ratiopharm ulm besiegt EWE Baskets Oldenburg klar mit 86:66 Punkten

Nach der ersten Halbzeit sah alles nach einem engen Pokalfight aus, obwohl die Ulmer diesmal hellwach, aber ohne den verletzten Dane Watts,  in die Begegnung gingen. Die Hausherren lagen schnell mit 12 : 2 vorn und lagen nach dem ersten Viertel klar mit 23:15 vorn. Auch das zweite Viertel dominierten die Ulmer anfangs deutlich. Doch die Gäste aus dem Norden hielten dagegen. Die Oldenburger nutzten gegen Ende des zweiten Viertels Ulmer Unkonzentriertheiten und schlechte Wurfentscheidungen aus und verkürzten so den Abstand. Der Ulmer Vorsprung - zeitweise immerhin 15 Punkte - war auf 40:34 geschmolzen.  Nach der Halbzeitpause packten die Ulmer dann - wie schon in den vergangenen Spielen - in der zweiten Hälfte des dritten Viertels den Turbo aus. Binnen weniger Minuten erhöhten die Gastgeber auf 62:43. Die Ulmer stahlen die Bälle, holten sich Rebounds und trafen unterm Korb und aus der Distanz fast aus allen Lagen. Die Oldenburger, die bis dahin noch einigermaßen dagegen gehalten hatten, waren nach diesem Minuten-Feuerwerk zermürbt, die Gegenwehr war gebrochen. Die Hausherren spielten das Match dann cool zu Ende, schon drei Minuten vor Schluss bekamen die Bankspieler auf beiden Seiten ihre Einsatzzeiten. 
Bei ratiopharm ulm beeindruckte vor allem Rocky Trice, der mit riesigem Engagement und Einsatz spielte und sich viele Bälle in der Verteidigung angelte. Licht und Schatten bei Isaiah Swann. Er leistete sich einige Abspielfehler, wagte aber bei der nächsten Ballberührung einen Distanzwurf - und traf. Ebenso Tommy Mason-Griffith, der - wie Per Günther in  der ersten Hälfte - zum richtigen Zeitpunkt die 3-Punkte machte. Außerdem spielten die Ulmer Basketballer für die Fans. nach Dunkings und Alley oops tobten die Fans auf den Rängen vor Begeisterung. Nach dem Spiel erkannte der Oldenburger Coach Prednag Krunc den Ulmer Sieg ohne Vorbehalte an. Krunc: Die Ulmer spielten und verteidigten vor allem besser als wir." 
Der Ulmer Coach Thorsten Leibenath lobte sein Team für "die hervorragende Leistung über 40 Minuten". Obwohl die Vorzeichen wegen der Verletzung von Dane Watts ungünstig gewesen seien, sei das "Team wieder einmal über sich hinausgewachsen". "Wir haben wieder mit einer unglaublichen Leidenschaft gespielt". Der Trainer äußerte sich auch zufrieden darüber, dass "wir das Rebound-Duell gewonnen haben und es auch mit den 3ern wieder geklappt hat". Der Ulmer Coach bedankte sich auch bei den 4200 Fans, die in der ratiopharm arena erneut für eine "phantastische Atmosphäre " sorgten. Bei so vielen Heimspielen sei ein Besuch der Basketballspiele "auch eine finanzielle Sache", sagte Leibenath, der sich nochmals ausdrücklich für die Unterstützung bei den Fans bedankte.   Bei den Ulmern punkteten mit Swann und Mason-Griffin (je 16), Rocky Trice (10) und John Bryant (21) und 11 Rebounds vier Spieler zwistellig. Mit dem Einzug in das Final Four, dem achten Sieg in Folge und diesem überzeugenden Auftritt werden die Ulmer Basketballer mit viel Selbstvertrauen ins - schon lange ausverkaufte - Spiel am Samstag gegen Meister Bamberg gehen. Zweiter gegen Erster der Basketball-Bundesliga. es wird sicherlich ein echtes Spitzenspiel.