Ulm News, 10.03.2025 07:15
Nach Wohnungsbrand 16 Wohnungen unbewohnbar - 5 Menschen ins Krankenhaus - Stadt Neu-Ulm stellt Notunterkunft
53 Bewohner müssen das Haus verlassen Fünf Bewohner im Krankenhaus - Stadt Neu-Ulm stellt Notunterkünfte zur Verfügung - Massiver Rauchschaden im Apartmenthaus Großeinsatz für Rettungsdienst und Feuerwehr Heftige Folgen hatte ein Wohnungsbrand am Samstagabend in Neu-Ulm.
Der Brandrauch eines Wohnungsbrandes zog in das Treppenhaus eines sechsstöckigen Apartmenthauses in Neu-Ulm/Ludwigsfeld mit 95 dort gemeldeten Bewohnern und machte 16 Wohnungen unbewohnbar. Noch ist die Ursache für den Brand in der Erdgeschosswohnung unbekannt, die Kriminalpolizei ermittelt. Gegen halb zehn Uhr abends am Samstag wurde der Brand gemeldet. Da sich in dem Gebäude zahlreiche Ein-Zimmer-Apartments befinden, wurden mit dem Einsatzstichwort „Hotelbrand“ die Retter in den Stadtteil Ludwigsfeld geschickt.
Für die 65 Feuerwehrleute und 34 Rettungsdienst- und Sanitätsdienstmitarbeiter wurde es zu einem stundenlangen Einsatz, obwohl der eigentliche Brand schnell gelöscht war. Die Feuerwehr forderte die Bewohner auf, vorerst in ihren Wohnungen zu bleiben, damit sie sich nicht dem gefährlichen Brandrauch aussetzen. Nachdem das Feuer im Erdgeschoss zügig gelöscht werden konnte, wurden insgesamt 53 Bewohner aus dem Gebäude gerettet. Die meisten über das vom Brandort am weitesten entfernte Treppenhaus. Für drei Bewohner führte der Weg in die Sicherheit durch Fenster und über Leitern der Feuerwehr. Vor dem Haus kümmerten sich Helfer des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) um die Hausbewohner. Mehrere Notärzte untersuchten die Bewohner und ließen fünf von ihnen in Krankenhäuser bringen.
Auch der Wohnungsinhaber und seine Freundin sind darunter, sie erlitten zusätzlich leichte Brandverletzungen. Eine Vielzahl Bewohner erlitt leichte Rauchgasvergiftungen, die vor Ort amblant behandelt werden konnte. Für die unverletzten Bewohner stellte die Feuerwehr Ulm einen Reisebus bereit, in dem sie sich aufwärmen konnten. Ein Mitarbeiter des Neu-Ulmer Ordnungsamtes kam an die Einsatzstelle, um die plötzlich Obdachlosen zu betreuen. Gleichzeitig wurde eine für solche Fälle bereitgehaltene Notunterkunft der Stadt einsatzbereit gemacht, um den Evakuierten ein Bett für die Nacht zu bieten, Wer nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommt, kann dort bleiben, bis die eigene Wohnung wieder betretbar ist. Obwohl der Brand in der Erdgeschosswohnung binnen weniger Minuten gelöscht war, entstand ein massiver Rauch- und Rußschaden.
Mit Hochdrucklüftern wurde der Rauch aus dem Gebäude geblasen, doch der gefährliche Brandruß muss in den nächsten Tagen von einem Sanierungsunternehmen entfernt werden. Bereits während die Löscharbeiten liefen, begann der Kriminaldauerdienst mit den Ermittlungen zur Brandursache. Derzeit wird ein technischer Defekt vermutet. Die Schadenhöhe an der Brandwohnung wird auf ein höheren fünfstelligen Betrag geschätzt. Text/Foto: Thomas Heckmann




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