Ulm News, 17.08.2018 23:00
Italienreise mit Hindernissen - Pkw fährt in entgegenkommenden Wohnwagen
Beschreibung: Ein wahres Trümmerfeld bedeckte am späten Freitagnachmittag die Bundesstraße 10 nördlich von Ulm. Ein Autofahrer war mit seinem Pkw in einen entgegenkommenden Wohnwagen gekracht.
Fotograf: Thomas Heckmann
Ein wahres Trümmerfeld bedeckte am späten Freitagnachmittag die Bundesstraße 10 nördlich von Ulm. Ein Autofahrer war mit seinem Pkw in einen entgegenkommenden Wohnwagen gekracht.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Gegen 17.10 Uhr kam aus bisher noch nicht geklärter Ursache ein 75-jähriger Pkw-Fahrer am Ortsende von Urspring in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn. Der entgegenkommende 39-jährige VW-Bus-Fahrer bemerkte die große Gefahr und reagierte blitzschnell. Seinen Kleinbus mitsamt dem angehängten Wohnwagen steuerte er nach rechts den Bordstein hoch und in das Bankett. Schäden an den Felgen seines Zugfahrzeuges nahm er dabei in Kauf und schützte mit seinem beherzten Ausweichen den entgegenkommenden Autofahrer vor noch schwereren Verletzungen. Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass der Unfallverursacher den Wohnwagen rammte und auf mehreren Metern die Seitenwand aufriss. Am Pkw wurde das linke Vorderrad herausgerissen und Teile des Wohnwagen bohrten sich durch die Frontscheibe. Der nicht angeschnallte 75-Jährige wurde durch den Unfall schwer verletzt. Bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungswagen aus Geislingen wurde der Schwerverletzte von den „Helfer vor Ort“ des DRK Amstetten versorgt. Die Feuerwehren aus Amstetten, Lonsee und Urspring sperrten die Bundesstraße, leiteten den Verkehr um und sicherten die Unfallfahrzeuge ab. Die 35-jährige Beifahrerin des VW-Bus musste ebenfalls mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, die 12 und 14 Jahre alten Kinder blieben genauso wie der 39-jährige Fahrer unverletzt.
Der zerstörte Wohnwagen und der zerstörte Pkw mussten vom Abschleppdienst geborgen werden. Dazu blieb die Bundesstraße rund zwei Stunden voll gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 38 000 Euro. Der Fahrer des Wohnwagen wird nun am Samstag versuchen, einen Ersatz-Wohnwagen zu organisieren und den Italienurlaub trotzdem anzutreten, sobald die Beifahrerin wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden kann.
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