Ulm News, 23.02.2025 07:30
Für die Spatzen beginnt jetzt die Crunchtime in der 2. Liga – beim 0:0 gegen Elversberg gibt`s wenigstens einen Punkt
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Es ist wie es ist – großer Mist – die Spatzen patzen gegen Elversberg – und können überhaupt nichts dafür, weil sie gegen einen super strukturierten Gegner alles getan haben, der Trainer rechtzeitig und perfekt auswechselt hat und am Ende nach drei Niederlagen wieder nur ein torloses 0:0 steht – immerhin.
Der erste Zweiligasieg nach 33 Jahren – das war beim 3:1-Sieg in der Vorrunde gegen die SV Elversberg – ist doch ein Stimmungsaufheller im Ulmer Lager vor dem Spiel. Nach dem 0:0-Remis steckt niemand den Kopf in den Sand, aber es war schon „extrem ärgerlich“, wie es Außenbahnspieler Romario Rösch ausdrückte.
Das neunte Unentschieden (genauso viele wie der HSV, doch die haben einfach mehr gewonnen) fühlt sich an wie eine Niederlagen, und diesmal können die Ulmer überhaupt nichts dafür, haben eine ausgereifte Mannschaft 96 Minuten lang super bespielt und bis auf zwei Distanzschuss-Chancen und einen Faux-Pas von SSV-Keeper Christian Ortag, den Kapitän Jo Reichert „intuitiv“ von der Linie kratzen kann, nichts, aber auch gar nichts zugelassen.
Das hat nicht gereicht, weil zwar Trainer Tom Wörle diesmal zeitlich perfekt in der 59. Minute auswechselt, das Stadion damit nochmals wachgerüttelt wird und in der nächsten Szene alle in Jubel ausbrechen, doch – das Ulmer Saisonpech bislang – der Fußballgott wieder etwas dagegen hat, in dem der VAR den lupenreinen ersten 2.Liga Kopfball-Treffer von Abwehrspieler Tom Gaal wegen hauchdünnem Abseits aberkennt. Großer Mist. Der Rest ist noch ein paar Ulmer Chancen, aber eben keine Tore.
„Jetzt beginnt eben die Crunchtime“, sagt der Kapitän, „wir sind bereit, wir sind mit dem Gegner immer auf Augenhöhe, sind mental immer super im Spiel und werden fighten bis zum Ende.“
Der nächste Fight ist kommendes Wochenende in Braunschweig. Auch gegen die „Löwen“ haben die Spatzen in der Vorrunde gewonnen. Na, das gibt doch Hoffnung auf wieder etwas Zählbares. Danach im Heimspiel gegen Köln, das bereits jetzt schon mit 17.600 Zuschauern komplett ausverkauft ist, ist dann ein Heimsieg fällig. So sind jedenfalls die Gedankengänge, so Mitten in der Crunchtime.
Siehe auch ulm-news sportlicher Nachbericht zum Spiel gegen Elversberg.
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