Ulm News, 23.06.2015 06:00
Schüler schnuppern und kochen im Hotel-Landgasthof „Hirsch“
Im Rahmen des Projekts „Bayern schmeckt“ haben zehn Schüler der Inge Aicher-Scholl-Realschule in Pfuhl im Hotel-Landgasthof Hirsch in Finningen fünf Tage lang mit den Profis eingekauft, gelernt und gekocht. Am Freitag fand das große Abschlussessen, das die Jugendlichen der 7. Jahrgangsstufe geplant, gekocht und vorbereitet haben, gemeinsam mit den Betreuern und Lehrern statt.
In Zeiten von Fertigpizza und Fastfood ist es alles andere als selbstverständlich, dass sich Jugendliche selbst eine gesunde Mahlzeit aus regionalen und saisonalen Nahrungsmitteln zubereiten. Aus diesem Grund haben sich acht Partner des Wertebündnis Bayern zu dem Projekt „Bayern schmeckt“ zusammengeschlossen. Ziel ist es, Jugendlichen näher zu bringen, wie viel Lebensfreude in Ernährung und Esskultur stecken. Unter dem Motto „Miteinander Kochen und Essen ist cool!“ richteten die Jugendlichen gemeinsam ein Event aus und luden ihre Eltern dazu ein.
Das einzige derartige Projekt in Schwaben fand im Hotel-Landgasthof Hirsch in Neu-Ulm/Finningen statt. Die ganze Woche lang lernten die Jugendlichen der Inge-Aicher-Scholl-Realschule nach einem festgelegten Plan und unterstützt von „Hirsch“-Projektleiterin Sonja Epple und stellvertretende Küchenchefin Katharina Eszler aus dem „Hirsch“ sowie Jungkoch Pascal Adelkirchner und Lehrerin Marion Sturm, das Hotel kennen, überlegten, was sie kochen wollen, besuchten die Landkäserei Herzog in Roggenburg, kauften auf dem Neu-Ulmer Wochenmarkt ein und griffen selbst zu Kochlöffeln und Töpfen.
Johann Britsch, Bezirksvorsitzender Schwaben des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern und Hausherr des Hotel-Landgasthof Hirsch, äußerte sich erfreut darüber, dass das Projekt, das erstmalig in Schwaben stattfindet, in seinem Hotel ausgerichtet wurde. „Es ist mir ein Herzensanliegen, jungen Menschen zu zeigen, wie gut ihre Heimat auf dem Teller schmeckt“, sagte der Gastronom. Die Jugendlichen lernten ganz nebenbei ein Fest zu planen, zu organisieren, heimische Lebensmittel auszuwählen, Partygerichte zu kochen, alkoholfreie Cocktails zu mixen, Tische zu dekorieren und als Gastgeber ihre Gäste zu verwöhnen.
Großes Finale des Workshops war das Abschlussessen, bei dem sie zeigen durften, was sie gelernt haben. Lehrern und Eltern servierten die Jugendlichen „Karottencremesuppe mit Riesengarnele, Schweinemedaillons an Bratensoße mit Rahmkohlrabi und Kräuterkartoffeln sowie - zum Nachtisch – ein Erdbeertiramisu. Die rund 40 so gut umsorgten Gäste, darunter die Neu-Ulmer Bürgermeisterin Rosi Schäufele, spendeten hernach begeisterten Beifall. Auch die jungen Köche waren voll des Lobes. „Voll toll“, seien die Tage im „Hirsch“ gewesen, sagte Katherina Fröhlich. „Essen vorbereiten und servieren und Tische dekorieren“ haben ihr am meisten Spaß gemacht. Maximilian Krapf fand auch das Kochen, Servieren und Eindecken besonders interessant. Für Sven Wolfgang war das Kochen der Suppe ein Highlight der Woche. Alle zehn Jugendlichen wissen nun aber auch wie in einem Restaurant gearbeitet wird, was man alles wissen und können muss. Und alle können es sich nun vorstellen, nach der Schule einen Beruf in der Gastronomie zu erlernen.
Keine schlechte Wahl, schließlich habe man „mit einem Beruf in der Gastronomie eine weltweite Jobgarantie“, wie DEHOGA-Projektleiterin Susanne Droux abschließend betonte. Eine Ausbildung in der Gastronomie sei durchaus eine Herausforderung, auch wegen der Arbeitszeiten. „Aber die wirklich interessanten Berufe, sind heutzutage die mit flexiblen Arbeitszeiten“, sagte sie.




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