Ulm News, 24.09.2021 12:33
38-jähriger Mann Opfer von Sexerpressern
Zwei Männer aus dem Ostallgäu gerieten ins Fadenkreuz von sogenannten „Sexpressern“. Der Schaden, den die Täter mit der perfiden Masche verursachten, hat sich in Schwaben Süd/West im Vergleich zum Vorjahr schon jetzt verdoppelt, teilt die Polizei mit.
Am 16. September bekam ein 38-jähriger Ostallgäuer über ein soziales Netzwerk eine Freundschaftsanfrage einer ihm bis dato unbekannten Frau. Im weiteren Verlauf wurde gechattet, später wechselte man zur Videotelefonie. Der 38-Jährige nahm im Verlauf eines Videoanrufs sexuelle Handlungen an sich vor, die vom Täter aufgezeichnet wurden. Mit dem entstandenen Videomaterial wurde der 38-Jährige nun um 5.000 Euro erpresst.
Bereits Ende August hatte ein weiterer Mann aus dem Ostallgäu, ein 31-Jähriger, ebenfalls über ein soziales Netzwerk eine Frau kennengelernt. Wie im anderen Fall verlagerte sich der Chat dann zur Videotelefonie. Die Frau konnte den 31-Jährigen im weiteren Verlauf dazu bringen, sich vor der Kamera auszuziehen. Dann drohten die Erpresser dem Mann mit der Veröffentlichung des mitgeschnittenen Videomaterials, sofern er nicht eine vierstellige Geldsumme bezahle.
Bei Sextortion lernt der Betroffene zunächst eine fremde Person über ein soziales Netzwerk wie Twitter, Snapchat, Instagram oder Facebook kennen. Der Betroffene und die fremde Person kommunizieren miteinander. Mit dem Ziel, das potentielle Opfer dazu zu überreden, sich vor seiner Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen, lenken die Täter die Kommunikation schnell auf eine Video-Telefonie um. Dabei zeichnen sie diese sexuellen Handlungen auf und drohen im Anschluss daran, dieses Video oder Bild im Internet zu veröffentlichen, falls der geforderte Geldbetrag nicht gezahlt würde. Bei einer anderen Variante von Sextortion verschicken die Täter an ihre Opfer per E-Mail ein Erpresserschreiben, in dem sie behaupten, von ihrem Opfer kompromittierende Sexvideos aufgenommen zu haben und dann Geldbeträge fordern, damit diese dann nicht veröffentlicht werden. Häufig werden derartige E-Mails massenweise ohne konkretes Ziel als Spam-Mails verschickt.
Highlight
Weitere Topevents
Unvergessliche Ferien in Südtirol: Die schönsten Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Südtirol ist nicht nur im Winter ein traumhaftes Reiseziel. Gerade im Sommer blüht die Region förmlich...weiterlesen
Sportprominenz beim Spatzen-Sieg im Donaustadion
Den 1:0-Sieg des SSV Ulm haben am Sonntagabend einige Prominente live im Donaustadion mitverfolgt. Ob sie...weiterlesen
SSV-Aufstiegsparty ohne Ende
Etwa 2000 Fans haben die sensationelle Drittliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga...weiterlesen
Bankmitarbeiterin verhindert Betrug an Seniorin
Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin hat vor Ostern den Betrug über einen sogenannten Schockanruf vereitelt...weiterlesen
Bewaffneter Mann überfällt Restaurantbetreiber in Neu-Ulm
Am vergangenen Sonntagabend ist es in Neu-Ulm zu einem versuchtem Raub in einer Ludwigsfelder Gaststätte...weiterlesen
Auf Taxi geklettert und Fahrer niedergeschlagen
Eine unangenehme Bekanntschaft machte ein junger Taxifahrer in der Nacht von Samstag auf Sonntag am...weiterlesen
Streit ums Abendessen: 17-Jähriger verletzt Mutter mit Schere und Messer
Ein 17-Jähriger hat am Samstag seine Mutter zu Boden geworfen und mit einer Schere und später dann mit...weiterlesen
Knappe Entscheidung: Wohnungen für Geflüchtete an zwei Standorten in Wiblingen
Knappe Entscheidung: Mit nur einer Stimme Mehrheit hat der Ulmer Gemeinderat nach phasenweise hitziger...weiterlesen