotika kommen an ihre Grenzen
Zunehmend widerstandsfähiger zeigen sich Bakterien. Die Gefahr, dass Antibiotika, die früher gut wirkten, nicht mehr den gewünschten Effekt erzielen, wird immer größer. Darauf macht die Weltantibiotikawoche 2018 vom 12. bis 18. November aufmerksam. Das Motto des Veranstalters, der Weltgesundheitsorganisation, lautet: „Der Wechsel kann nicht warten. Unsere Zeit mit Antibiotika läuft aus.“

Ulm bekommt Quanten-Institut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Gelder für den Aufbau eines DLR-Institutes für Quantentechnologie auf dem Campus der Universität Ulm bewilligt. Das neue Institut wird sich mit der Entwicklung von Quantentechnologien für Satelliten beschäftigen und erhält eine Finanzierung von rund elf Millionen Euro pro Jahr. Das teilt die Ulmer CDU-Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer mit. Oberbürgermeister Gunter Czisch nannte die Empfehlung des Haushaltsausschusses, der der Bundestag noch zustimmen muss, "ein starkes Signal für den Standort Ulm".

Hilde Mattheis: Befragung im Bundestag zu Methadoneinsatz in der Krebstherapie
Die Petition von Alexander Schaible aus Erbach in Kooperation mit Frau Dr. Friesen von der Universität Ulm, klinische Forschung zum Einsatz von Methadon in der Krebstherapie anzuregen, wurde gestern im Petitionsausschuss des Bundestages beraten. Die Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexpertin Hilde Mattheis zeigt sich erfreut, dass die Petition eine weitere Hürde genommen hat, heißt es in einer Pressemeldung der Ulmer SPD-Bundestagabgeordneten.

Forschung zum Fuchsbandwurm: Politiker besuchen Arbeitsgruppe Echinokokkose an Universitätsklinik Ulm
Sie ist mit 40 bis 70 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland sehr selten und bleibt oft viele Jahre unentdeckt: die Fuchsbandwurm-Erkrankung. Da jedoch 70 Prozent der deutschlandweiten Fälle in Baden-Württemberg und Bayern auftreten, kommt der Krankheit eine große regionale Bedeutung zu. Deswegen haben die Landtagsabgeordneten Manuel Hagel und Raimund Haser im Oktober die interdisziplinäre Arbeitsgruppe (AG) Echinokokkose am Universitätsklinikum Ulm besucht, um sich über deren aktuelle Forschung zu informieren und mit ihr gemeinsam sowie mit Vertretern von Jagdverbänden über das wichtige Thema zu diskutieren.

So viele Möglichkeiten: Tag der offenen Tür an der Akademie für Gesundheitsberufe
Am Sonntag, 11. November, öffnet die Akademie für Gesundheitsberufe des
Universitätsklinikums Ulm ihre Pforten. Von 11 bis 16 Uhr können
Schüler*innen, Eltern und andere Interessierte die Akademie im ehemaligen
Kloster Wiblingen besichtigen und mit Lehrenden und Schülerinnen und Schüler ins Gespräch kommen.

Hohe Abbrecherquoten bei internationalen Studierenden senken
Die Universitäten und Hochschulen in Deutschland sollen internationaler werden. Studierende aus dem Ausland sind daher herzlich willkommen. Doch die Abbrecherquoten unter ihnen sind unverändert hoch. Rund 40 Prozent der sogenannten Bildungsausländer brechen laut einer Studie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ihr Bachelorstudium in Deutschland wieder ab. Bei deutschen Studienanfängern liegt die Abbruchrate bei etwa 29 Prozent. Ein bundesweiter Workshop aus Hochschulvertretern und DAAD-Experten, zu dem die Universität Ulm am 12. November in die Villa Eberhardt einlädt, soll helfen, den Studienerfolg ausländischer Studierender langfristig zu verbessern.

Selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen - BMBF-Projekt mit Ursachenforschung und Online-Therapie
Selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen ist in Deutschland ein sehr häufig auftretendes Phänomen. Etwa jeder dritte Jugendliche hat sich zumindest einmalig selbst verletzt und etwa einer von 25 Heranwachsenden tut dies häufig. In einem neuen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt sollen nun innovative Ansätze gebündelt werden, um einerseits neue Erkenntnisse zu den Auslösern, aber auch zu den Gründen der Beendigung von selbstverletzendem Verhalten zu erlangen.









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