Das ist allerdings ein herber Schlag: Publikumsliebling Karim Jallow verlässt die Uuulmer Richtung Bologna

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Kommentar

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Fotograf: Harry Langer / BBU Ulm

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Mr. „Einhundert Prozent Energie“ - Karim Jallow verkörperte den Uuulmer Offensivmotor der vergangenen Spielzeiten wie kein Zweiter. Egal ob im Ein-Mann-Fast-Break, krachend zum Korb oder als Motivator auf dem Feld – 222 Spiele, 5.337 Minuten und 2.354 Punkte in Orange stehen für den Energizer zu Buche. „Dieser Klub, diese Arena und diese Fans sind für mich etwas ganz Besonderes. Was wir auf dieser Reise gemeinsam erlebt haben, bleibt für immer.

Es erfüllt mich mit großem Stolz ein Teil dieser Erfolgsgeschichte gewesen zu sein und viele Weggefährten Freunde nennen zu dürfen. Danke für alles!“, gibt sich Jallow emotional. Im Sommer 2021 wechselte der damals 24-Jährige von den Basketball Löwen Braunschweig in die Donaustadt und biss sich nach einer schweren Debütsaison mit einigen Verletzungspausen in die erste Fünf. Unter seinem ehemaligen Teamkameraden Anton Gavel übernahm der talentierte Forward Verantwortung und war gerade in den PlayOffs einer der absoluten Erfolgsgaranten für den historischen Meistertitel 2023.

„Für mich zählt dieses große Kapitel am OrangeCampus zu einem der bedeutendsten in meiner Karriere. Mit der Meisterschaft haben wir uns alle einen großen Lebenstraum erfüllt. Die Schlusssirene nach dem letzten Finalspiel, der Meisterzug durch die Stadt und das orangene Fanmeer auf dem Münsterplatz – einfach nur wow. Generell haben wir in den letzten Jahren viele Meilensteine zusammen erreicht“, so Jallow weiter: Deutscher Meister 2023, Vizemeister 2025 und Vizepokalsieger 2024 - das nur die hochoffiziellen Auszeichnungen in seiner Zeit bei ratiopharm ulm: „Es ist immer sehr traurig, wenn jemand wie Karim geht. Wir haben so viel zusammen erlebt. Höhen wie Tiefen. Natürlich mit der sensationellen Meisterschaft als absolutem Höhepunkt. Aber genauso freut es mich für Karim. Er hat sich einen Platz in der Euroleague mehr als verdient und so hart es für uns ist - genauso freut es mich für ihn", erklärt Geschäftsführer Dr. Thomas Stoll.

Der 28-Jährige geht den nächsten großen Schritt in seiner Karriere und erfüllt sich seinen Traum von der besten Liga Europas. Ab der kommenden Saison wird der Uuulmer Meisterheld für Virtus Bologna auflaufen.

"Danke für alles Karim - Einmal Uuulmer, immer Uuulmer", so endet die Mitteilung - gut möglich, dass es heute mehr als nur eine Träne im Knopfloch gibt.

ulm-news meint:

Ihn spielen zu sehen, war eine Wucht - denn er war auf dem Parkett eine Wucht - ging immer voraus - scherte sich nicht um Fehlschläge - riss seine Mannschaft mit - ja, manchmal eine ganze ratiopharm arena. Er ist nicht nur ein großer Spieler, sondern ein ganz Großer außerhalb der Halle.

Sympathisch echt zu jeder und jedem - ein Vorbild in allem. Sein Malus mit der nicht angegebenen Terminen für die Doping-Kontrollen und damit dem Verlust  seines Platzes in der Nationalmannschaft - geschenkt. Vor allem in den vergangenen zwei Saisons hat er ganze Gegner-Defense in Grund und Boden gespielt - und war doch immer fair. Seine Worte nach der verlorenen Meistschaft in diesem Jahr - oder dem Gewinn der Vizemeisterschaft - ganz wie man will - waren von Diplomatie und Intelligenz geprägt. Seinem Geburtsort und damaligen Heimatverein München hat der den Move um den Draft-Skandal nicht verziehen, sondern sportlich diplomatisch eingeordnet. 

Vielleicht ist ihm der nächste Neuaufbau in Ulm etws zu viel mit 28 Jahren darf man auch mal next step EuroLeague gehen und - ganz nebenbei - mal richtig Kasse machen. 

Wir sagen und hoffen: Karim war nicht das letzt Mal in Ulm. Aber für die nächstne zwei, drei Jahre wird er mega fehlen."