Ulm News, 12.03.2024 16:16
Neuer Rekord: Über eine Million Übernachtungen in der Zweilandstadt Ulm/Neu-Ulm


Beschreibung: In Ulm/Neu-Ulm gab es 2023 einen neuen Ubernachtungsrekord.
Fotograf: Pixabay/Beispielfoto

Große Freude bei der Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH und den touristischen Leistungsträgern der Zweilandstadt: Erstmals konnte die Millionengrenze bei den Übernachtungen pro Jahr überschritten werden. Nach den mageren Jahren während der Corona-Krise, in der die Übernachtungszahlen auf knapp über 500.000 sanken, hat sich der Tourismus in Ulm/Neu-Ulm wieder sehr positiv entwickelt. Das berichtet die Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH (UNT).
Nach Auswertung der vorliegenden Zahlen der Statistischen Landesämter aus Bayern und Baden- Württemberg konnten in den beiden Städte in den gewerblichen Betrieben mit mehr als 10 Betten inklusive Wohnmobilstellplatz zusammen 604.132 Gästeankünfte (2022: 526.535) und 1.069.185 Übernachtungen (2022: 959.217) gezählt werden. Gegenüber 2022 ist das ein Plus von 14,7 % bei den Ankünften (ggü. 2019: -1,3 %) und 11,4 % bei den Übernachtungen (ggü. 2019: + 9,9 %). Wieder waren es die Sommermonate Juni bis August, in denen besonders hohe Übernachtungs- zahlen dokumentiert werden konnten. Mit 317.997 Nächtigungen waren es noch einmal 3,9 % mehr als in 2022 und somit fast ein Drittel des Gesamtübernachtungsaufkommens in 2023. »Urlaub im eigenen Land war auch 2023 sehr gefragt. Ein Trend, von dem auch wir in Ulm und Neu-Ulm als gemeinsames Städtereiseziel profitiert haben«, so Wolfgang Dieterich, Geschäftsführer der Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH (UNT), der Tochtergesellschaft der beiden Donaustädte zur touristischen Vermarktung der Zweilandstadt.
Bei den Aufenthaltstagen der Übernachtungsgäste blieb das Ergebnis auch erfreulich: 1,77 Tage blieben die Übernachtungsgäste in der Zweilandstadt (2022: 1,82 Tage). Die Bettenbelegungsquo- te in Ulm/Neu-Ulm stieg erneut auf 47,5 % (2022: 43,8 %) und lag somit sogar knapp über dem Bestwert aus 2019 (47,4 %). Dies ist umso erstaunlicher, da mit jahresdurchschnittlich 6.165 Betten in Ulm/Neu-Ulm mehr Betten zur Verfügung standen als 2022 (5.922 Betten). Diese Bettenanzahl verteilte sich auf 69 Beherbergungsbetriebe (2022: 67).
Über ein Viertel der Übernachtungsgäste aus dem Ausland
Aus dem Ausland kamen 26,6 % der Übernachtungsgäste (160.467 Personen). Seit vielen Jahren sind die Niederlande der stärkste Quellmarkt (32.157 Ankünfte). Es folgen die Schweiz (19.725), dann quasi gleichauf Italien (14.079) und Belgien (13.972), gefolgt von Österreich (12.102), Frank- reich, Großbritannien und den USA.
Die Gesamtanzahl der Übernachtungen von Auslandsgästen betrug 310.331. An erster Stelle lagen ebenfalls die Niederlande (39.262), dann die Schweiz (31.608), Italien (28.306), Österreich (20.530) und Belgien (17.428). Erstmals in den Top 8 an Position 6 ist Polen mit 15.353 Übernachtungen, es folgen die USA (14.298) und Großbritannien (11.778).
In der Zweilandstadt halten sich jedoch sehr viel mehr touristische Tagesbesucher als Übernachtungsgäste auf. Sie kommen von der Schwäbischen Alb, Oberschwaben, Bayerisch-Schwaben oder machen einen Halt auf einem der vielen Radfernwegen. Schätzungen zufolge liegt die Zahl hier bei über 6,5 Millionen Besuchern pro Jahr.
Deutlich mehr Führungen in 2023
Erneut gesteigert hat sich auch die Zahl der Stadtführungen für Gruppen. In 2023 fanden 2.893 Führungen (2022: 2.206; + 31,1%) in der Zweilandstadt statt. Das breit aufgestellte Führungsangebot umfasst neben den klassischen Rundgängen durch die Altstadt mit Besuch des Münsters vor allem auch die beliebten Erlebnisführungen zu besonderen Themen oder Ereignissen.
Bei den klassischen Stadtführungen für Einzelgäste wurden im vergangenen Jahr 12.317 Teil- nehmer gezählt. Das ist ein Zuwachs von 18,3 % gegenüber 2022.
Tourismus ist bedeutender Wirtschaftsfaktor
Trotz aller Jubelmeldungen, stehen in den kommenden Jahren merkliche Herausforderungen ins Haus. »Sich nur an Höher-Schneller-Weiter-Rekorden zu orientieren und dies allein als Maßstab für eine erfolgreiche Destination herzunehmen, ist zu kurz gedacht«, so der UNT- Tourismuschef. »Der Gast möchte zunehmend digital abgeholt und betreut werden und hat vor allem auch sensibel das Thema Umwelt- und Ressourcenschutz sowie nachhaltige Mobi- lität im Blick. Hier gemeinsam mit vielen Partnern intelligent und rasch Lösungen zu erarbei- ten und Angebote zu entwickeln, ist eine unserer primären Aufgaben«. Auch aus diesem Grund wurde Mitte letzten Jahres damit begonnen, erstmalig mit vielen örtlichen Partnern aus Hotellerie, Gastronomie, Handel, Verkehr, dem Kultur- und Freizeitbe- reich, der Wirtschaft und Verwaltung sowie der Beratungsgesellschaft ›project M‹ ein Konzept zur künftigen Tourismusentwicklung der Zweilandstadt zu erarbeiten. Dieses werden die UNT und die Tourismusakteure vor Ort nun gemeinsam jetzt Schritt für Schritt mit Leben und Aktionen füllen und umsetzen.
"Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Ulm und Neu-Ulm. Denn nicht allein Hotellerie, Gastronomie und die Verkehrsunternehmen profitieren vom Reiseverkehr in un- sere Zweilandstadt, sondern vor allem auch der Einzelhandel und viele weitere Unternehmen aus Wirtschaft, Dienstleistung und Kultur. Wir sind eine sogenannte Querschnittsbranche", berichtet Dieterich.
Bedeutende Wertschöpfung aus dem Tourismus
Zur Verdeutlichung: die Wertschöpfung aus dem Tourismus in Ulm/Neu-Ulm beträgt fast 500 Millionen Euro pro Jahr und sorgt somit für erhebliche Einnahmen in die beiden Stadtkassen. Dieses kommt dann über viele Leistungen und Projekte vor allem auch der lokalen Infrastruktur und somit auch den Einwohnerinnen und Einwohnern zu Gute.
Positiver Ausblick auf 2024/25
Grundsätzlich bewertet die UNT die Lage für 2024 positiv. Mit den Orchideentage im Februar, dem Internationalen Donaufest und der Eröffnung des Museums "Die Einsteins: Geschichte einer Ulmer Familie" im Juli, den vielen sommerlichen Open-Air-Konzerten mit Weltstars von James Blunt über Alvaro Soler und Westernhagen bis Zucchero sowie den Weihnachtsmärk ten zum Jahresausklang warten viele tolle Veranstaltungen auf die Besucher der Zweiland- stadt und auf die Einwohner beider Städte. Und nicht zu vergessen die Fussball-EM der Män- ner, die mit den nahen Spielorten Stuttgart und München gegebenfalls auch ein wenig auf Ulm und Neu-Ulm ausstrahlen kann.
Auch ein Ausblick auf 2025 darf schon gewagt werden: da kommt es unter anderem mit dem Deutschen Musikfest (29. Mai - 01. Juni) und dem Ringtreffen des Alemannisch-Schwäbischen Narrenrings (07. - 09. Februar) zu bedeutenden Events mit nationalen bzw. regionalen Charakter bei denen die Ulm/Neu-Ulm Touristik in die Vorbereitungen eingebunden ist.






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