Italienische Nacht in Ulm: 6000 Zuhörer feiern Superstar Zucchero und Band

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Kommentar

Beschreibung: Am Sonntagabend verwandelte der italienische Blues-Rock-Musiker Zucchero den Münsterplatz in Ulm knapp zwei Stunden lang in eine italienische Piazza.

Fotograf: Ralf Grimminger

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Den lauen Abend eröffnete der Liedermacher Jack Savoretti aus Großbritannien. In seiner Heimat ist er bereits bekannt und auch in den Charts. Die eingängigen  Songs honorierte das Publikum mit viel Beifall.  

 Kurz nach 20 Uhr begann der Sänger, Multiinstrumentalist und Songwriter Zucchero  sein äußerst abwechslungsreiches Konzert. Der 68-jährige Sänger wird auf seiner Overdose d'Amore World Tour, die noch bis Ende November soagr bis nach Südamerika führt, von einer sensationell guten Band begleitet. Zucchero packt bei der aktuellen Welttournee das großes Besteck aus: Zwei Schlagzeuger, zwei Keyboarder, Bläsersatz. Mit einer Mischung aus flotten Bluesrock-Songs und gefühlvollen Balladen sowie alten und neuen Liedern  hatte Adelmo Fornaciari, so sein bürgerlicher Name, das Publikum in dieser lauen Sommernacht schnell auf seiner Seite. Der Star mit der Reibeisenstimme greift bei seiner Show tief in seine musikalische Schatztruhe. Egal ob Rock, Blues, Folk, Gospel, Pop, Soul oder Balladen. Songs wie "Diavolo  in me" , "il volvo", "Diamantene", "Pene"  oder "Overdose d'amore" wurden vom Publkum gefeiert, auch wegen der Band, die passende Soli, nie zu lang, aber immer effektvoll einstreute und mit großer Spielfreude den Superstar unterstützte und mit dem energiegeladenen "Nutbush City limits" und "Honky Tonk Train Blues" völlig von der Leine gelassen wurde. Die Band brachte die Massen auf dem Münsterplatz zum Kochen, während der Meister hinter der Bühne pausierte. Die grandiose Sängerin Oma Jali rockte mit ihrer Bühnenpräsenz und Stimme die Bühne fast allein. Ein weiterer Höhepunkt war "MIserere", das Duett von Zucchero mit dem 2007 verstorbenen Luciano Pavarotti, das im Jahr 1992 für eine Album des Openstars eingesungen wurde und live in Ulm mit Fotos von Pavarotti visualisert wurde. 
Als Zugabe gab es - wie sollte es anders sein - den Überhit "Senza una Donna", mit dem die 6000 Zuhörerinnen und Zuhörer stimmungsvoll in die Nacht nach über 20 Songs entlassen wurden. Und erst dann setzte der angekündigte Regen ein. 
Grazie mille für diese italienische Nacht im Schwabenland.