Dürfen die Spatzen am Vatertag schon vorzeitig feiern

Daher will der besonnene Fußballlehrer im Vorfeld vom vorzeitigem Aufstieg noch gar nichts wissen. „Wir bereiten uns ganz normal und ohne Besonderheiten vor - Wohl wissend, dass dies außer Unruhe nichts bringt!“ In Euphorie zu verfallen ist nicht Sauters Ding. In den letzten drei Begegnungen werden immerhin noch neun Punkte vergeben und die wollen erst einmal verteilt sein. Einerseits müssten sich seine Spieler nach dem Balinger Erfolgserlebnis stabilisiert haben.  Andererseits sind die Gäste noch nicht am rettenden Ufer. Durch den Abstieg der KSC-Profis und deren Amateure die nun automatisch eine Klasse tiefer spielen müssen, hat sich die Situation bei den Badenern nicht wirklich verbessert. Jedenfalls stellen die Spielberger mit Alexander Zimmermann (25) immerhin den Goalgetter der Liga der 20 Mal ins Schwarze getroffen hat. Allerdings war dies in den Auswärtsspielen nicht oft der Fall, da der SVS in der Fremde nur einmal als Sieger heimreisen durfte, insgesamt auch nur fünf Punkte geholt hat. Was wiederum nichts heißen soll, dass sich die Spatzen auf einen harmlosen Gegner einstellen sollen. So bereiten sich auch die Gäste auf ihre ureigene Art und Weise vor, und reisen schon um die Mittagszeit mit zwei Bussen an, zumal man den „Vatertag“ mit einem Ausflug in die Münsterstadt und anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt verbinden will. Treten die Mannschaften dann wie üblich zwei Stunden zur Spielvorbereitung auf den Plan, steht auch das Ergebnis von Verfolger Mannheim fest. Der VfR spielt bereits um 15 Uhr gegen einen anderen Abstiegskandidaten aus der Region. Der SV Bonlanden bereits abgeschlagen gastiert nämlich im Rhein-Neckar-Stadion. Sollten die Filterstädter dort noch tatsächlich punkten und die Spatzen gewinnen, steht der Vatertagssause am spätem Abend nichts mehr im Weg. Dann wären die Spatzen vorzeitig Oberligameister und würdde der neugegründeten Regionalliga Südwest entgegen flattern. Darauf hat sich die Mannschaft schon mal eingestellt und ist auf dem Boden geblieben und konzentriert ihrer Arbeit nachgegangen auch wenn die bisher englischen Wochen den Spatzen nicht gerade gut in die Karten gespielt haben. Wir wollen aber nicht auf die anderen, sondern auf unsere Aufgabe schauen“, sagt Trainer und Präsident Paul Sauter. Mit der Leistung von Balingen würde er aber dann doch einen Sieg für möglich halten. Auch könnte Spatzentorjäger Florian Treske zu Kollege Zimmermann aufschließen, zumal er mit 18 Treffern noch Chancen auf den Torjägertitel hat. Bereits am Sonntag 15 Uhr, steht dann das Derby beim SSV Reutlingen an. Auch weil die Wogen unter den Fans geglättet werden sollen, nimmt Sauter am Freitag als Gasttrainer an der Pressekonferenz beim Namensvetter an der Kreuzeiche teil. Auch in dieser Beziehung zeigt sich der Trainerpräsident als Perfektionist. Ihm liegt viel daran, dass unter den Fans auch endlich mehr Ruhe einkehrt und der Verein auch hier auf dem besten Weg ist. Waldemar Peter