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Ulm News, 02.06.2013 11:30

2. Juni 2013 von Ralf Grimminger
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Traum vom Finale lebt - Ulm ringt Oldenburg mit 81:79 Punkten nieder


Mit einem 81:79-Sieg gegen die EWE Baskets Oldenburg wahrte ratiopharm ulm seine Chancen auf die zweite Final-Teilnahme in Folge. Das Ende waren Emotionen pur. Nach 40 hochintensiven und fast durchgehend auf Augenhöhe ausgetragenen Minuten stand ein „beeindruckender" 81:49- Sieg“ (47:47), so Coach Thorsten Leibenath, für ratiopharm ulm zu Buche, der die Saison des Vizemeisters am Leben hält. Am Ende waren die begeisterten Fans in der ausverkauften ratiopharm arena ähnlich geschafft wie die Akteure auf dem Parkett. Fotos vom Spiel gibt es in der ulm-news Galerie.

„Wir haben emotional auf einem hohen Niveau agiert und kämpferisch eine herausragende Leistung gebracht“, zollte der Headcoach seiner Mannschaft Tribut. Und nach einer Anfangsphase, in der die Gäste aus Niedersachsen noch dominiert hatten (11:18), „haben wir auch spielerisch vieles richtig gemacht“, hielt Leibenath fest. Vor allem gegen die Zonenverteidigung der Gastgeber „haben wir es nicht geschafft, geduldig zu agieren“, machte sein Oldenburger Pendant Sebastian Machowski – neben den Offensivrebounds (Verhältnis: 13:3) – den wichtigsten Schlüssel zum Ulmer Sieg aus. „In den entscheidenden Situationen haben uns die Ulmer Offensiv-Rebounds sehr weh getan“, resümierte Machowski. Und so geht es am kommenden Donnerstag (ab 20 Uhr live auf SPORT1) im entscheidenden fünften Spiel in Oldenburg um den Einzug ins Finale. Es dauerte eine Weile, ehe ratiopharm ulm sich an die erneut kompromisslose Verteidigung der Gäste angepasst hatte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, überhaupt einen offenen Wurf zu finden, erzielte John Bryant in der 3. Minute per Dreipunktwurf das 5:5. Doch Oldenburg blieb im Vorteil: während die Gastgeber für jeden Wurf weite Wege gehen mussten, trafen die Gäste aus allen Lagen und gingen in der 8. Minute durch einen Kunstschuss von Chris Kramer mit 18:11 in Führung. Doch so wie die Ulmer Offensive einige Zeit zur Orientierung brauchte, so packte die Verteidigung im weiteren Spielverlauf immer besser zu. Nach zwei erfolglosen Oldenburger Angriffen versenkte Keaton Nankivil seinen 9. Punkt – einen Dreier zum 17:20. Ein erstaunliches Ergebnis – vergleicht man die Wurfquoten zur Viertelpause (19:22): Ulm (33 %), Oldenburg (69 %). In Viertel zwei erwachte dann der Topscorer der Serie: Innerhalb von nur 60 Sekunden versenkte Julius Jenkins sieben Punkte in Serie und brachte sein Team mit 29:24 (12.) in Front. Die Antwort kam von Daniel Theis – per Dunking zum 26.29. Und Theis, der sich in der Serie bisher so schwer getan hatte, stand jetzt auch in der Verteidigung gegen Ronald Burrell seinen Mann. Und auch Allan Ray nahm die Herausforderung gegen Jenkins an und verkürzte in der 15. Minute auf 33:34. Zwei erfolglose Ulmer Angriffe wurden von Oldenburg bzw. Jenkins sofort bestraft: Die Niedersachsen zogen wieder auf 38:33 davon. Ein Technisches Foul gegen Philipp Schwethelm, der im Angriff zuvor mehrfach attackiert wurde, brachte die ratiopharm arena in Rage und Jenkins vier Mal an die Linie: 34:42, bzw. der 20. Punkt für den Amerikaner. Doch ratiopharm ulm antwortete, wie ein angeschlagener Boxer es tut: mit Wut bzw. Extraenergie – 4 Punkte von Lance Jeter und ein Tip-in von Nankivil verkürzten auf 40:42 (19.). Vor der Halbzeit schickten die Unparteiischen ratiopharm ulm dann drei Mal an die Freiwurflinie, was die Gastgeber zum 47:47-Pausenstand nützte. Auch die Wurfquoten hatten sich mittlerweile angenähert: 48 % (Ulm), 55 % (Oldenburg). „Wegen der vielen zweiten Chancen, die wir uns erkämpft haben, war die schlechtere Wurfquote aber nicht ausschlaggebend“, so Thorsten Leibenath. So richtig los – nicht nur für John Bryant – ging es in der 23. Minute, als der Center nach zwei starken Defensivaktionen einen Dreier zum 54:51 erzielte. Doch Oldenburg blieb von der zwischenzeitlichen 61:55-Führung der Ulmer unbeeindruckt: Pauldings Dreier schlug zum 61:60 (26.) ein. Nun hatte die Partie das Niveau eines Schwergewichtskampfes erreicht: Ein Punch bzw. Wurf folgte auf den nächsten und John Bryant versenkte das 65:62 von der Freiwurflinie (29.). Noch beeindruckender: Die Leidenschaft und Intensität, die ausgehend vom Parkett über die Ränge der ausverkauft en ratiopharm arena schwappte. „Die Emotionen heute haben uns zusätzlich angetrieben“, so Leibenath. Mitten in dieses Tollhaus hinein legte Schwethelm 5 Punkte in Serie zum 70:62-Viertelstand ab (30.). Die folgenden drei Angriffe konnte ratiopharm ulm trotz guter Optionen nicht nutzen – aus dem vierten Versuch resultierte dann ein Fehlpass den Jenkins von der Freiwurflinie zum 70:63 bestrafte. Während für Ulm der Korb wie vernagelt war, verkürzte Oldenburg in der 34. Minute auf 70:67. Der Dreier von Nankivil kam da schon fast einer Erlösung gleich (73:67, 35.). Einen Dreier von Jeter (78:63, 35.) folgten zwei Layups von Jenkins und zwei Freiwürfe von Chris Kramer (78:75). Auf der Uhr waren endlos lange 2:40 Minuten verblieben. Über die Stationen 80:75 (Freiwürfe Schwethelm), 80:77 (Freiwürfe Burrell) und 80:79 (Jenkins nach Steal), waren noch 38:1 Sekunden auf der Uhr, als Schwethelm den Ball zum vermeintlich letzten Angriff einwarf. Als Allan Ray an die Freiwurflinie trat und nur einen von zwei Versuchen traf, waren 12,3 Sekunden verblieben (81:79). Ballbesitz Oldenburg: Und es reichte! Ohne zu foulen zwangen die Ulmer Adam Chubb zu einem schlechten Wurf, dem eine Sekunde vor Ende ein Foul an Keaton Nankivil folgte. Der Rest war Jubel pur – und das abschließende Fazit, „dass wir jetzt natürlich auch ins Finale wollen“, so Headcoach Leibenath. „Immerhin haben wir in dieser Saison schon zweimal in Oldenburg gewonnen.“ Für ratiopharm ulm spielten: Jönke, Theis (7), Ray (14), Esterkamp (10), Schwethelm (11), Jeter (10/8 Reb./7 Ass.), Samhan, Nankivil (15/7 Reb.), Bryant (14/10 Reb.) Fanfahrt nach Oldenburg! Wir fahren nach Oldenburg – und alle müssen mit! Für das entscheidende Spiel 5 am Donnerstag (20 Uhr). Damit möglichst viele Anhänger den weiten Weg nach Oldenburg auf sich nehmen, übernimmt ratiopharm ulm die Buskosten. Alle weiteren Details zur Auswärtsfahrt sowie die Anmeldung morgen (Sonntag) unter: http://www.fanattackulm.de



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