Ulm News, 25.06.2025 23:30
Wegen mutmaßlicher Tat eines "Schockanrufs" kommt 20-Jährige nun in Untersuchungshaft.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei heißt es heute: 20-Jährige kommt in Untersuchungshaft.
Am vergangenen Mittwoch gegen 14.15 Uhr bekam ein 74-Jähriger aus dem Raum Blaustein einen Anruf von unbekannten Tätern. Mit der bekannten Masche des "Schockanruf" spiegelten sie dem Senior vor, seine Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, befände sich bei der Polizei und könne einer Inhaftierung nur gegen Leistung einer Kaution von 50.000 EUR entgehen.
Der Senior erkannte den Betrugsversucht und ging zum Schein auf die Forderung ein. Unter dem Vorwand das Bargeld bei einer Bank in Ulm abzuheben, fuhr er zum Polizeirevier Ulm-Mitte und verständigte dort die Polizei. Nachdem er die Täter Glauben ließ, er habe das Bargeld, erhielt er die Anweisung sich zum Treffpunkt nach Neu-Ulm zur Übergabe der Kaution zu begeben. Die Kriminalpolizei Ulm folgte dem Senior, der einen Umschlag mit der angeblichen Kaution gegen 15.35 Uhr einer Abholerin übergab.
Unmittelbar nach der Übergabe nahmen die Beamten die mutmaßliche Betrügerin vorläufig fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm wurde die Verdächtige, eine 20-Jähriger Frau mit polnischer Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland, am Folgetag der Haftrichterin beim Amtsgericht Ulm vorgeführt. Die Frau stritt den Vorwurf ab und behauptete, sie sei in Polen angeworben worden, um ein Paket abzuholen. Von einem betrügerischen Hintergrund habe sie nichts gewusst.
Die Haftrichterin schenkte ihrer Aussage keinen Glauben und setzte den erlassenen Haftbefehl in Vollzug. Die Beschuldigte befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ulm und der Polizei dauern an.









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