Ulm News, 14.02.2025 23:45
600 demonstrieren bei Fridays for Future

Gestern demonstrierten 600 Menschen unter dem Motto “Recht auf Zukunft” in Ulm und Neu-Ulm für Klimagerechtigkeit. In ganz Deutschland rief Fridays for Future im Vorfeld zur Bundestagswahl zu Demonstrationen auf.
Die Bewegung kritisierte, dass Klimaschutz fatalerweise kaum Thema im Wahlkampf sei. Kurz nach dem Klimakatastrophenjahr 2024, das auch hier in Deutschland Menschenleben gefordert hat, ignoriert die politische Debatte eine der schwerwiegendsten Bedrohungen unserer Zeit.
“Die Lage ist brandgefährlich. In Zeiten wachsender Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus dürfen wir jetzt erst recht nicht schweigen – wir müssen jetzt entschieden für Klimaschutz, Demokratie und eine gerechte Zukunft durch die grüne Transformation kämpfen, bevor unsere Lebensgrundlagen unwiderruflich zerstört werden”, betonte Noah Locksley von Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm in seiner Rede.
Bereits im Januar hatte Fridays for Future Forderungen für die nächste Bundesregierung aufgestellt: Ein klarer Plan für den Gasausstieg bis 2035 soll den fossilen Energien endgültig ein Ende setzen. Gleichzeitig müssen Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden – durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, verlangt Fridays for Future die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen, die bisher kaum Verantwortung übernehmen. Ein zentraler Fonds für Klimaanpassung soll Menschen vor den schlimmsten Folgen der Klimakrise schützen, während eine Ausbildungsoffensive jährlich 300.000 Fachkräfte für die benötigte Transformation sichern soll.
“Wir haben ein Recht auf Zukunft. Das ist in unserem Grundgesetz Artikel 20a festgeschrieben: ‘Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen’. Aktuell ist unsere Zukunft durch die globale Überhitzung jedoch massiv bedroht. Deshalb fordern wir von der nächsten Bundesregierung Gesetze, die unserem Grundgesetz endlich gerecht werden“, machte Helena Miller von Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm klar.
Fridays for Future ruft alle Wahlberechtigten auf, am 23. Februar oder zuvor per Briefwahl ihre Stimme abzugeben, und dabei den Schutz unserer gemeinsamen Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt zu stellen.









Highlight
Weitere Topevents




Der Showdown in München - 5. Finalspiel entscheidet für die Uuulmer um die Deutsche Meisterschaft
Heute geht´s um aaallles: im Entscheidungsspiel um die deutsche Meisterschaft gastiert ratiopharm ulm im...weiterlesen

31-jähriger Pedelec-Fahrer verunglückt tödlich
Ein 31-Jähriger stürzte bei Heidenheim von seinem Pedelec und kam dabei zu Tode. weiterlesen

Radler stirbt bei Trainingsfahrt - nicht bei Rad-Marathon Alb-Extrem
Anders als gemeldet, kam am Wochende ein 58-jähriger Radler nicht bei der Radveranstaltung Alb-Extrem ums...weiterlesen

Traurige Biker-Bilanz vom Wochenende: Motorradfahrerin verunglückt tödlich
Am Samstagnachmittag ereignete sich auf der Kreisstraße 7 zwischen Oberroth und Osterberg ein...weiterlesen

Feuer vernichtet Lager des Theaters Ulm
Gegen halb drei Uhr morgens bemerkte ein Passant den Rauch, der aus der ehemaligen Paketposthalle neben...weiterlesen

Überschlag im Naherholungsgebiet - mysteriöser Autofund im Kiesental
Einen zerstörten Mercedes fanden Polizisten am Samstagabend im Naherholungsgebiet Kiesental zwischen...weiterlesen

Bei Sido-Konzert besondere Verkehrsregelungen
Am kommenden Samstag und Sonntag (5. und 6. Juli) findet im Sport- und Freizeitpark Wiley das Wiley Open...weiterlesen

Betrunkener Festbesucher niedergeschlagen
Die Polizei in Laupheim sucht Zeugen zu einer Körperverletzung in der Nacht zu einem Vorfall rund um das...weiterlesen