Ulm News, 18.08.2022 16:18
Attraktivität für Jugendliche in Ulm steigern
Die Jugendkultur entwickelt sich jährlich weiter und es kommen immer neue Trends hinzu. Zwischen den einzelnen Generationen ist kaum ein Vergleich möglich, da die Jugendkultur teilweise mit der Popkultur zusammenhängt, welche sich natürlich auch konstant verändert.
Vor 20 Jahren war bei Jugendlichen zum Beispiel noch cool, wenn Freunde getroffen und mit ihnen etwas in Person unternommen wurde. Heutzutage wird so etwas zwar auch noch gemacht, aber immer mehr Jugendliche treffen sich im Internet, um gemeinsam zu zocken oder einfach nur miteinander zu reden.
Diese Veränderung hängt mit der aktuellen Zeit zusammen, in der Videospiele immer weiter in die Mitte der Gesellschaft rücken. Natürlich sollte dies auch nicht als schlecht angesehen werden, da es viele Vorteile mit sich bringt, wenn Jugendliche online und von zu Hause aus miteinander Zeit verbringen. Dadurch sinkt das Risiko für Gefahr und kriminelle Tätigkeiten, die im wahren Leben durch Langeweile und zu viel Zeit entstehen können.
Ein Problem besteht aber in der aktuellen Jugendkultur, welche sich auch in Ulm sehen lässt und zwar, dass immer weniger Jugendliche gemeinsame Hobbys besitzen. Früher gab es zum Beispiel Cliquen, die ein gemeinsames Hobby besaßen und somit die besten Freunde waren. Sie trafen sich jeden Tag nach der Schule, um diese Beschäftigung auszuleben. Heutzutage geschieht sowas nur noch sehr vereinzelt. Es gibt kaum noch Gruppen aus Skatern oder auch Graffitimaler. Dies fällt noch deutlicher auf, wenn zum Beispiel bedacht wird, wann das letzte Mal eine Gruppe an Skatern oder neue Graffitis in Ulm gesehen wurden.
Wie eine Stadt für Jugendliche attraktiver werden kann
Obwohl in Ulm die Möglichkeiten von der Stadt aus für Jugendliche sehr großzügig und attraktiv sind, ist das leider nicht für jede Stadt der Fall. In Ulm gibt es zum Beispiele mehrere Jugendhäuser, wo sich Jugendliche treffen und etwas machen können. Dabei spielt es auch keine Rolle, welchen sozialen Status oder Herkunft die einzelne Person besitzt, da alle gleich behandelt werden. Dafür setzen sich auch die Jugendbetreuer ein, die stets vor Ort sind. Darüber hinaus sollte es aber auch mehr Möglichkeiten für Unternehmungen für Jugendliche geben.
In Großstädten ist dies zwar eher kein Problem, aber in vielen ländlichen Regionen und Kleinstädten gibt es kaum ein Angebot für jüngere Menschen. Somit wissen sie überhaupt nicht, was sie in ihrer Freizeit machen sollen und fangen mit unvorteilhaften Hobbys an.
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