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Ulm News, 23.02.2021 12:42

23. Februar 2021 von Thomas Kießling
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Mitarbeitersuche: Herausforderungen und Chancen im Jahr 2021


Corona, Lockdown, ungewisse Zukunft: Absolventinnen und Absolventen fragen sich 2021 mit anderen Arbeitssuchenden: Was nun? Die Suche nach einem Ausbildungsplatz gestaltet sich in diesem Jahr noch etwas schwieriger, da aufseiten der Unternehmen große Unsicherheit herrscht. 

Ebenso die Suche nach einer neuen Anstellung. Mit diesen Strategien setzen Betriebe Akzente, um die neuen Herausforderungen zu meistern.

Wie die Krise die Suche nach Arbeitsplätzen beeinflusst

Das Statistische Bundesamt zieht Bilanz: Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt – seit 14 Jahren stieg die Zahl der Erwerbstätigen und Selbstständigen in Deutschland stetig – kommt zum Stillstand. Wie es 2021 auf dem deutschen Arbeitsmarkt weitergeht, ist schwer vorauszusagen. Dennoch plagt die regionalen Unternehmen eine weitere Sorge: zu wenig Bewerberinnen und Bewerber für verfügbare Ausbildungsplätze in Handwerk, Industrie und Gewerbe. Diese Beispiele zeigen, wie sich Betriebe auf die neue Situation einstellen.

Unternehmensprofil und Corporate Identity stärken

Weniger Karriere, mehr Work-Life-Balance: Die Werte von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern verschieben sich weiter, Familie und Freunde werden für Arbeitnehmende immer wichtiger. Viele Unternehmen nehmen diesen Trend bereits wahr, kommunizieren ihre Firmenwerte aber nicht offensiv nach außen. In Stellenangeboten finden sich weiterhin Formulierungen wie „beste Aufstiegschancen“ statt „familienfreundliches Betriebsklima“. Aber auch andere Recruiting Trends 2021 warten darauf, von der deutschen Wirtschaft entdeckt zu werden – zum Beispiel Mental Health, Employee Experience und Employer Branding. Viele Unternehmen haben die Chancen von sinnvollem Arbeitgeber-Marketing noch nicht erkannt, eine überzeugende Corporate Identity gibt oft den Ausschlag für eine Bewerbung.

Was erwarten Fachkräfte und Azubis vom neuen Arbeitgeber?

Eine Lehre aus der Krise? Die Digitalisierung erfasst immer schneller und immer mehr Bereiche des wirtschaftlichen, öffentlichen und privaten Lebens: Remote Work, also Arbeiten von überall, löst den klassischen Bürojob ab. Von dieser „digitalen Mobilität“ profitieren aber nicht alle Berufszweige. Gerade produzierendes Gewerbe, Industrie oder Handwerksbetriebe können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ins Homeoffice schicken. Diese Berufszweige verzeichnen eine erhöhte berufliche Mobilität, wenn die Rahmenbedingungen im Betrieb stimmen: Eine Festanstellung und Mitarbeiterbenefits wiegen oft mehr als gutes Gehalt, so das Institut für Personalforschung der Hochschule Pforzheim.

Social Recruiting und andere digitale Möglichkeiten 

Passend die Bedingungen, ist also auch ein Umzug für Fachkräfte oder Auszubildende im Rahmen der Möglichkeiten. Unternehmen mit besonderem Fachkräftebedarf oder Anspruch an neue Mitarbeiter weiten deshalb den Radius der Stellenanzeigen aus: Social Recruiting ist das Stichwort, mit dem besonders viele junge Leute über Facebook, Instagram oder andere soziale Netzwerke erreicht werden können. Besonders Schülerinnen und Schüler, die kurz vor dem Abschluss stehen, können so für einen Ausbildungsberuf gewonnen werden, an den sie vorher nicht gedacht haben bzw. die wenig populär sind: Dazu zählen zum Beispiel Ausbildungsberufe wie medizinisch-technische Assistent*in, Photovoltaik- Anlagentechniker*in oder Elektroniker*in für Betriebstechnik oder Schaltschrankbau. Betriebe, die digitale Möglichkeiten zur Mitarbeitersuche nutzen (Social Recruiting, Google for Jobs, digitale Stellenportale), erweitern die Reichweite ihrer Stellenanzeigen und damit auch die Chance, Fachkräfte und Auszubildende zu finden.

Diese Jobs profitieren von der aktuellen Situation

Die Vorlieben bei der Berufswahl spiegeln meist die psychische Befindlichkeit der Schülerinnen und Schüler. Sicherheit und Tradition, so lässt die OECD-Studie zu Berufswünschen 2020 vermuten, stehen bei Jugendlichen weiterhin hoch im Kurs. Lehrerin, Ärztin und Erzieherin stehen bei jungen Frauen hoch im Kurs, die Rangliste der männlichen Berufswünsche wird von den Berufen IT-Spezialist, Industriemechaniker, Automechaniker und Polizist angeführt. Gute Aussichten sowohl für produzierende Industriebetriebe als auch für digitale oder soziale Arbeitgeber. Aktuell profitieren diese Berufszweige von den Corona-Einschränkungen und dem Strukturwandel: Virolog*in, Pflegekraft, Laborassistent*in, Cloud Architect, Performance-Marketing-Manager*in, Kaufmann*frau im E-Commerce und Lebensmitteltechniker*in. Die Studie Trendberufe 2021 zeigt, dass Berufseinsteiger und Stellensuchende nicht nur gute Chancen im Gesundheitssektor haben.



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