Ulm News, 30.11.2024 22:00
Die Spatzen müssen in der 2. Liga gegen Fürth ran

Wird es endlich der hochverdiente zweite Heimsieg? Am 1. Advent, Sonntag (1. Dez. 2024) um 13.30 Uhr empfangen die Spatzen die SpVgg Greuter Fürth. Es gibt im Vorfeld gute und schlecht Nachrichten.
Vorfreude auf das Heimspiel gegen Fürth. Und es gibt weitere gute News: das Donaustadion ist noch nicht ausverkauft, ja, es sind noch 2.400 Tickets zu vergeben. Onlineshop oder an der Tageskasse.
Vor allem die Gegentribüne ist begehrt. Dort sitzt man in der Sonne – bei den frischen Temperaturen ja auch nicht zu verachten. Und das ist die gute Nachricht an die Fürther Fans: ja, in Ulm schein auch mal die Sonne.
Rund 1.200 Anhänger der Kleeblätter werden in Ulm erwartet. Die fahren überall gerne hin, nur nicht nach Nürnberg. Beim Frankenduell – oder man kann auch sagen Stadtduell, denn beide Städte gehen quasi nahtlos ineinander über – ist der Pulsbereich meist über dem gesundheitlich Zulässigen.
Beim letzten Mal kam es zum großen Knall: als der Club aus Nürnberg vor rund einen Monat mit 4:0 bei den „Fürdderen“ gewann, wurden hernach Fürths Vereinsikone und Sportdirektor Rachid Azzouzi und Trainer Alex Zorniger entlassen – gleich beide an einem Tag.
Dann gab es für die Fürther noch eine 1:5-Klatsche zuhause gegen Darmstadt und nun haben die Kleeblätter wieder einen Trainer, Jan Siewert, Ex-Coach in Mainz und dazu Ex-SSV-Kicker Marko Conrad als Co.
Das wiederum findet SSV-Coach Thomas Wörle nicht ganz so prickelnd. Bei der PK vorhin ging er darauf ein, dass man Fürth unter neuem Coach nicht so richtig einschätzen könne. Hochgefährlich seien die Grünweißen jedenfalls, packend in den Zweikämpfen und mit sehr direktem Spiel – gerne gleich hinter die Abwehrkette.
Die gute Nachricht: Thomas Wörle hat wieder einige Alternativen mehr zur Verfügung. Fürs Abwehrzentrum kommt Philipp Strompf nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück. Für Kapitän Jo Reichert wird das Spiel gegen Fürth wahrscheinlich immer noch zu früh sein. Erst in dieser Woche sei er wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Im Sturm hat der Trainer mittlerweile „volle Suppe“: auch Neuzugang Aleksander Kahvic ist eine Option. Er wurde beim 2:2-Auswärtspunkt in Berlin in der 2. HZ eingewechselt, hatte gleich eine Riesenchance und machte ein gutes Spiel.
Etwas schlechtere Nachrichten kommen aus dem Maschinenraum. Lennart Stoll, Aaron Keller (Sprunggelenk), Laurin Ulrich (Muskelverletzung) und fehlen - und hinten Niklas Kolbe (5. Gelbe Karte) und die Langzeitverletzten Thomas Geyer und Stammtorwart Christian Ortag, wobei der auch schon wieder auf dem Platz gesichtet wurde – offenbar ein guter Heilungsverlauf nach Schlüsselbeinbruch.
„Couragiert und mit guter Balance zwischen Abwehr und Attacke“, so will Thomas Wörle die Partie am Sonntag angehen, mit dem Selbstvertrauen aus vier ungeschlagenen Spielen hintereinander. „In der zweiten Liga ist das schon eine Wucht“, sagt der Trainer vorhin auf der PK. Aber es war eben auch kein Sieg dabei, der einem Tabellen-16. nun ganz gut zu Gesicht stehen würde.
Die Kleeblätter stehen mit zwei Punkten mehr auch nur zwei Plätze vor den Spatzen, sind latent auswärts aber stärker als zuhause, etwa mit einem 4:0 in Regensburg oder einem spektakulären 4:3 auf Schalte. Aber wer Dreh- und Angelpunkt Fürther Spiel, Branimir Hrgota, und Julian Green ausschaltet, der hat gegen den 1. Bundesligisten der Saison 2012/2013 und nochmals 2021/2022 schon mal die halbe Miete. Fürth war übrigens schon dreimal Deutscher Meister: 1914, 1926 und 1929 – die Älteren mögen sich noch erinnern. Das Stadion Sportpark Ronhof gilt als Schmuckkästchen – viell. ein Vorbild für Stadion-Pläne des SSV?
Wie sagte es Tom Wörle treffend: „mit guter Balance“ – also jetzt auf das kommende Spiel bezogen. Schön, wenn dabei die Hütte wieder voll wäre. Die gute Nachricht wie gesagt: es sind noch Plätze frei im Donaustadion für Sonntag – und es soll wieder dann wieder die Sonne scheinen.
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Es folgt noch ein rein sportlicher Vorbericht.








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