Ulm News, 16.10.2023 16:55
Der Aligner: Zahnkorrekturen mit Druck, aber ohne Draht
Die Bandbreite bei Fehlstellungen der Zähne ist groß – und während einige damit verbundene Korrekturen eher der Ästhetik dienen, sind andere aus medizinischen Gründen dringend angeraten.
Mithilfe eines Aligners (auch als transparente Zahnschiene oder Zahnspange bekannt) können leichtere bis mittelschwere Zahnfehlstellungen bei Jugendlichen und Erwachsenen korrigiert werden. Doch wie funktioniert das Ganze im Vergleich zu Zahnspangen mit Draht? Und was muss im Hinblick auf die Kosten und die Anwendung berücksichtigt werden? Hier einige Antworten auf diese Fragen.
Aligner, lose und feste Zahnspangen: Was sind die Unterschiede?
Bei allen drei Varianten handelt es sich um Methoden zur Korrektur von Zahnfehlstellungen, die jeweils mittels Druck auf die Zähne dafür sorgen, dass sich diese in andere Positionen bewegen. Aufgrund der für diesen Prozess benötigten Zeit müssen sowohl Aligner wie etwa die bei https://drsmile.de/ angebotenen als auch feste und lose Zahnspangen mehrere Monate lang, unter Umständen auch Jahre angewendet werden. Dabei gilt sowohl für gerade Zähne in München wie in Ulm, dass eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Apparaturen durch zahnärztliches und/oder kieferorthopädisches Fachpersonal sinnvoll ist.
Ein wesentlicher Unterschied besteht allerdings darin, dass bei der Anwendung eines Aligners auf Draht verzichtet werden kann. Dadurch, dass er herausnehmbar ist und ohne Draht auskommt, ist die Zahnpflege einfacher als bei einer festen Zahnspange. Gleichzeitig ist mit diesem Verzicht auf Draht verbunden, dass der Druck auf die Zähne nicht mehr ganz so groß ausfällt. In der Folge können aufwändigere Behebungen von schwerwiegenden Zahnkorrekturen – man denke unter anderem an Lingualokklusionen beziehungsweise retinierte Zähne – nicht mithilfe einer transparenten Zahnschiene erfolgen. Somit kommen insbesondere Fehlstellungen der KIG (kieferorthopädischen Indikationsgruppen) 1 und 2, teilweise auch 3 infrage.
Wer muss die Kosten für die Aligner-Therapie tragen?
Für die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen bedeutet die Einstufung in die KIG, dass kieferorthopädische Behandlungen für Erwachsene mittels eines Aligners in der Regel nicht übernommen werden. Der Grund dafür: Die KIG 1 und 2 decken keine medizinische Notwendigkeit für eine Zahnkorrektur ab. Und auch bei den Privat- und Zusatzversicherungen wird häufig der Nachweis der medizinischen Notwendigkeit für die Kostenübernahme verlangt. Es lohnt sich jedoch, in einer Abklärung des Einzelfalls genauer in die Statuten zu schauen, ob nicht zumindest eine Teilübernahme denkbar ist.
Welche Behandlungsschritte sind wesentlich?
Beim Ablauf der Zahnkorrektur lassen sich vier relevante Schritte unterscheiden:
- Zunächst stehen ein Vorgespräch und eine Voruntersuchung bei einem auf die Aligner-Therapie spezialisierten Zahnarzt an. Er überprüft, ob eine Behandlung möglich ist oder ob eine andere Variante für die Behebung der Zahnfehlstellungen gewählt werden muss.
- Sofern sich eine transparente Zahnspange als Option erweist, wird der Behandlungsplan erstellt. Zunächst muss dafür ein Röntgenbild oder ein Gebissabdruck angefertigt werden. Danach kann durch den Einsatz spezieller Computerprogramme und D-Drucker jede einzelne Zahnschiene passgenau hergestellt werden. Der Vorteil dabei: Im Prinzip lässt sich jeder Abschnitt der Behandlung im Vorfeld betrachten. Spätere Anpassungen sind aber weiterhin machbar.
- Im Anschluss daran gilt es, den Aligner anzuwenden. Das bedeutet eine durchschnittliche Tragedauer von zehn bis 14 Tagen pro Schiene. Anschließend wird ein Kontrolltermin beim Zahnarzt vor Ort wahrgenommen oder ein Foto in der zugehörigen App hochgeladen. Abhängig vom Schweregrad der Zahnfehlstellung umfasst die Behandlung circa zehn bis 50 Schienen.
- Befinden sich letztlich alle Zähne an der gewünschten Position, erfolgt die Endkontrolle. In diesem Zusammenhang wird auch ein Retainer-Draht auf der Zahnrückseite angebracht. Dieser verhindert das Wieder-Zurückrutschen der Zähne.
Was ist bezüglich der Tragedauer und der Zahnpflege zu beachten?
Durch die Möglichkeit, die transparente Zahnschiene wie eine lose Zahnspange herauszunehmen, können die Zähne wie gewohnt geputzt werden. Und auch der Aligner lässt sich so unkompliziert reinigen. Wesentlich für den Behandlungserfolg ist jedoch, dass er pro Tag mehr als 20, idealerweise 22 Stunden getragen wird. Ausnahmen sollten dabei lediglich das sportliche Training und das Essen bilden.




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