Unnötige Niederlage: ratiopharm ulm unterliegt gegen die TBB Trier mit 79:84 (29:51)

Die Ulmer Korbjäger haben das erste Viertel vollkommmen verschlafen. Die Trierer netzten einen Wurf nach dem anderen ein, auch weil die Ulmer nicht konsequent verteidigten. In der Offensive gelang den Hausherren in der erneut ausverkauften ratiopharm arena in den ersten drei Minuten nichts. Beim Stand von 0:11 markierte Per Günther mit einem Dreier die ersten Ulmer Punkte. Da waren schon fast vier Minuten gespielt. Günther legte mit zwei Freiwurfpunkten nach. Doch die Trierer zogen davon. Das erste Viertel mussten die ULmer mit 13:24 Punkte klar abgeben.  Auch die zweiten zehn Minuten begannen mit einem 2:8 gegen Ulm, die zeitweise einem Rückstand von 18 Punkten hinterherliefen. Doch gegen Ende der ersten Hälfte hatte sich das ratiopharm ulm-Team etwas gefangen. Die Ulmer punkteten wieder besser. Bei den Rebounds konnten die Ulmer mit 12:12 gleichziehen. Das zweite Viertel endete dank einer besseren kämpferischen Leistung mit 16:17 für Trier und mit einem Pausenstand von 29:41 Punkten. Der Ulmer Co-Trainer kündigte eine intensivere Verteidigung fü die zweite Hälfte an.
Das kam dann auch so. Die Ulmer verteidigten intensiver und konsequenter. Auslöser einer fulminanten Aufholjagd war dann aber der Ulmer Spielmacher Per Günther. Er überraschte die Trierer immer wieder mit Schnellangriffen und Treffern aus der Distanz. Günther kämpfte, rackerte, traf und zog so sein Team mit. Eine Minute vor Ene des dritten Viertels hatten die Ulmer zum 55:55 ausgeglichen. Von da an, ging das Spiel immer hin und her. Keine Mannschaft konnte sich richtig absetzen. Beim Stand von 74:74 55 Sekunden vor Ende des Spiels traf Adam Hess nur einen Freiwurf, die Trierer netzten im Gegenzug einen Distanzwurf ein. Die Hausherren hatten nun kein Glück mehr mit ihren Würfen, Trier punktete dagegen mit jedem Freiwurf, weil die Ulmer foulen mussten, um sich noch einen kleine Chance auf den Sieg zu wahren. Es reichte aber nicht mehr. Überragender Spieler in der ratiopharm arena war Per Günther mit 24 Punkten, der aber nach Bonn die zweite unnötige Heimniederlage nicht verhindern konnte.
Niht richtig ins Spiel kam der Ulmer Center Trent Plaisted. Auch bei den anderen Spielern war ganz offenischtlich der Schalter nach dem Eurocup-Spiel in Valencia auf Bundesliga umgelegt.
"Tier war heiß zu spielen. Das habe ich bei meiner Mannschft nicht gesehen. Das ist kein akzeptabler Zustand", kritisierte der Ulmer Coach Thorsten Leibenath seine Spieler. Der Sieg von Trier gehe vollkommen in Ordnung, stellte er fest.