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Ulm News, 29.04.2022 15:21

29. April 2022 von Ralf Grimminger
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Anwohner fordern: Viertel Lederhof nicht zum "Downtown" von Ulm verkommen lassen!


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Fotograf: Picasa/Symbolfoto

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Das Blauufer habe sich zu einem Treffpunkt entwickelt, an dem getrunken, aber auch mit Droqen qehandelt werde. Auf der anderen Seite des Lederhofes würden die Anwohner belästigt vom Lärm der Raser, Poser und Tuner in der Neuen Straße, beschreiben rund 30 Anwohner am "Lederhof" in der Ulmer Innenstadt die Zustände in ihrem Viertel in einem Brief an die Ulmer Stadtspitze und den Stadtrat. "Handeln Sie! Damit dieses kleine Viertel eben nicht mehr ,Downtown Ulm' genannt werden kann", heißt es abschließend.  

"Wir Anwohner und Geschäftsleute rund um den Lederhof leben und arbeiten bewusst und gerne mitten in der Stadt. Dazu gehört auch eine gewisse Geräuschkulisse und Verkehr. Das ist uns Allen bekannt, das nehmen wir auch in Kauf. Es gibt aber Grenzen, die beim Zusammenleben überschritten werden, wenn nicht nur Polizeiverordnung und Gesetze übertreten, sondern Anwohner, Bürger, Kino-,Gastro und Ulm-Besucher vor allem Kinder und Frauen, Steuerzahler, Wirte und Händler über Maß belästigt und sogar gefährdet werden", heißt es in dem offenen Brief der Anwohner und Geschäftsleute am Lederhof an die Stadtspitze und den Stadtrat. Die schwierige Verkehrssituation in der Spielstraße "Am Lederhof" sollte bekannt sein. Eine Spielstraße sei das wirklich nicht mehr. Nach Beobachtung der Anwohner "fahren Leute unnötig im Kreis oder zum Posen auf den Busparkplatz Glöcklerstrasse, an warmen Tagen gerne auch mit offenen Fenstern und aufgedrehter Musikanlage - Schrittgeschwindigkeit ist für die Meisten dieser 'Kreislesfahrer" nur ein Wort. Die Feuergasse/Rettungsdienstzufahrt ist - nicht nur zwischen vaude und Miraval - regelmäßig mit parkenden Autos blockiert". Die Kinder und Kunden seien durch den Verkehr gefährdet.
Seit einiger Zeit habe sich das Blauufer zu einem Treffpunkt entwickelt, "an dem den ganzen Tag über getrunken, aber auch mit Droqen qehandelt wird". Beweise lägen dem Polizeirevier vor. Diese Menschen, die dort oft "schwer betrunken oder von Drogen zugedröhnt herumlungern", würden Passanten belästigen, Frauen "blöd anmachen" und oftmals den Durchgang über die Fußgängerbrücke versperren. Sie nutzten vielfach die Grünstreifen als Toilette, aber auch die Tiefgaragenzufahrt im Lederhof, "wo wir deren Häufchen wegputzen dürfen". Freilaufende Hunde - regelmässig sind auch Tiere dabei, die die Anwohner den sogenannten ,Kampfhunden' zuordnen -  seien unerzogen und attackierten andere Hunde und verängstigen Passanten. Frauchen oder Henchen seien gar nicht mehr in der Lage, Kontrolle über diese Tiere auszuüben. Wenn die Brücke nicht versperrt sei, seien die Stufen an der Blau blockiert, danach voller Unrat und Scherben und hinten im Rondelldes Deutschhauses lägen Spritzen, heißt es in dem offenen Brief weiter.
Ähnlich sehe es oft auch aus vor privaten Treppen und Hauszugängen. Für die Wirte und Gewerbetreibende sei das in hohem Maße geschäftsschädigend. Man verstehe gut, dass die Ulmer Parkhausgesellschaft diese Leute "nicht auf ihrem Gelände möchte - uns geht es ebenso".
Auch für Menschen mit dieser Lebenseinstellung müsse Platz in unserer Stadt sein, so die Anwohner. Jedoch müsse ein gemeinsames Miteinander möglich bleiben. "Auch wir haben Rechte, als Bürger, als Steuerzahler. Bieten Sie diesen Menschen Alternativen an", fordern die Anwohner OB Gunter Czisch und Baubürgermeister Tim von Winning zum Handeln auf.
Polizei und Rettungsdienst seien oft am Blauufer im Einsatz. Oft mehrfach am Tag. So gebe es mehrfach Prügeleien auch unmittelbar vor unseren Geschäften, der Aussengastronomie und Hauseingängen. "Lassen Sie sich bitte von Polizei und Rettungsdienst die Einsatzahlen nennen", raten die Anwohner dem OB.
Die Polizei hat vor kurzem bereits den zweiten Raubüberfall auf ein großes Kind innerhalb kuzer Zeit in der Nähe gemeldet. "Wir sehen dies im Zusammenhang mit der Verwahrlosung unseres Quartiers". Die Stadt Ulm schaffe es außerdem nicht, dass Mülltonnen zwischen den Abfuhren von der Straße geräumt werden. Viele stünden dauerhaft auf Fuß- und Radwegen.
Auf der anderen Seite des Lederhofes "sind wir belästigt vom Lärm der Raser in der Neuen Straße. Dies vorzugsweise am Freitag und Samstag Abend bis in die frühen Morgenstunden. Wir sehen hier zu wenig Aktivitäten von der Stadt und der Polizei. Radarkontrollen haben wir hier nie bemerkt. Der Tunne! lädt zum Vollgas geben ein. Die Motoren hören sich im Tunnel natürlich noch besser an, vor Allem wenn Auspuffklappen zwischen den hohen Betonwänden geöffnet werden.Es dröhnt dann so schön".
Manche dieser 'Lärm-Terroristen' würden bis zur Schillerstrasse und über die Zinglerstrasse wieder zurückfahren, um dann einen neuen Durchlauf zu starten. Rasch fänden sich weitere Kandidaten die sich dann zu Zweit, Beschleunigungs- und Soundtests unterziehen. 
"Nun hätte der schwere Unfall nach einem Autorennen Tote fordern können.Es ist jetzt Zeit zu reagieren, denn auch nach einem Gespräch zwischen Anwohnern, Polizei, Ordnugsamt vor etwa zwei Jahren stellen wir keine Anderungen fest", schreiben die Lederhof-Anwohner, die gleich einige Vorschläge gegen diese Zustände auflisten - von Schranken und versenkbaren Pollern, zusätzlicher Beschilderung über verstärkte Kontrollen durch den Ordnungsdienst bis hin zur Anbringung eines Lärmmessgerätes und eines Blitzers im Tunnel sowie verstärkte Kontrollen durch die Polizei      



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