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Ulm News, 11.07.2023 11:12

11. July 2023 von Thomas Kießling
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31 Tonnen schweres Einstein-Denkmal von Max Bill in Ulm wird angehoben


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Beschreibung: Das Einstein-Denkmal wurde vor dem Bau der Sedelhöfe nicht sehr pfleglich behandelt. Jetzt wird es gut präsentiert - und bald wieder als komplettes Kunstwerk.

Fotograf: ulm-news/Archiv

Foto in Originalgröße



Seit Anfang der Woche wird am Einstein-Denkmal von Max Bill in den Sedelhöfen in Ulm gearbeitet. Das Denkmal war etwa 40 Zentimeter abgesunken beziehungsweise vergraben worden, weil das umgebende Straßenniveau, bedingt durch die barrierefreie Umgestaltung der Sedelhöfe, angehoben worden war. Das wird jetzt korrigiert. 

Seit Montag werden Fundamentteile abgesägt und eingebohrt. Das Fundament des Einsteindenkmales ist zweigeteilt und sehr schwer. Zunächst wird nach Informationen der Stadt Ulm das Fundament mit einer Seilsäge aufgetrennt. Danach wird das obere Fundamentteil mit Aufnahmetaschen versehen. Diese Taschen nehmen dann die Hydraulikpressen auf. Die Pressen stehen auf dem unteren Fundamentteil und drücken das Monument mitsamt seinem Restfundament nach oben.

Das eigentliche Anheben des von Max Bill geschaffenen Werkes geschieht dann am Dienstag, 18. Juli, oder am Mittwoch, 19. Juli. Restarbeiten wie das Versetzen der Entwässerungspunkte und Anpflastern sind im Anschluss daran geplant und sollten spätestens Freitag, 28. Juli, beendet sein.
Das Denkmal - ein Monument aus 24 Granitquadern und Teilfundament - hat ein Gewicht von zirka 31 Tonnen. Das Granitdenkmal ist zudem sehr empfindlich gegen jede Art von innerer Bewegung, deshalb wird es im Rahmen der vorbereitenden Arbeiten mit einem Stahl-"Korsett" zusammengespannt.
Das Denkmal wird ca. 40 Zentimeter angehoben, so dass es wieder in seiner Gesamtheit sichtbar ist. Ursache des "Versinkens" des Werkes war die Anhebung des umgebenden Straßenniveaus, bedingt durch die Umgestaltung der Sedelhöfe. Dass nach dem Bau der Sedelhöfe nicht mehr das komplette Denkmal zu sehen, war zunächst nicht aufgefallen. Als das Problem des eingepflasterten Denkmals dann doch sichtbar und bekannt wurde, war Ulm Zielscheibe einiger spöttischer Kommentare in verschiedenen Medien. Zudem haben auch die Erben des Künstlers Max Bill die Freilegung des gesamten Kunstwerks gefordert. 

Im Boden versunken, Sinn verloren

Das Kunstwerk ist Albert Einstein gewidmet, dem berühmtesten Sohn der Stadt und von Max Bill, Architekt und erster Rektor der Ulmer Hochschule für Gestaltung (hfg). Das Denkmal steht schon seit über 40 Jahren an seinem Platz gegenüber der Stelle, an der Einsteins Geburtshaus stand. 
Das Denkmal besteht aus 24 langen Granitblöcken, die für die Stunden des Tages stehen. Zwölf Blöcke stehen für den Tag, Zwölf sind quergelegt und stehen für die Nachtstunden. Zwei der untersten Blöcke sind seit dm bau der Sedelhöfe fast nicht mehr zu sehen, weil der darum liegende Platz zugunsten der Barrierefreiheit angehoben wurde. 22 statt 24 Stunden machen jetzt aber wenig Sinn. 
Das wird jetzt korrigiert. 



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