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Ulm News, 06.12.2012 10:33

6. Dezember 2012 von Ralf Grimminger
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ratiopharm ulm verliert gegen Cholet durch einen 9-Meter-Wurf von Rudy Jomby 1,1 Sekunden vor dem Ende mit 69:71


 Was für eine Dramatik, was für ein bitteres Ende. Durch zwei verwandelte Freiwürfe (69:68) warf Allan Ray sein Team 1,1 Sekunden vor dem Ende in die „Last 16“ des Eurocups und nur einen Angriff später pulverisiert Cholets Rudy Jomby den Einzug in die nächste Runde aus gut 9 Metern Entfernung mit dem siegbringenden Dreier zum 69:71.

Während ratiopharm ulm nun am letzen Spieltag der Gruppe G in Zagreb gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen muss, dass das bereits als Erster feststehenden St. Petersburg in Cholet siegt, ist Trainer Thorsten Leibenath davon überzeugt, „dass wir das Spiel nicht mit dem letzten Wurf, sondern in der ersten Halbzeit verloren haben“.
Und in dieser ersten Halbzeit war es den Gastgebern deutlich anzumerken, dass in dieser Partie sehr viel auf dem Spiel stand. Während die Franzosen unbekümmert aufspielten – und vor allem von jenseits der 6,75-Meter-Marke ein lockeres Händchen hatten, lief es bei ratiopharm ulm nicht rund. „Wir waren gelähmt von der Chance die wir hatten – und auch der klare Sieg im Hinspiel war nicht hilfreich“, erklärt Leibenath. 6:12 war das Ergebnis des holprigen Starts, der den Coach schon nach sechs Minuten zur Auszeit zwang.
Flüssiger lief es erst mit der Einwechslung von Sebastian Betz, der wie es seine Natur ist, Energie von der Bank brachte. Verlass war aber vor allem auf einen – auf den MVP John Bryant, der in der 9. Minute mit seinem 10. Punkt das 14:19 erzielte. Das erste Viertel endete dann mit 15:21 und einer Ulmer Trefferquote von 38 Prozent. Im zweiten Viertel lief es zunächst nicht wesentlich runder. Zwar erzielt Lance Jeter mit seinem Dreier in der 14. Minute das 20:26, doch die Franzosen konterten eben regelmäßig.
Vor allem durch zweite Chancen, die sie sich durch Offensivrebounds erarbeiteten (6 nach 14 Minuten). In der 16. Minute hatte Cholet sich so eine 10-Punkte-Führung (20:30) erspielt. Während die Franzosen relativ locker zu ihren Punkten kamen, tat sich ratiopharm ulm schwer. Der Dreier von Per Günther in der 18. Minute war ein „wildes Ding“ (25:34), taugte allerdings nicht zur Initialzündung. Dass die Franzosen zur Halbzeit nur mit 29:38 führten, war Angesichts der 10 Ulmer Ballverluste noch glücklich. „Keiner hat in den ersten 20 Minuten die nötige Intensität gebracht“, urteilte Leibenath nach dem Spiel.
Während die Franzosen das Scoring auf neun Schultern verteilten, trugen sich bei Ulm lediglich fünf Spieler in die Punkteränge ein.
In der zweiten Halbzeit erwachte die ratiopharm arena dann endlich. Als Dane Watts in der 23. Minute zum 35:40 verkürzte, honorierten die 4.650 Zuschauer dies mit begeisterten „Ulmer! Ulmer!“ –Rufen. Und ihr Team nahm die Energie dankend auf.
Doch die Franzosen konterten zunächst unerschüttert; 39:46 stand es in der 25. Minute. Doch der Wille der Gastgeber, dieses Spiel noch zu drehen, war ungebrochen: basierend auf einer intensiveren Verteidigung gelang Allan Ray in der 28. Minute der Ausgleich (48:48).
Die erste Ulmer Führung besorgte dann Philipp Schwethelm kurz vor Ende des 3. Viertels (51:50). Auch im vierten Viertel waren es die Dreier, die für ratiopharm ulm den Unterschied ausmachten: Erst Allan Ray, dann Keaton Nankivil und es stand 59:54 bei noch 6:45 verbleibenden Minuten. Und da Ray wenig später seinen dritten Dreier folgen ließ, wuchs der Vorsprung auf 62:56. „In dieser Phase sind wir zu hektisch geworden“, so Leibenath.
Bei Cholet war es nun vor allem der Ex-Braunschweiger Marcus Goree, der sich gegen die Niederlage stemmte und auf 62:59 verkürzte. Da ratiopharm ulm sich nun zu sehr auf seine Dreier verließ – die aber nicht mehr fielen – übernah men die Franzosen 2 Minuten vor dem Ende wieder die Führung (62:63). Der 14. Ulmer Ballverlust ermöglichte Cholet dann das 62:65; und als noch 1:03 auf der Uhr verblieben, erhöhte Goree mit einem Dreipunktspiel auf 64:68. Doch auch Ray punktete trotz eines Fouls und verwandelte den anschließenden Bonusfreiwurf zum 67:68. Bei 7,1 verbleibenden Sekunden versagten Terrell Everett von der Freiwurflinie die Nerven – er vergab zweimal. Anders Ray, der bei 1,1 Sekunden auf der Uhr eiskalt zum 69:68 traf.
Doch das Spiel war noch nicht vorbei, wie Jombys Dreier mit aller Brutalität klar machte. 1,1 Sekunden genügten ihm, um seinen Verteidiger (Schwethelm) dank eines Blocks abzuhängen. Leibenaths Urteil fällt nach der fünften Niederlage in Folge nüchtern aus: „Wenn wir wirklich ein gutes Team sein wollen, müssen wir über 40 Minuten die nötige defensive Intensität aufbringen.“
Für ratiopharm ulm spielten: Günther (7, 5 Ass.), Betz (2), Ray (18), Theis, Watts (6), Esterkamp, Schwethelm (3), Jeter (4), Nankivil (5), Bryant (24).



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