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Ulm News, 11.11.2014 11:50

11. November 2014 von Ralf Grimminger
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„Die Ressource der Zukunft muss Effizienz heißen“ – Chancen und Potentiale durch Faserverbundtechnologie


Wettbewerbsfähig zu sein, bedeutet für Industrie- und Handwerksbetriebe heutzutage vor allem ressourcenschonend zu arbeiten. Faserverbundtechnologie hat sich in diesem Zusammenhang als höchst effizientes Verfahren bewährt. Um die wichtigsten und neusten Informationen dieses Szenarios mitzuteilen und einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, luden die Handwerkskammer für Schwaben und Industrie- und Handelskammer Schwaben Unternehmensvertreter zur Wanzl Metallwarenfabrik nach Leipheim ein. 

Rund 90 Teilnehmer folgten der Einladung am 05.11.2014 in den Landkreis Günzburg. Organisatorisch unterstützt wurde die Veranstaltung von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH. Ein Highlight waren für die Teilnehmer die beiden Fachvorträge von Franz Weißgerber von iii-Carbon und Reinhold Braun, von der Sortimo International GmbH.

„Erfolgsfaktor Ressourceneffizienz durch Faserverbundtechnologie für Industrie und Handwerk“, war Titel, Motto und Fazit der Veranstaltung bei der Wanzl Metallwarenfabrik in Leipheim. Zu Beginn des Abends begrüßte Gottfried Wanzl, Geschäftsführer der Wanzl Metallwarenfabrik GmbH, die anwesende Gäste und gewährte Einblick in die Strukturen seines Familienunternehmens. Seit über 65 Jahren entwickelt sich der Hersteller von Präsentations- und Transportsysteme im Bereich Einkauf und Verkauf stetig weiter. Der Gastgeber nutzte nach eigener Aussage den Abend auch, um sich selbst zum Thema Faserverbundtechnologie zu informieren. „Die Ressource der Zukunft muss Effizienz heißen“, betonte der Landrat des Landkreises Günzburg, Hubert Hafner. Wettbewerbsfähig zu bleiben, bedeute für Unternehmen vor allem innovativ zu arbeiten, betonte Hafner, der auch über viele gute Ansätze in Sachen Nachhaltigkeit in seinem Landkreis informierte. Prof. Gerd Finkbeiner, Vizepräsident der IHK Schwaben, und Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben betonten in ihren Grußworten den Augsburg Innovationspark als ideale künftige Heimat für innovative Unternehmen. In dem zukünftigen Referenzzentrum für Ressourceneffizienz sollen Kooperationen zwischen Unternehmen entstehen und gemeinsame Forschungsprojekte in Zukunftstechnologien durchgeführt werden. Leichter, stabiler, kostengünstiger Im Vortragsteil kamen anschließend zwei Anwender von Faserverbundwerkstoffen zu Wort. Franz Weißgerber von iii-Carbon veranschaulichte in seinem lebendigen Vortrag das Thema Ressourceneffizienz am Beispiel seiner Carbonfaser-Bauteile aus der eigenen Produktion. Carbon hat ein deutlich geringeres Gewicht als Stahl oder Aluminium, ist außerordentlich hitzeresistent und verfügt über besonders hohe Zugfestigkeit. Neben Bauteilen aus Carbon brachte Weißgerber auch Bauteile von Verbundwerkstoffe aus Basalt mit, die beispielsweise im Airbus A380 verarbeitet werden.

Die Vorteile von Faserverbundtechnologie weiß auch Reinhold Braun, Geschäftsführer der Sortimo International GmbH, zu schätzen. „Heutzutage müssen sich Firmen an den Megatrends orientieren“, machte Braun in seinem Vortrag deutlich. So kommt es beispielsweise darauf an, ressourceneffizient und gleichzeitig umweltschonend zu produzieren. In seiner fachkundigen Präsentation verwies Braun deshalb auf den niedrigen Ausstoß von CO2 in der Produktion von Faserverbundwerkstoffen, im Vergleich zu bspw. Aluminium. „Je leichter das Material, desto weniger CO2 wird ausgestoßen“, brachte es der Geschäftsführer auf den Punkt. Die in Augsburg gegründete Sortimo GmbH, Marktführer im Bereich Fahrzeugeinrichtung hat schon zahlreiche Forschungen zu innovativen Fertigungsmethoden durchgeführt. In den künftigen möglichen gemeinsamen Forschungsprojekten im Augsburg Innovationspark sieht Braun einen großen Gewinn für die Unternehmen und die gesamte Region.

Augsburg Innovationspark steht für Lebendigkeit und Nachhaltigkeit

Am Ende der Veranstaltung verfolgten die Zuhörer eine Gesprächsrunde zwischen Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, seit kurzem für das Marketing rund um den Augsburg Innovationspark verantwortlich, und Prof. Dr. Manfred Hirt, Sprecher des Fachbeirats des Augsburg Innovationspark. Die Zusammenarbeit der Kernunternehmen läuft bereits seit einem Jahr und soll durch immer neue Kooperationspartner langfristig ausgeweitet werden. „Lebendig, nachhaltig und ressourceneffizient – das ist der Augsburg Innovationspark“, formulierte Hirt die Mission des Projekts. Die Neugier der Teilnehmer war Andreas Thiel schließlich gewiss, als er von ersten Mietinteressenten im Herzstück des Augsburg Innovationspark, dem Technologiezentrum Augsburg (TZA), sprach. Die Verhandlungen für die Mietunterzeichnungen laufen. Es bleibt also spannend! Die Teilnehmer nutzten bis in die späten Abendstunden bei einem Imbiss und kühlen Getränken die Gelegenheit, sich näher auszutauschen und die Ausstellungsräume der Wanzl GmbH zu besichtigen.



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