Unfallursache noch unklar - Auto erfasste gestern drei Fußgänger - allerdings scheiden schon viele Gründe aus

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Kommentar

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Fotograf: Thomas Heckmann

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Warum fuhr der 52-jährige mit seinem Nissan Kleinwagen in die drei 21-Jährigen? Die genaue Unfallursache sei noch unklar, so die Polizei, allerdings blieb der Fahrer beim Unfall ja unverletzt und sei dementsprechend vernehmungsfähig. Ob er allerdings Angaben zum Unfallhergang mache, ließ die Poliezi offen. Ggf. will er sich nicht selbst belasten. 

Ausschließen könne man laut Polizei einen medizinischen Notfall, noch sei der Fahrer betrunken gewesen. Außerdem sei er offenbar nicht mit Absicht in die Gruppe junger Leute gefahren - ein Anschlag könne also auch geschlossen werden, obwohl es wohl keine Bremsspuren gab.

Bleibt im Prinzip nur eine Unachtsamkeit übrig, so Vermutungen. Die Straße durch Nersingen macht an der Unfallstelle eine leichte Kurve - offenbar ist der Unfallverursacher einfach geradeaus gefahren. Vielleicht war er durchs Handy abgelenkt oder durch irgend einen anderen Einfluss? Wie gesagt, Vermutungen, die Ermittlungen und Vernehmungen der Polizei werden Gewissheit liefern. 

Rückblende

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war gestern ein 52-jähriger Autofahrer gegen halb fünf Uhr gestern Nachmittag auf der ehemaligen Bundesstraße 10 in Nersingen unterwegs. Aus Richtung Leipheim kommend geriet sein Nissan Kleinwagen aus noch unbekannter Ursache in einer leichten Linkskurve nach rechts in eine Bushaltestelle. Dort erfasste der Pkw drei junge Leute, die auf dem Gehweg zu Fuß unterwegs waren.

Mindestens eine der drei Personen erfasste das Auto frontal und die junge Frau wurde in die Windschutzscheibe des Autos geschleudert. Der Nissan streifte noch das Haltestellenschild der Haltestelle „Nersingen Ortsmitte“. Zwei Frauen und ein Mann, alle jeweils 21 Jahre alt, wurden dabei schwer verletzt.

Der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen, zwei Notärzten, die per Einsatzfahrzeug kamen, und zwei Notärzten, die mit dem Ulmer Rettungshubschrauber „Christoph 22“ eingeflogen wurden, mit insgesamt 19 Kräften im Einsatz. Schnelle Unterstützung gab es durch die alarmierte Feuerwehr, die gerade einmal einhundert Meter entfernt bei einer Faschingsveranstaltung eine Sicherheitswacht durchgeführt hat.

Die Feuerwehr sperrte für die Polizei die Straße und sorgte für eine mehrstündige Umleitung des Verkehrs. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam ein Sachverständiger für Unfallanalytik an die Unfallstelle, um Spuren zu sichern, die Aufschluss über den Unfallhergang geben können. Das Auto wurde sichergestellt und abgeschleppt. Da es dunkel wurde, leuchtete die Feuerwehr die Unfallstelle aus.

Fotos: Thomas Heckmann