Ulm News, 10.10.2023 12:24
Telefonbetrüger im Landkreis Neu-Ulm aktiv
Am Montag wurden im Landkreis Neu-Ulm zahlreiche Bürger mit Schockanrufen belästigt. Die Telefonbetrüger hatten aber keinen Erfolg. Die Angerufenen waren vorsichtig.
In einem Fall gab sich der Anrufer in Illertissen als Kind des Angerufenen aus und schilderte, dass es einen Unfall gegeben habe, bei dem eine Frau verstorben sei. Zwar klang die Stimme tatsächlich wie die Stimme des existenten Sohnes, die angerufene Frau hegte dennoch Zweifel daran, dass sie von ihrem echten Sohn angerufen wurde. Nachdem sie detaillierte Fragen stellte und angab, dass sie auf der Polizeiwache zurückrufen wolle, legte der betrügerische Anrufer auf.
Im zweiten Fall gab sich der Anrufer als Polizeibeamter aus und erklärte, dass sich der Sohn der Angerufenen in Untersuchungshaft befinde, nachdem dieser einen Verkehrsunfall verursacht habe. Hierbei sei eine Person ums Leben gekommen. Der Sohn könne allerdings mit einer Kaution „freigekauft“ werden, der Betrüger nannte eine fünfstellige Summe. Noch während des Telefonats kontaktierte die Frau ihren tatsächlichen Sohn auf dessen Handy, der umgehend bestätigte, dass es ihm gut gehe und die Geschichte erfunden sei. Das Telefonat wurde daraufhin beendet. Beiden Betrugsopfern entstand kein finanzieller Schaden.
Im Laufe des Montags gingen bei der Polizei Neu-Ulm mehrere Mitteilungen ein, dass durch fingierte Anrufe in Neu-Ulm von Polizeibeamten Angehörige nach schweren Verkehrsunfällen Kautionszahlungen leisten sollten. Die Kautionshöhe lag hierbei zwischen 30.000 und 150.000 Euro. Die Betrugsmasche wurde jedoch erkannt und so kam es zu keinen Geldzahlungen.
Am Montagmittag erhielten in Weißenhorn und Pfaffenhofen mehrere Personen jeweils einen Anruf, in welchem sich der Anrufer als naher Angehöriger oder als Polizeibeamter ausgab. Es wurde in dem Telefonat von dem Betrüger behauptet, dass der Angehörige an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt gewesen sei. Nicht zuletzt aufgrund der Berichterstattung in den Medien erkannten die Geschädigten jeweils den Betrugsversuch und beendeten die Telefonate. Die Polizei warnt vor dieser bekannten Betrugsmasche. Die Betrüger geben vor, dass ein naher Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und dessen Inhaftierung nur durch Zahlung einer hohen Kaution vermieden werden könne. Die Polizei weist drauf hin, solche Anrufe unverzüglich zu beenden und bei der Polizei anzuzeigen. Zudem wird gebeten, dieses Betrugsphänomen auch im eigenen Bekannten- bzw. Verwandtenkreis anzusprechen.








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