Ulm News, 10.08.2024 15:26
Fußballspielen in der Rettungsgasse bei schwerem Unfall auf der A8
Während vorne an der Unfallstelle der Rettungsdienst die Verletzten versorgt, spielt nicht einmal einen Kilometer entfernt im Rückstau ein Vater mit seinem Sohn Fußball. Mitten in der Rettungsgasse. Kurz nach halb zwölf Uhr kam es auf er Autobahn 8 zwischen Oberelchingen und Ulm-Ost zu einem Auffahrunfall mit insgesamt vier Fahrzeugen, bei dem mindestens drei Personen verletzt wurde.
Während vorne an der Unfallstelle der Rettungsdienst die Verletzten versorgt, spielt nicht einmal einen Kilometer entfernt im Rückstau ein Vater mit seinem Sohn Fußball. Mitten in der Rettungsgasse. Kurz nach halb zwölf Uhr kam es auf er Autobahn 8 zwischen Oberelchingen und Ulm-Ost zu einem Auffahrunfall mit insgesamt vier Fahrzeugen, bei dem mindestens drei Personen verletzt wurde.
Kurz nach dem Übergang von drei auf zwei Fahrspuren stockte plötzlich der Verkehr, was ein Audifahrer zu spät bemerkte. Er rammte auf der linken Fahrspur einen vor sich fahrenden Opel. Der Opel wurde wurde links an einem Mercedes-Cabrio vorbeigeschoben. Dabei wurden Mercedes und Opel an den anliegenden Fahrzeugseiten beschädigt. Der Opel hatte durch den Heckaufprall so viel Schwung, dass er noch ein weiteres Auto, das vor dem Mercedes fuhr, ebenfalls beschädigte.
Die Freiwillige Feuerwehr Oberelchingen verfügt über eine First-Responder-Gruppe, die den Rettungsdienst bei der Erstversorgung der Verletzten. Drei Rettungswagen waren im Einsatz. Während der Rettungsarbeiten musste die Autobahn in Richtung Stuttgart knapp eine Stunde voll gesperrt werden. Im Stau wurde eine vorbildliche Rettungsgasse gebildet, doch bei Temperaturen um 30 Grad verließen viele Reisende ihre Autos.
Zahlreiche Reisende suchten Abkühlung im Schatten des angrenzenden Wald, andrere vertraten sich die Füße auf der Autobahn. Ein Vater spielte mit seinem Sohn in der Rettungsgasse Fußball. Als die Feuerwehr den Standstreifen freigeben konnte, um an der Unfallstelle vorbeizufahren, dauerte es lange, bis der Verkehr wieder lief, da die Spaziergänger erst zu ihren Autos zurücklaufen mussten. Es bildete sich ein sechs Kilometer langer Rückstau, der am Autobahnkreuz Ulm/Elchingen auch in die Autobahn 7 in beiden Fahrtrichtungen zurückreichte.
Auf der A8 in Fahrtrichtung München bildete sich auch durch Gaffer ein rund sechs Kilometer langer Stau. Die Feuerwehr musste neben dem Absichern der Unfallstelle und der Erstversorgung der Verletzten auch zahlreiche Trümmerteile der beschädigten Fahrzeuge zusammenfegen und ausgelaufene Flüssigkeiten abbinden. Das THW Günzburg unterstütze bei der Absicherung, während die Autobahnpolizei Günzburg den Unfall aufnahm.
Zwei Stauberater des ADAC waren auf ihren Motorrädern im Rückstau unterwegs und versorgten die wartenden Reisenden mit Getränken und die Kinder mit Spielsachen. Abschleppwagen mussten drei Autos aufladen. Nach rund zwei Stunden begann sich der Stau aufzulösen. Text/Foto: Thomas Heckmann




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