Ulm News, 29.06.2016 11:18
Mountainbiker auf den Bahngleisen
Zwei bislang unbekannte Mountainbiker haben sich am Dienstagnachmittag im Bereich Westerstetten (Alb-Donau-Kreis) in erhebliche Lebensgefahr gebracht. Gegen 17:50 Uhr überquerten die beiden Fahrradfahrer offenbar verbotswidrig die Bahngleise der Hauptstrecke Ulm - Stuttgart und fuhren anschließend auf einem Kabelschacht den Gleisen entlang.
Die Biker wurden hierbei von einem Zeugen beobachten und auf ihr lebensgefährliches Handeln angesprochen. Nach eigenen Angaben sei der Zeuge von einem der Mountainbiker beschimpft worden. Glücklicherweise verkehrte zu diesem Zeitpunkt kein Zug auf dem betreffenden Streckenabschnitt.
Laut Zeugenhinweis soll es sich bei den Mountainbikern um zwei Jugendliche gehandelt haben. Einer trug einen grauen Fahrradhelm, ein hellblaues T-Shirt, eine kurze graue Hose, der Zweite einen grünen Fahrradhelm, ein blaues T-Shirt, eine kurze dunkelblaue Hose. Beide führten jeweils einen schwarzen Rucksack mit sich. Weitere Hinweise werden von dem Bundespolizeirevier Ulm unter der Telefonnummer 0731 / 14087-0 entgegengenommen.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang nachdrücklich vor solchen lebensgefährlichen Gleisüberquerungen. Ein herannahender Zug wird je nach Witterung nicht bemerkt und hat bei einer Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern einen Bremsweg von bis zu 1000 Metern. Bei einer möglichen Schnellbremsung können außerdem Fahrgäste verletzt werden. Der Fahrtwind und der Sog eines vorbeifahrenden Zuges ist gefährlich und wird von vielen unterschätzt. Eine unerlaubte Gleisüberschreitung stellt zudem eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit einem Verwarnungsgeld geahndet. Muss ein Lokführer eine Notbremsung einleiten, folgen in der Regel strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.





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