Zwei weitere Corona-Patienten aus Straßburg in Ulm angekommen

Im Rahmen einer humanitären Hilfe, die die Verteidigungsministerinnen von Frankreich und Deutschland vereinbart hatten, wurden die Corona-Erkrankten mit einer Maschine der Bundeswehr ausgeflogen. Die beiden über 50 Jahre alten Männer sind so schwer erkrankt, dass sie künstlich beatmet werden müssen.
Die überlastete Uni-Klinik in Straßburg wird durch die deutsche Unterstützung entlastet. Mit einem Airbus A400M wurden die beiden Männer am Nachmittag von Straßburg nach Stuttgart geflogen und dort von Ulmer Notärzten erwartet.
Nach einer medizinischen Übergabe wurden die Erkrankten in einen Intensivtransportwagen und einen Rettungswagen umgeladen. Unter Notarztbegleitung und in einem von Feldjägern abgesicherten Konvoi ging die Fahrt mit Blaulicht nach Ulm. Wegen des gesperrten Lämmerbuckeltunnel auf der Autobahn 8 musste ein Teil der Strecke über die Bundesstraße 10 zurückgelegt werden. In einer Ersteinschätzung sprach Prof. Dr. Matthias Helm, Leitender Notarzt auf dem Transport, davon, dass die Männer schwer erkrankt sind und dringend Hilfe brauchen. Gleichzeitig betonte der Arzt aber auch, dass die Vorbereitungen am BwK so rechtzeitig begonnen haben, dass ausreichend Behandlungskapazität vorhanden ist. Kein Patient aus der Region muss nach Helms Worten abgewiesen werden.
Text/Fotos: Thomas Heckmann