Highspeed-Gitarrenrock mit dem Yasi Hofer Trio im Ulmer Zelt

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Kommentar

Beschreibung: Die Ulmer Gitarristin Yasi Hofer begeisterte am Samstag rund 400 Zuhörerinnen und Zuhörer im Ulmer Zelt mit purer Rockmusik in Hochgeschwindigkeit.

Fotograf: Daniel M. Grafberger

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Mit zwölf Jahren entdeckte Yasi Hofer die E-Gitarre für sich. Als 14-Jährige holte sie der vielfach ausgezeichnete Gitarren-Virtuose Steve Vai zu sich auf die Bühne. Das geschah im Ulmer Zelt und war so etwas wie eine Initialzündung. "Da wusste ich, ich will auf die Bühne. ich will Musikerin sein und nur das", sagte sie zur Begrüßung beim "Heimspiel" im Ulmer Zelt  Mittlerweile hat die gebürtige Ulmerin mit vielen weiteren namhaften Musikern gespielt, das renommierte Berklee College of Music in Boston/USA absolviert und drei Studioalben und ein Laive-Album mit durchweg positiver Resonanz veröffentlicht. Die Musikfachzeitschrift Eclipsed bezeichnet Yasi Hofer inzwischen als eine der 20 weltbesten Gitarristinnen.
Als Solokünstlerin ist Yasi Hofer längst angekommen: Die Supergitarristin aus Ulm spielte im vergangenen Jahr mit den Berlinern Philharmonikern auf der Waldbühne und rockte - weltweit im TV übertragen - zur Eröffnung des Formel 1-Rennens in Österreich. Die 29-Jährige ist Mitglied der Backingband der "No Angels" bei ihrer großen Reunion-Tournee  und als Rockgitarristin Teil der Open Air-Show von Helene Fischer im August in München, zu der rund 150 000 Fans erwartet werden. 
Basis all dessen ist ihr "Yasi Hofer Trio" mit Stephen Knaus am Bass und Christoph Scherer am Schlagzeug, mit dem die 29-Jährige noch kleinere  Locations bespielt. Atemlos ging es aber auch im Ulmer Zelt zu. Heftig von ihren Ulmer Fans bejubelt bei ihrem Heimspiel startete das Trio mit Rock und Fusionrock in Hochgeschwindigkeit - im Mittelpunkt stets die blonde Virtuosin an der Gitarre, während Steffen Knaus und Christoph Scherer mit viel Energie punktgenau und dampfend den Rhythmusteppich legten. Yasi Hofer, die zu einigen Songs auch sang, gönnte weder sich noch ihren Musikern oder den Zuhörern eine Verschnaufpause. Wenngleich dem Programm zu einfachen Riffs die eine oder andere Doop Dop Doop Mitsing - oder Mitklatsch-Aktion mit dem staunenden  Publikum gut getan hätte oder auch ein bluesiger Song oder eine melodiöse Ballade, mit der die sympathische Musikerin beweisen kann, dass sie ihre Gitarren nicht nur technisch außergewöhnlich virtuos, sondern auch mit viel Gefühl spielen kann. Schließlich wurden viele Hardrock-Kapellen oder Supergitarristen - völlig untypisch zum eigentlichen Sound - erst durch oder mit einer eingängigen, herzergreifenden Ballade weltberühmt. Soweit ist es noch nicht (kann aber noch werden): Das Yasi Hofer Trio lieferte im Ulmer Zelt weitgehend instrumentale Gitarren-Rockmusik pur, virtuos, schnörkelos, schnell und mit viel Energie und wurde dafür vom Publikum zurecht lautstark gefeiert.