Ulm News, 04.02.2024 22:05
ratiopharm ulm verliert in Berlin mit 98:88 Punkten - Direkter Vergleich bleibt bei Ulm
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Beschreibung: ratiopharm ulm hat gegen ALBA Berlin mit 98:88 Punkten verloren.
Fotograf: ratiopharm ulm/BBU 01
Im Duell des deutschen Meisters gegen den Serienmeister unterliegt ratiopharm ulm ALBA Berlin mit 98:88, sichert sich zwei Wochen vor dem Aufeinandertreffen im Pokalhalbfinale allerdings den direkten Vergleich in der BBL.
Perfekter Start, aber nicht das bessere Ende
Drei Minuten benötigte es für die ersten Berliner Punkte, sieben um erstmals zweistellig zu werden und nach dem ersten Viertel hatten die Ulmer mit ihrer gnadenlosen Offensivpower die doppelt Punkteausbeute vorzuweisen (14:28). In der Halbzeit schmunzelte Kapitän Tommy Klepeisz: „Wir haben zwei völlig unterschiedliche Viertel gesehen.“ Daraus lässt sich schließen, dass die Berliner anders als zuvor die Intensität erhöhten, nun in den eigenen Rhythmus gefunden und bis zur Pause die Führung übernommen hatten. Der enge Schlagabtausch zog sich dann bis in die Mitte eines ereignisreichen Schlussviertels, ehe die Albatrosse das Momentum zu den eigenen Gunsten nutzen konnten und davonzogen.
Das Auge eines Routiniers
Von Beginn an liefert Tommy Klepeisz mit seiner starken Übersicht wichtige Impulse für das Offensivspiel. Ulms Kapitän spielt bei den ersten sechs erfolgreichen Korbaktionen drei Mal den entscheidenden Ball, verteilt am Ende neun Assists. Der Routinier klebt förmlich an seinen Gegenspielern, sichert seinem Team wichtige Rebounds (3) und steuert selbst 15 Punkte (2/4 3P) bei.
Fünf Sekunden dauerte es für die ersten Punkte in der Hauptstadt. Nachdem L.J. Figueroa damit früh eröffnet hatte, zeigte sich sein Team mit voller Präsenz und startete fulminant ins Spitzenspiel (0:9, 3.). Temporeich im Ballvortrag, aggressiv in der Rückwärtsbewegung und allen voran konsequent im Abschluss, wussten die Ulmer offensiv jede kleine Lücke auszunutzen (8/10 FG). Aus dem eigenen Ballgewinn schnell nach vorne, machten die Gäste dem müde wirkenden EuroLeague-Teilnehmer weiter das Leben schwer – nach Viertel Nummer eins war das Punktekonto entsprechend doppelt so groß (14:28). Im zweiten Spielabschnitt dann ein völlig anderes Bild. Mit ausbleibendem Wurfglück von außen schraubten die Berliner an der Intensität in der Verteidigung, erarbeitete sich viele zweite Chancen und kämpften sich erst zum Ausgleich (18.) und in einem nun engen Schlagabtausch beim Stand von 49:46 in die Kabine.
Zurück auf dem Parkett wurde die Mannschaft von Anton Gavel weiter durch den guten Rhythmus der Gastgeber vor Probleme gestellt - mit den ersten vier Aktionen stellten die Albatrosse erstmals auf eine zweistellige Führung (58:48, 22.). Die Ulmer gaben allerdings nicht so schnell klein bei, erzwangen die notwendigen Stops, ließen sich durch ein disqualifizierendes Foul an Youngster Pacôme Dadiet nicht beirren und rückten mit Center Nicolas Bretzel krachend auf zwei Zähler heran (67:65, 28.). Im Schlussviertel mehrten sich kleiner Nickligkeiten und auch strittige Pfiffe, wie das technische Foul an Karim Jallow (33.), was den Spielfluss auf eine harte Probe stellte. Die Berliner ließen darauf zwei schnelle Dreier folgen, nutzten abgeklärt das ermöglichte Momentum und zogen davon. Am Ende steht für die Ulmer zwar eine 88:98-Niederlage, allerdings ist durch den 100:83-Hinspielerfolg der direkte Vergleich mit den Berlinern gesichert.




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