Ulm News, 23.03.2023 16:19
So erkennt man gesundes Hundefutter

Was zeichnet gutes Hundefutter aus? Bei der Beantwortung dieser Frage driften die Meinungen auseinander. Die einen schwören auf Trockenfutter, die anderen verfechten BARF und verfüttern Frischfleisch.
In der Natur lässt sich der Hund bei der Futtersuche von seinen Instinkten leiten, um sich gesund zu ernähren. Lebt er als Haustier, ist er darauf angewiesen, dass ihm seine Menschen artgerechtes Futter servieren. Welche Kriterien sollte ein hochwertiges Hundefutter erfüllen?
Anzeichen für nährstoffarmes Futter
Wirkt das Fell des Vierbeiners spröde und ohne Glanz? Verhält er sich lustlos und weist sein Stuhlgang einen üblen Geruch auf? Wer eines oder mehrere dieser Anzeichen feststellt, sollte aufhorchen. Wie beim Menschen gilt auch beim Hund das Sprichwort: Er ist, was er isst. Nährstoffarme Futtermittel können auf lange Sicht seiner Gesundheit schaden. Und das Geld, das man für seine Ernährung gespart hat, muss möglicherweise später für tierärztliche Behandlungen doppelt und dreifach bezahlt werden.
Die Hersteller von Haustierfutter beschreiben die Zutaten auf der Verpackung vorzugsweise so, dass sie ansprechend klingen. Hinter der Bezeichnung "tierische Nebenerzeugnisse" verbergen sich zum Beispiel meist Schlachtabfälle wie Ohren, Knorpel und Sehnen. Ist dagegen von "pflanzlichen Nebenerzeugnissen" die Rede, können sich dahinter Abfälle von Nüssen und Schalenfrüchten verstecken.
Bei einem Hundefutter von hoher Qualität sind die Inhaltsstoffe offen und unverschlüsselt aufgelistet. Handelt es sich beispielsweise um Fleisch, wird die Art genau aufgeführt, etwa Muskelfleisch oder Innereien. Wenn die Formulierungen auf der Futterpackung keine verständlichen Informationen enthalten, hat man das Recht, den Hersteller zu kontaktieren. Das Unternehmen sollte dann freiwillig Auskunft über die Zutaten geben. Schließlich geht es um das Wohl des Hundes.
Dafür sorgt mittlerweile auch eine EU-Verordnung: Die Verarbeitung kranker oder verstorbener Tiere zu Hundefutter ist verboten. Horn, Borsten, Federn oder Haare sind von dieser Regelung ausgenommen. Im Jahr 2022 hat die Stiftung Warentest jedoch 28 Trocken- und 22 Feuchtfutter für Hunde getestet und darin im Labor keine Hinweise auf minderwertige Schlachtabfälle gefunden.
Was zeichnet gutes Hundefutter aus?
Hunde gehören zu den sogenannten Karnivoren. Das bedeutet, dass sie in freier Wildbahn Beutefresser sind. Von ihrer Beute verzehren sie nicht nur das Fleisch, sondern auch den Mageninhalt. Auf diese Weise fressen sie gleichzeitig pflanzliche Bestandteile, die sie für ihre Verdauung benötigen. Es ist also notwendig, den vierbeinigen Begleiter möglichst naturnah zu füttern. Ein artgerechtes Hundefutter setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
- Muskelfleisch und hochwertige Eiweißquellen wie Leber
- Obst und Gemüse
- Getreide (nur Amaranth, Buchweizen, Hirse oder Reis)
- Ungesättigte Öle und Fette wie Lachs- und Sonnenblumenöl
- Phosphor und Kalzium in einem ausgewogenen Verhältnis
In der Regel stehen die Inhaltsstoffe mit der größten Menge auf der Zutatenliste an erster Stelle. Wenn es sich um ein Hundefutter mit einer optimalen Zusammensetzung handelt, wird das Fleisch zuerst genannt.
Damit der Vierbeiner gesund bleibt, braucht er ebenfalls Vitamine, Spurenelemente und möglichst wenig Kohlenhydrate.
Ebenfalls wichtig: Das Hundefutter erfordert eine schonende Herstellung, bei der die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben und Haustiere artgerecht leben können.
Was sollte in artgerechtem Hundefutter nicht enthalten sein?
Falls man bei einem Hundefutter auf der Verpackung diese Inhaltsstoffe entdeckt, sollte man es am besten stehenlassen:
Zucker: Dextrose, Inulin, Mannose
Farbstoffe
Geschmacksverstärker wie Hefe
Künstliche Aromen
Getreide in großer Menge
Hunde nehmen jedoch nicht nur über gekauftes Futter gefährliche oder ungesunde Stoffe auf. Viele Hunde fressen alles, was irgendwie essbar aussieht oder riecht, inklusive giftiger Pflanzen, die sich daher nicht in der Wohnung oder im Garten befinden sollten.
Was ist besser: Nass- oder Trockenfutter
Wie die Stiftung Warentest erklärt, muss das Hundefutter optimal zusammengesetzt sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob es feucht oder trocken ist. Tendenziell reagieren Hunde auf Trockenfutter verträglicher. Nassfutter hat allerdings den Vorteil, dass es das Tier besser mit Feuchtigkeit versorgt.


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