Ulm News, 28.06.2019 14:00
Kreisbauernverband und Stadt Ulm setzen Signal: Zusammenarbeit vereinbart für "Allianz für den Boden und für die Natur"
Die Stadt Ulm und Hospitalstiftung Ulm als Besitzer von über 1270 Hektar Landwirtschaftsflächen sind nicht nur interessiert an einer stets auch durch Bereitstellung von Grund und Boden gesicherten Stadtentwicklung, sondern vor allem, dass dabei der Gedanke des Umwelt- und Naturschutzes nicht zu kurz kommt, sondern aktiv unterstützt wird. Der große Grundbesitz der Stadt und der Hospitalstiftung Ulm ermöglicht es zusammen mit der Landwirtschaft hier aktiv Signale zu setzen. Ein ensprechende "Allianz für den Boden und für die Natur" wurden vom Kreisbauernverband Ulm-Ehingen und der Stadt Ulm erarbeitet und am Freitag unterzeichnet.
Bereits Mitte der 90er Jahre wurde gemeinsam auf das Ausbringen von Mist und Gülle, welche nicht vom eigenen landwirtschaftlichen Betrieb des Pächters/Pächterin stammen, sowie das Ausbringen von Klärschlamm und ähnlichen Materialen auf landwirtschaftlichen Flächen der Stadt und Hospitalstiftung verzichtet.
Im Jahr 2009 wurden durch Gemeinderatsbeschluss Regelungen zur Gentechnik getroffen. Hiernach verzichten die Landwirte auf den Einsatz gentechnisch veränderten Saatguts sowie den Anbau gentechnisch erzeugter Pflanzen, was seither in den städtischen und hospitalitischen Pachtverträgen so verpflichtend geregelt ist.
Kreisbauernverband und Stadt haben sich zum Ziel gesetzt, eine Bestandsaufnahme alldessen zu machen, was Natur und Umwelt bereits heute unterstützen. Darauf aufbauend wird eine Konzeption und Handlungsstrategie zur Erreichung der gemeinsamen Ziele entwickelt. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die frühzeitige Einbindung der betroffenen Landwirte zu legen. Alle Akteure sind fest gewillt mehr zu machen und werden dazu mittelfristig den Dialog verstärken und weitere Maßnahmen gemeinsam in Angriff nehmen.
Die Freiwilligkeit stehe dazu im Vordergrund, heißt es in der Vereinbarung. Die Stadt Ulm setzt aufgrund der guten Erfahrungen der Zusammenarbeit mit den Landwirten darauf, dass freiwillig positive Maßnahmen zu Gunsten Natur und Umwelt umgesetzt werden.
Bei der Art der Nutzung der landwirtschaftlichen Grundstücke soll es den Landwirten möglich sein, stets nach der guten fachlichen Praxis wirtschaften zu können. Neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung, die nach guter fachlicher Praxis förderlich für die Bewirtschaftung der Grundstücke sind, sind möglichst zeitnah umzusetzen.
Der Gedanke des Umwelt- und Naturschutzes liegt den Landwirten sehr am Herzen. Bei einer eventuellen Einschränkung der Nutzung und Ertragseinbußen müssen den Landwirten die entgangenen Einnahmen ausgeglichen werden. Grundsätzlich sollte die Nahrungsmittelerzeugung im Vordergrund stehen, damit die Bevölkerung jederzeit sicher und mit höchst qualitativen Nahrungsmitteln ernährt werden kann, heißt es abschließend in der Erklärung der "Allianz für den Boden und für die Natur" des Kreisbauernverbands Ulm-Ehingen e.V. und der Stadt Ulm.




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