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Ulm News, 20.03.2023 08:00

20. März 2023 von Ralf Grimminger
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Pippo Pollina und seine Band zu Gast im Roxy in Ulm


Mit über 4000 Konzerten europaweit ist er einer der beliebtesten italienischen Liedermacher. Pippo Pollina besticht durch seine unbändige Kreativität, mit der er seit mehr als 35 Jahren auch seine vielen treuen Fans immer wieder überrascht. Pippo Pollina und seine Band gastieren am Mittwoch, 22. März, ab 20 Uhr, im Roxy in Ulm. 

Sei es mit lyrischen Balladen, poetischen Protestliedern oder rockigen Songs: Pollinas Sprache bleibt immer sensibel und zart. Neben seinen Konzerten mit seiner Band hat Pollina auch mit unzähligen internationalen Ku?nst- ler:innen zusammengearbeitet, wie z.B.: Georges Moustaki, Franco Battiato, Inti Illimani, Konstantin Wecker, Rebekka Bakken, Charlie Mariano oder Werner Schmidbauer & Martin Kälberer. Im Januar 2022 erschien „Canzoni segrete“, das 24. Album von Pippo Pollina. Es handelt von der Kraft der Musik und den Folgen des Wohlstands, von der seltsamen Pandemie und den veränderten Leidenschaften, von Träumen, Hoffnungen und Enttäuschungen. Die Lieder haben – wie etwa „Leo“, ein Song der schon 1994 als Adaption einer französischen Vorlage von George Moustaki entstand – ihre Wurzeln in den vergangenen Jahrzehnten, u?ber- wiegend aber in den Monaten zwischen Januar 2019 und Juni 2020. Sie wurden in Studios in Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz aufgenommen, ein umfassendes Projekt, das Pippo Pollina als Komponist und Poet ebenso gefordert hat, wie als Denker, Musiker und Arrangeur. Pippo Pollina jubelt und räsoniert auf dem neuen Album, plaudert und reflektiert, mit rauer und zugleich sonorer Stimme, manchmal einen Hauch lakonisch, aber nie ohne die grundlegende Ehrfurcht der Schönheit der Klänge und der Kraft der Kunst gegenu?ber. Denn Musik ist ein Geschenk. Das ist die Basis, trotz aller Zweifel – fu?r ein anspruchsvolles, ausgereiftes und in sich stimmiges Album, das Pippo Pollina auf Tour von Anfang 2022 an bis zum großen Finale im August 2023 in der Arena von Verona auch auf die Bühnen bringen wird.

Canzone Segrete

Zeiten ändern sich. Und Lebenswelten. So kann es passieren, dass Pippo Pollina als Vater von Faber oder Madlaina vorgestellt wird. „Die Kinder sind in einem musikalischen Haus aufgewachsen und sie haben längst ihren Stil entwickelt“, meint der Cantautore mit Stolz in der Stimme. „Solche Fragen sind wichtig, das Individuelle und Erlebnisse, die tief gehen und dich motivieren, immer wieder neue Zeichen deines Lebens auszudrücken. Mir jedenfalls geht es so. Es muss etwas passieren, ein Impuls von innen oder außen kommen.“ Und sei es nur das Älterwerden, seien es die Kinder, die aus dem Haus gehen, die Abschiede oder auch Möglichkeiten, die sich eröffnen, wenn das Leben die nächste Runde dreht. All das sind grundlegende und faszinierende Erfahrungen. Sie regen zum Nachdenken an und dazu, „Canzoni segrete“ zu schreiben.
Lieder, die Stimmungen in Verse und Melodien packen, die einen Poeten beim Sinnieren und Reflektieren inspirieren. Diese Klarheit und Präsenz der Wahrnehmung hat Pippo Pollina über Jahrzehnte hinweg geprägt. Ein paar Stationen: Kindheit und Jugend in Palermo, erste Anfänge als Sänger, Songwriter, Gitarrist mit Bands, die Folk-Klänge mit regionaler Kultur und politischem Bewusstsein verknüpften, dann ein klassisches Gitarrenstudium, der Schwenk zu Jura, bald auch zu kritischem Journalismus. Das wurde im Mafia-durchzogenen Sizilien so gefährlich und frustrierend zugleich, dass Pollina in den Norden weiterzog, um den Kopf frei zu bekommen.
Mitte der Achtzigerjahre reiste er durch die Fußgängerzonen Europas, sang seine Songs auf der Straße und wurde in Luzern eines Tages von dem Liedermacher Linard Bardill angesprochen. Er nahm den jungen Mann mit ins Studio, was wiederum dessen Leben umkrempelte. Pollina traf auf Seinesgleichen und Gleichgesinnte, Konstantin Wecker zum Bespiel, später auch Werner Schmidbauer und Martin Kälberer, mit denen er sich zu musikalischen Teams zusammenschloss.
Aus dem Straßenmusikanten wurde ein Cantautore mit zahlreichen eigenen Alben, ein Liedpoet mit Wurzeln im Süden und neuer Heimat in Zürich, der die Magie des Mediterranen ebenso besang wie die Rastlosigkeit und Fehlbarkeit des Menschen. Impulse also von vielen Seiten, von Freunden und Kontrahenten, vor allem vom Leben selbst: „Ich bin in diesem Jahr 58 Jahre alt geworden und in einer Phase, wo sich einiges ändert. Die ersten Freunde verabschieden sich, ebenso die Eltern, man fängt an, nicht Bilanz zu ziehen, aber andere Fragen wahrzunehmen, die sich stellen. Die Haare werden grau, die Kinder sind ausgezogen, Perspektiven ändern sich. Sich neu finden bedeutet aber zunächst, sich von dem Leben zu verabschieden, das man bisher geführt hat.
Erst Frieden finden, dann sich mit neuen Erfahrungen und Zielen konfrontieren. Und das werden nicht die gleichen sein, wie mit 30 Jahren. Für viele Menschen bedeutet diese Zeit neue Beziehungen, vielleicht eine neue Familie, ein Modell, das vor allem Männer gerne anwenden. Sie kennen oft nichts anderes und haben Schwierigkeiten zu interpretieren, was ein Mensch in unserem Alter für Aufgaben haben kann. Es sind eben nicht die gleichen wie vorher.“ Und deshalb singt Pippo Pollina weiter, „Canzoni segrete" über die Kraft der Musik und die Folgen des Wohlstands, über die seltsame Pandemie und die veränderten Leidenschaften, über Träume, Hoffnungen, Enttäuschungen. Die Lieder haben – wie etwa „Leo“, ein Song der schon 1994 als Adaption einer französischen Vorlage von George Moustaki entstand – ihre Wurzeln in den vergangenen Jahrzehnten, überwiegend aber in den Monaten zwischen Januar 2019 und Juni 2020. Sie wurden in Studios in Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz aufgenommen, ein umfassendes Projekt, das Pippo Pollina als Komponist und Poet ebenso gefordert hat, wie als Denker, Musiker und Arrangeur: „Denn ich bin mitten in der Suche und mir bewusst, dass ich in meinem Alter neue Dinge und Herausforderungen entdecken muss. Es ist eine seltsame Phase, nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht alt.
Dann auch noch Corona, eine Zeit, in der alles ausgebremst wurde. Ich habe sie genützt, einen Roman geschrieben und in aller Ruhe das Album fertiggestellt. Die Lieder sind daher auch der musikalische Ausdruck dieser Zweifel, mit denen ich mich beschäftige.“ Geholfen haben ihm rund zwei Dutzend Musiker und Musikerinnen, der Multiinstrumentalist Martin Kälberer zum Beispiel, der auch als Produzent und Co-Arrangeur fungierte, die Gitarristen Jean Pierre von Dach und Titus Vollmer, der Bassist Alex Klier und der Schlagzeuger Leonardo Guadarrama. Außerdem hört man Streicher und verschiedene Bläser, Mundharmonika und Akkordeon, stellenweise auch einen wuchtig pathetischen Männerchor. Pippo Pollina jubelt und räsoniert, plaudert und reflektiert, mit rauer und zugleich sonorer Stimme, manchmal einen Hauch lakonisch, aber nie ohne die grundlegende Ehrfurcht der Schönheit der Klänge und der Kraft der Kunst gegenüber. Denn Musik ist ein Geschenk.
Das ist die Basis, trotz aller Zweifel – für ein anspruchsvolles, ausgereiftes und in sich stimmiges Album, das Pippo Pollina von Anfang 2022 an bis zum großen Finale im August 2023 in der Arena von Verona auch auf die Bühnen bringen wird.



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