Ulm News, 20.04.2022 11:30
Autobahn 8 nach Felssturz mehrere Tage gesperrt - Kilometerlanger Stau am Albabstieg


Beschreibung: Am Dienstagmittag wurde neben der Autobahn 8 zwischen Ulm und Stuttgart ein heruntergestürzter Felsbrocken entdeckt, er hatte einen Schutzzaun weggerissen. Sicherheitshalber wurde die Autobahn kurzfristig gesperrt
Fotograf: Thomas Heckmann

Am Dienstagmittag wurde neben der Autobahn 8 zwischen Ulm und Stuttgart ein heruntergestürzter Felsbrocken entdeckt, er hatte einen Schutzzaun weggerissen. Sicherheitshalber wurde die Autobahn kurzfristig gesperrt, ein Geologe soll nun die Gefahr beurteilen. Die Autobahn GmbH befürchtet, dass die Autobahn mehrere Tage gesperrt bleiben muss. Vor der Ausleitung in Merklingen bildete sich ein zwölf Kilometer langer Stau.
Test/Fotos: Thomas Heckmann
Aus über zehn Metern Höhe ist ein etwa 80 Zentimeter großer Felsbrocken aus Kalkstein von einer Kante abgebrochen und neben der Autobahn in die Tiefe gestürzt, dabei wurde ein Schutzzaun umgerissen. Etwa zwei Meter von der Fahrbahn entfernt blieb der Brocken hinter einem weiteren Schutzzaun liegen. Da weitere Felsbrocken abstürzen können, wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart kurzfristig gesperrt.
Ein Geologe muss nun die Gefahr beurteilen und über Sicherungsmaßnahmen entscheiden. An der Ausfahrt Merklingen wurde eine Ausleitung mit Sicherungsanhängern der Autobahnmeisterei aufgebaut, die Autobahnpolizei räumte alle Parkplätze im gesperrten Abschnitt bis Mühlhausen im Täle und schickte die rastenden Lkw-Fahrer weiter.
Da der Autobahnverkehr von Merklingen bis Mühlhausen über Landstraßen ausweichen muss, bildete sich ein bis zu 16 Kilometer langer Stau, der viele Autofahrer über zwei Stunden Zeit kostete. Auch auf den Umleitungsstrecke kam es zu Stillstand, da mehrere Baustellen auch dort den Verkehr behindern. Auf der Bundesstraße 10 von Ulm bis Geislingen beträgt der Zeitverlust über eine halbe Stunde, auf der B466, die zurück zur Autobahneinfahrt Mühlhausen führt, verloren die Autofahrer eine weitere halbe Stunde.
Die Autobahn GmbH rät daher dem überregionalen Verkehr von München und aus dem Allgäu Richtung Westen und Norden weiträumig ab dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen über die A7 und die A6 auszuweichen. Der Felssturz ereignete sich am Drackensteiner Hang zwischen dem Nasenfelstunnel und der Drachenlochbrücke, die 1937 erbaute Autobahn hat dort lediglich zwei Fahrspuren, die in Richtung Stuttgart führen. Die Fahrtrichtung München wird über den sogenannten Albaufsteig westlich davon durch den Lämmerbuckeltunnel geführt.









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