Ulm News, 02.06.2024 13:50
Pegel von Iller und Donau sinken langsam
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Beschreibung: Nachdem am späten Samstagabend und in der Nacht der Scheitel der Hochwasserwelle erreicht wurde, rechnet die Stadt Neu-Ulm für die kommenden Stunden mit langsam sinkenden Pegeln.
Fotograf: Stadt Neu-Ulm
Nachdem am späten Samstagabend und in der Nacht der Scheitel der Hochwasserwelle erreicht wurde, rechnet die Stadt Neu-Ulm für die kommenden Stunden am Sonntag mit langsam sinkenden Pegeln. Für die Donau besteht derzeit noch immer Meldestufe 4 und für die Iller die Meldestufe 3, informiert das Landratsamt Neu-Ulm.
Darüber hinaus bereitet den Einsatzkräften vor allem die Oberflächenbelastung durch den starken Regen Sorge. Zahlreiche Flächen, Wiesen und Straßen sind nach wie vor überflutet.
Im Stadtteil Finningen ist der Landgraben in die freien ladwirtschaftlichen Flächen ausgetreten. Dies führte zu einer Überflutung der Breitenhofstraße am Ortseingang aus Richtung Neu-Ulm kommend. Ein Sandsackdamm wurde errichtet. Bedingt durch das Hochwasser aus Donau und Iller ist zudem nach wie vor auch die Wiblinger Straße erheblich überflutet. Ebenso die Leibistraße in Steinheim. Alle drei Straßen bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Umleitungen sind jeweils örtlich eingerichtet.
Der mobile Hochwasserschutz in der Wiblinger Straße bleibt vorsorglich bis mindestens Montag, 3. Juni um 11 Uhr bestehen. Auch der Donauradwanderweg entlang der Iller und der Donauuferweg bleiben gesperrt. Das Donaubad bleibt auch am Montag, 3. Juni noch geschlossen, da das Blockheizkraftwerk der SWU, welches das Bad mit Strom und Wärme versorgt, einen Wassereinbruch über das Flachdach erlitten hat und hierdurch eine technische Störung vorliegt.
Aufgrund des Hochwassers musste die Erstanlaufstelle für Geflüchtete in Nersingen evakuiert werden. Rund 220 Personen werden in die Halle der Berufsschule in der Neu-Ulmer Ringstraße gebracht.
Die Stadt Neu-Ulm bittet die Bevölkerung nach wie achtsam und vorsichtig zu sein. „Auch wenn es derzeit danach aussieht, dass die Pegel vorerst langsam sinken werden, können wir noch nicht von einer grundsätzlichen Entspannung der Lage sprechen. Hunderte von Einsatzkräften der Feuerwehr, des THW, des Baubetriebshofes, der Verwaltung sowie des BRK und der Polizei sind nach wie vor rund um die Uhr im Einsatz, um für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. Ebenso sehr viele freiwillige Helferinnen und Helfer“, sagt Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und spricht den dringenden Appell an alle aus, Absperrungen, Schranken und mobile Hochwasserschutzelemente nicht zu übersteigen und sich von den abgeriegelten Gebieten im Bereich der Donau und der Iller fernzuhalten.
Die Stadt Neu-Ulm weist zudem darauf hin, dass der Deutsche Wetterdienst am Sonntag für die Mittagsstunden für den Raum Ulm/Neu-Ulm erneut schwere Gewitter mit Regen von gut 70 Liter pro Quadratmeter angekündigt hat.
Bei den Nebenflüssen wie Weihung und Blau ist die Situation noch angespannt, weshalb die Einsatzkräfte die Lage dort genau beobachten. Die Ulmer Feuerwehr hat vereinzelt Einsätze in der Stadt und hilft in anderen Kommunen in der Region, die stark betroffen sind, mit.




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