Ulm News, 27.01.2025 12:50
Performance furioso – die Spatzen übergfliegen ihren Gegner mit 5:1 und holen sich den lang ersehnten Brustlöser

So ein Tag… so wunderschön wie heute – singen die Fans im weiten Rund des Donaustadions. So ein Tag… wie gemalt für Fußballhelden: Der gebürtige Ehinger im Spatzen-Trikot, Semir Telalovic, schießt beim fuirosen 5:1-Sieg gegen Tabellen-Keller-Kind-Nachbar SSV Jahn Regensburg 4 Tore, in Worten: vier – und es wären noch weitere möglich gewesen.
Es gibt auch eine Extra-Geschichte über den 4-fachen Torschützen und einen rein sportlichen Spielbericht - und her schon mal der Link zur PK nach dem Spiel.
Wenn, ja wenn Ulms Neuzugang Oliver Batista Meier dem bis dahin 3-fachen Torschützen Telalovic nicht in der 55. Spielminute den Ball beim fälligen Foul-Elfer weggenommen hätte. „Du hast schon drei Treffer“, soll der Neuzugang von Dynamo Dresden gesagt haben. Und hat selbst (einigermaßen sicher links unten) getroffen. Das war schon das 4:0 – zuvor hatte Semir Telalovic in der 1. HZ einen lupenreinen Hattrick hingelegt.
Nach bereits großen Chancen von ihm, Strompf und Keller klappte es endlich, ja endlich nach 24 Minuten: Ball einfach mal nach Vorne von max Brandt direkt in den Lauf von Semir Telalovic (siehe ulm-news-Extrageschichte) – der wie oft schneller als die gesamte Regensburger Domspatzen ein Lied vom Tor trällert – 1:0 – denn die wahren Spatzen, die leben doch Ulm.
Nächster Beweis dafür Minute 40: nach langem Einwurf von Keller verlängert Strompf, Batista Meier legt per Hacke ab und Telalovic hat noch einen Gegenspieler vor sich – legt aber mit rechts dann Ball links vorbei und zieht mit Links auch ab: 2:0.
Ein 2:0-Vorsprung hat in dieser Saison schon mal nicht gereicht, denn in Hannover konnte der Gastgeber das Spiel noch zum 3:2 drehen.
Deshalb blieben die Uuulmer auch weiterhin auf dem Gaspedal und ließen nicht nach, als der Stadionsprecher von 2 Minuten Nachspielzeit spricht. Auch diese beiden Zeigerumdrehungen (gibt wieder drei Euro ins Phrasenschwein) kann man ja auch nutzen, z.B. für das 3:0, als Telalovic sich wieder im 1:1 dursetzen kann und beherzt abzieht.
Pause und der entsprechende Tee (der zumeist von Gold Ochsen in Form eines Bieres oder einen Glühwein gibt) schmeckt in einem sonnenüberfluteten Donaustadion (ja haben wir nicht nur fußballerischen schon Frühling?) noch eine Ecke besser.
Von der dortig linken läuft in der 55. der überragende Maurice Krattenmacher los und legt den Ball im Strafraum schön am Gegenspieler vorbei, läuft auf diesen auf und kriegt auch noch diesen Elfer. Die Ulmer haben nun auch das Spielglück, das sie in der ganzen Vorrunde eben nie bis ganz selten hatten.
Den Elfer verwandelt eben nicht Telalovic, sondern Batista Meier.
Doch nach der nächsten Ecke ist der 25-jährige Ehinger wieder am Start und köpft nach unten – und Gästekeeper Gebhardt hat den Ball erst nach der Linie und Hein kann ihn rausschlagen.
Des Schiris Torsignal am Handgelenk streikt, nicht aber die Kehlen der 14.012 Fans (darunter 1.300 Regensburger) – der Schiri lässt es überprüfen und siehe da: der Ball war tatsächlich hinter der Linie. Nochmals Spielglück für Ulm und das 5:0.
Semir „4 Torlalovic“ darf dann nicht mehr weiter auf Torejagd gehen. Trainer Tom Wörle wechselt gleich dreifach mit Sicht auf die nächsten Aufgaben. Kräfte schonen für Düsseldorf nächste Woche – da sollte der Stürmer auch gerne treffen. Abwehrturm Philipp Strompf macht es bei einmem Kopfball und einem freistehenden Flaschhsuss aus 14 Metern leider nicht.
Kolbe wahrscheinlich doch vor dem Absprung
Strompf wird diesmal in der Abwehr links eingesetzt, Jo Reichert in der Mitte, Tom Gaal auf rechts – Niklas Kolbe sitzt nur auf der Bank – deshalb scheint ein Weggang nach Berlin zur Hertha wohl mehr als wahrschienlich.
Unnötiges 1:5
Dafür netzen noch die Gäste ein – quasi mit dem Schlusspfiff – nach ihrer einzigen Chance! in der 64. Spielminute mit einem vergebenen freistehenden Kopfball (Ballas) werden sie schließlich zum Ehrentreffer eingeladen. In eine völlig unnötige Rückgabe spritzt Noah Ganaus, dreht sich um Ulms Keeper ortag und schiebt ein zum 1:5. Abpfiff durch Schiri WEisbach, Anpfiff von Jahn-Trainer Andreas Patz in der PK an sein Team („unwürdig gespielt, unwürdig für Regensburg, unwürdig für unsere Fans – desolat ab Minute 15 – schrecklich – Ergebnis hätte sogar noch viel höher ausfallen können“).
SSV Trainer Thomas Wörle leitet dagegen die Partystimmung ein – ordert eine spontae Feier für die Mannschaft ein, wie er scherzhaft in der PK sagt. „Zu lange haben wir darauf gewartet – zu lange haben wir uns nicht belohnt – zu lange hat immer das entscheidende Quentchen gefehlt – endlich, endlich haben wir seit September 2024 gewonnen – da muss man einfach feiern.“
Dem Coch dürfte der gesamte Schwenk-Felsblock- und Kies-Abbau bei Blaubeuren-Gerhausen vom Herzen gefallen sein – nähers lässt er aber nicht in seine Gefühlrswelt blicken.
4fach-Torschütze (wie hört sich das denn an?) Semir Telalovic (und doch wird die Bild-Zeitung mit Sicherheit „Tor-lalovic“ texten) spricht „von einem unfassbar wichtigen Sieg gegen einen unmittelbaren Konkurrenten um den Klassenerhalt“. Da hat er nicht nur recht, weil ein 4-facher Torschütze immer recht hat, nein vor allem, weil auch noch Braunschweig in Magdeburg völlig unnötigerweise einen Punkt entführt haben (die Elbstädter hätten punktgleich auf Tabellenplatz 1 vorrücken können) und noch unnötigerweise Preißen Münster bei Hannover ebenfalls einen Punkt holt – bei Hannover!
Der Tabellenkeller in der 2. Liga lebt, ja er bebt – und die Ulmer Spatzen ganz besonders: Sie fliegen hoch, hoch, fünfmal hoch – und in Düsseldorf hoffentlich auch wieder.
ulm-news meint: Ulmer Neuzgänge bärenstark – das Puzzle passt perfekt
Das war ein fast perfektes Spiel heute gegen Regensburg beim 5:1-Sieg. Vier Tore durch Semir Telalovic!!!! Beide Neuzugänge stechen: Batista Meier schon in Lautern eingesetzt, wirbelt rechts vorne, neuer 6er nach erst drei Trainingseinheiten ist Dennis Dressel – beide ballsicher, beide wort- und meinungsstark auf dem Platz – beide mit Zug zum Tor. Vor allem Dressel hat – allerdings gegen erschreckend schwache Regensburger – zusammen mit Max Brand im defensiven Mittelfeld alles im Griff. Nach diesem Sieg gibt es Bestnoten en masse.







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