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Ulm News, 18.07.2025 10:46

18. July 2025 von Thomas Kießling
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Einkaufstrends im Internet: Wie sieht das Shoppingverhalten 2025 aus?


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Online-Shopping ist längst kein kurzlebiger Hype mehr, sondern ein fester Bestandteil des Alltags. Was einst als bequeme Alternative für die einen und als technisches Neuland für die anderen galt, hat sich mittlerweile in allen Altersgruppen etabliert - auch in der Region Ulm. Mittlerweile wird nicht mehr darüber nachgedacht, ob man online einkauft, sondern nur noch wann und wo. 

Dabei haben sich die Spielregeln im digitalen Handel in den letzten Jahren deutlich verschoben. Was 2025 den Ton angibt, zeigen die aktuellen Entwicklungen im Konsumverhalten ziemlich deutlich.

Online-Shopping ist Alltag

Regelmäßig wird heutzutage in digitalen Warenkörben gestöbert und bestellt. Rund ein Drittel der Internetnutzer shoppt mindestens einmal pro Woche online. Dabei geht es längst nicht mehr nur um das neue Smartphone oder das schicke Paar Sneaker. Die Produktpalette, die digital geordert wird, ist in den vergangenen Jahren deutlich breiter geworden.

Mode, Technik, Bücher und Kosmetik gehören weiterhin zu den Spitzenreitern. Doch auch Lebensmittel landen immer häufiger im virtuellen Einkaufswagen, besonders in urbanen Regionen. Der Möbelkauf wiederum verlagert sich immer stärker ins Netz. Selbst hochpreisige Stücke werden zunehmend online ausgesucht und bestellt. Wer dabei beispielsweise auf Plattformen wie Kauf Unique stößt, findet ein breites Angebot an stilvollen Möbeln und Wohnaccessoires für jedes Budget.

Bemerkenswert ist dabei der Wandel im Kaufverhalten seit den Tagen vor der Pandemie. Wo früher vor allem Jüngere online shoppten, sind heute alle Altersgruppen mit dabei. Der Einkauf im Netz hat sich entkoppelt von speziellen Anlässen oder Produktkategorien. Er ist fester Bestandteil des Alltags.

Wirtschaftliche Unsicherheiten und Inflation

Steigende Preise und eine unsichere wirtschaftliche Lage führen dazu, dass beim Online-Shopping heute deutlich bewusster agiert wird. Das spontane Klicken auf den Kaufbutton weicht immer häufiger einer wohlüberlegten Planung.

Rabattaktionen und Gutscheine gewinnen an Bedeutung. Plattformen, die auf solche Angebote spezialisiert sind, verzeichnen regen Zulauf. Wer die Preise aufmerksam beobachtet, nutzt zudem gezielt Browser-Plugins und Vergleichsportale, um das gewünschte Produkt im optimalen Moment zu ergattern.

Dabei werden Einkäufe immer häufiger verschoben, bis ein passendes Angebot auftaucht. Händler reagieren darauf mit clever getimten Sonderaktionen, die gezielt auf der Wunschliste oder im E-Mail-Postfach der Kunden landen. Online wird inzwischen deutlich mehr verglichen und abgewogen als im stationären Handel. Hier zählt jedes gesparte Prozent.

Nachhaltigkeit als Kaufkriterium

Doch es geht 2025 längst nicht mehr nur um den besten Preis. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit hat im digitalen Handel spürbar zugenommen. Verpackung, Versand und die gesamte Lieferkette rücken stärker in den Fokus.

Käufer informieren sich zunehmend darüber, woher ein Produkt stammt, unter welchen Bedingungen es gefertigt wurde und welchen ökologischen Fußabdruck es hinterlässt. Händler wiederum werben aktiv mit klimaneutralem oder zumindest CO?-kompensiertem Versand. Verpackungen werden optimiert, Mehrwegoptionen geprüft und der Verzicht auf unnötiges Füllmaterial positiv hervorgehoben.

Auch das Thema Retouren wird unter einem neuen Blickwinkel betrachtet. Anstatt mehrere Größen oder Varianten zu bestellen und den Rest einfach zurückzuschicken, wird bewusster und überlegter ausgewählt. Das eigene Konsumverhalten steht damit stärker denn je im Mittelpunkt.

Warum Möbelhäuser und stationärer Handel unter Druck geraten

Vor wenigen Jahren noch galt der Möbelkauf als Paradebeispiel für ein Erlebnis, das vor Ort stattfinden musste. Stoffe fühlen, Holz riechen, Probesitzen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Immer mehr Menschen kaufen ihre Einrichtung online. Die Vorteile liegen auf der Hand: größere Auswahl, transparente Produktinformationen, bequemer Preisvergleich und Lieferung bis an die Wohnungstür. Konfiguratoren und 3D-Darstellungen machen es möglich, Möbel virtuell an den eigenen Geschmack anzupassen und sie schon vor dem Kauf perfekt in den Wohnraum einzuordnen.

Stationäre Möbelhäuser tun sich schwer, dieser Flexibilität und Transparenz etwas entgegenzusetzen. Kunden wünschen sich heute ein Einkaufserlebnis, das ihre individuellen Wünsche berücksichtigt und das ohne langen Anfahrtsweg bequem von zuhause aus funktioniert.

Wenn KI zum persönlichen Einkaufsberater wird

Das Einkaufserlebnis im Netz hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Dank Künstlicher Intelligenz fühlt sich der digitale Bummel heute oft erstaunlich persönlich an. Produktempfehlungen sind längst nicht mehr zufällig, sondern basieren auf bisherigen Einkäufen, Interessen und dem Verhalten vergleichbarer Nutzer. Intelligente Chatbots stehen rund um die Uhr bereit, beantworten Fragen und unterstützen bei der Produktauswahl.

Dabei geht es um mehr als nur Schnelligkeit. Nutzer erwarten eine reibungslose und intuitive Bedienung. Wer durch umständliche Menüführungen oder lange Ladezeiten ausgebremst wird, wechselt schneller als je zuvor zum nächsten Anbieter. Wer dagegen ein inspirierendes und zugleich effizientes Einkaufserlebnis bietet, gewinnt treue Kunden.

Wie Augmented Reality das Shopping verändert

Was früher der Gang ins Geschäft war, übernimmt heute immer häufiger die Kamera im Smartphone. Augmented Reality sorgt dafür, dass Produkte greifbarer wirken, noch bevor sie im Paket vor der Tür stehen.

Virtuelle Anproben von Brillen, Kleidungsstücken oder Schuhen gehören mittlerweile bei vielen Shops zum Standard. Im Bereich Möbel und Wohnaccessoires macht AR einen riesigen Unterschied. Statt sich auf Maßangaben und Fotos zu verlassen, lassen sich Tische, Sofas oder Regale direkt im eigenen Raum visualisieren.

Gerade größere Anschaffungen profitieren von dieser Technologie. Sie senkt die Unsicherheit, verbessert die Kaufentscheidung und reduziert Retouren. Zwar ist AR noch nicht überall flächendeckend im Einsatz, doch wer es einmal genutzt hat, will es beim nächsten Kauf nicht mehr missen.

Die wachsende Bedeutung von Bewertungen und Transparenz

Vertrauen spielt im Onlinehandel eine immer größere Rolle. Während bunte Werbeversprechen zunehmend hinterfragt werden, sind authentische Bewertungen für viele Käufer das Maß aller Dinge. Verifizierte Rezensionen geben Sicherheit. Wer liest nicht zuerst, was andere zu sagen haben? Händler, die hier Transparenz bieten und auf Kritik offen reagieren, bauen Glaubwürdigkeit auf.

Dabei reicht es längst nicht mehr aus, einfach ein Produkt hübsch zu präsentieren. Informationen zur Herkunft, zu Produktionsbedingungen und zum Umgang mit Retouren sind für viele Konsumenten entscheidende Faktoren. Qualität und Vertrauen übertrumpfen den reinen Preisvorteil immer häufiger.

Wie Social Media den E-Commerce aufmischt

Kaum ein Bereich hat das Online-Shopping so verändert wie Social Media. Was einst in Webshops begann, findet heute immer häufiger direkt zwischen Stories, Reels und Posts statt. Influencer und Content Creator haben sich als feste Größe im Kaufprozess etabliert. Empfehlungen wirken persönlich, inspirieren und schaffen eine direkte Verbindung zum Produkt. Dank Shoppable Content kann der Weg vom ersten Blick bis zum Kauf innerhalb weniger Klicks vollzogen werden.

Dabei geht es weniger um klassische Werbung und mehr um authentische Erlebnisse. Besonders junge Zielgruppen nutzen soziale Plattformen nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur gezielten Produktsuche und zum Einkauf. Der klassische Webshop rückt dabei zunehmend in den Hintergrund.

Online und Offline verschmelzen immer stärker

Online und offline schließen sich längst nicht mehr aus. Im Gegenteil. Wer heute erfolgreich verkaufen will, verbindet die Stärken beider Welten. Click & Collect ist vielerorts selbstverständlich geworden. Online bestellen, im Laden abholen. Genauso selbstverständlich: Online informieren, dann gezielt im Geschäft ausprobieren und kaufen. Oder umgekehrt.

Dabei verschwimmen die Grenzen zunehmend. Mobile Apps, QR-Codes oder digitale Beratungstools schaffen im stationären Handel zusätzliche Mehrwerte. Händler, die diese hybriden Modelle klug einsetzen, bieten ihren Kunden genau das flexible Einkaufserlebnis, das sie sich wünschen.



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