Ulm News, 11.06.2022 09:20
200 Demonstranten spazieren mit Plakaten und Trommeln durch Ulmer Innenstadt
Erneut ist es am Freitagabend in Ulm zu einer nicht angemeldeten Demonstration, ein angelich spontaner Spaziergang von Kritikern der Coronamaßnahmen gekommen. Träger von zwei großen Plakaten führten den Umzug an, gefolgt von mehreren Trommlern. Die Demonstranten riefen immer wieder "Friede, Freiheit".
Auch an diesem Freitag demonstrierten Gegner der Coronamaßnahmen - wie seit sechs Monaten - ohne behördliche Genehmigung. Angelich gibt es keine Organisatoren der Veranstaltung oder sie sind nicht festzustellen. Den Zug führten Träger eines Plakates an, auf dem zu lesen war: "Olaf geh packen, Nürnberg 2.0 wartet", womit wohl geschichtlich ziemlich gewagt eine Parallele zu den NS-Kriegsverbrecher-Prozessen gezogen werden soll. Oder war vielleicht doch die zweite Mannschaft des FC Nürnberg gemeint? Den Plakatträgern folgten eifrig trommelnde Musikanten, die mächtig Krach machten. Einen Anführer musste man an diesem Abend nicht suchen: Es war die Polizei, die mit einem Fahrzeug im Schritttempo den Umzug anführte. Auch am Ende des Zuges war ein langsam fahrendes Polizeiauto im Einsatz.
Doch das war nicht das einzig Auffällige an diesem Abend. Wer am Abend durch die Ulmer Innenstadt fuhr, geriet immer wieder an schnell fahrende PS-starke Autos, die die Fahrt und den Verkehr abbremsten, dann wieder Tempo machten und ihre Runden über Ehinger Tor, wo mal schnell über vier Spuren gewechselt wurde, Blaubeurer Ring, Olga- und Frauenstraße zur Neuen Straße drehten.
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