Ulm News, 20.01.2024 18:10
Ulm steht zusammen gegen Rechts: Über 10 000 Menschen demonstrieren für Demokratie und gegen Hass und Hetze


Beschreibung: Über zehntausend Menschen haben am Samstagnachmittag für Demokratie und Menschlichkeit und gegen Hass und Hetze demonstriert.
Fotograf: ulm-news

Über zehntausend Menschen haben am Samstagnachmittag für Demokratie und Menschlichkeit und gegen Hass und Hetze demonstriert. Mehrere Rednerinnen und Redner kritisierten auch die AfD scharf.
Mit "Freude schöner Götterfunken", auch die Hymne der Europäischen Union, wurde die Kundgebung auf dem Münsterplatz eröffnet, bei der mehrere Rednerinnen und Redner sprachen. Der grünen Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich bekam für seine hervorragende Rede mehrfach donnernden Zwischenapplaus. "Diese Neofaschisten sind nicht das Volk". Diese Botschaft gehe auch von Ulm aus. Konkret ging er auch auf die diskutierte Pläne ein, Menschen mit ausländischen Wurzeln - auch Deutsche mit auslädnischen Wurzeln - wieder in ihre Heimatländer auszuweisen. "Ohne die Menschen, die die AfD deportieren will, wäre die Bundesrepublik nichts," sagte Emmerich und ergänzte: "Da muss man schon viele Schäferhunde vor der Birne haben, um nicht zu kapieren, dass ohne diese Menschen beispielsweise die Ulmer Uniklinik ziemlich leer wäre".
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer sagte, es sei die Verantwortung aller, konsequent gegen die Afd vorzugehen. Viel Beifall der vielen tausend Besucher auf dem Münsterplatz erhielt sie für die Feststellung: "Das ist eine Nazi-Partei!“
Der Ulmer Landtagsabgeordnete Martin Rivoir erinnerte im Zusammenhang mit rassistischen Parolen an die NS-Wiederstandskämpfer Hans und Sophie Scholl. Auch der Kulturmanager Peter Langer verwahrte sich gegen Hass und Hetze.
Der Ulmer Alt-OB Ivo Gönner lobte in seiner Rede auch die vielen jungen Leute, "die auf die Straße gehen und für die Demokratie kämpfen."
Lob und vor allem viel Beifall erhielt auch die Studentin Ella Osswald von den jungen Grünen, die die die Menge auf dem proppenvollen Münsterplatz mit einer engagierten Rede begrüsst hatte.
Gegen 17 Uhr endete die eindrucksvole Demonstration auf dem Münsterplatz. Eine Demonstration mit solchen Ausmaßen hatte es schon länger nicht mehr in der Münsterstadt gegeben, deren Bewohnerinnen und Bewohner an diesem kalten Samstagnachmittag ein eindrucksvolles Zeichen für Demokratie und Menschlichkeit, gegen Hass und Hetze und gegen die AfD setzten.






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