Ulm News, 23.12.2024 15:00
Schneller auf der B 10 Richtung Dornstadt - eine erstaunliche Entwicklung
Schneller auf der B 10. Das Tempolimit wird auf der vierspurigen Bundesstraße 10 nördlich von Ulm Richtung Dornstadt werden ab Januar geändert. Doch dieses Mal wird das Limit erhöht und nicht verringert.
Da hat sich mal jemand was ganz Tolles einfallen lassen - oder er kam jettz zur Einsicht, ganz wie man will.
Das Regierungspräsidium Tübingen hat den so genannten Luftreinhalteplan für Ulm fortgeschrieben, und da die Ulmer Luft in den vergangenen Jahren besser wurde, wurde im Sommer die Umweltzone aufgehoben.
Zusammen mit der Umweltzone wurde 2013 auf der B10 zwischen der Stadtgrenze und der Ausfahrt Ulm-Lehr ein Tempolimit auf 70 km/h verhängt, das Zusatzzeichen „Luftreinhaltung“ erklärte den Grund.
Da die Luft (auf freier Strecke, Anmerkung der Redaktion) besser geworden ist, sei damit auch der Grund für die Geschwindigkeitsbegrenzung entfallen.
Sobald die Autobahnmeisterei Anfang Januar die Schilder ausgetauscht hat, gelten wieder die alten Beschränkungen.
Zwischen Ulm-Lehr und dem Parkplatz vor dem Lehrer-Tal-Tunnel wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h hochgesetzt, im Tunnel und bis zur Stadtgrenze gelten dann 80 km/h.
Auch in Richtung Norden gelten dann die gleichen Geschwindigkeiten. Text/Foto: Thomas Heckmann
Kommentar von ulm-news
Die Regelung mit 70 km/h wg. Lufreinhaltung gehört zu den größten - sorry: Verarschenummern in der bundesdeutschen Verkehrsgeschichte.
Grund: auf freier Fläche aus diesem Grund zu reglemtieren, ist ja wohl blanker Hohn. Was sollten außerdem E-Auto-Fahrer*innen sagen, die mit ihrem Fahrzeug keine Emission ausstoßen? Wenn aufgrund von Gefahr oder Lärm 70 km/h aufgerufen worden wäre - kein Problem. Aber nicht mit dieser obskuren Begründung.
Und jetzt: der Bürokraten nächster Hohn: nun wird von 70 auf 80 km/h gesetzt - das ist ja gewiss epochal.
Acuh in anderer Richtung war es irrwitzig. Stadteinwärts waren es 70 km/h - natürlich vor dem Tunnel oft mit Blitzer versehen. Und auch mit mobilen Blitzern an Sonntagfrüh. Manch Autofahrer ist bei freier vierspuriger Straße eingeschlafen und hat dadurch einen Unfall verursacht.
Aber zurück zu den 70 km/h stadteinwärts. Also nach dem Parkplatz-Blitzer kam der Tunnel - und in ihm war dann 80 km/h! Und danach wieder für 450 meter 70 km/h. Verstehe das, wer will - und ein teurer Schilderwust inbegrinffen.
Der wird ja jetzt mit der neuen Regelung auch nicht besser.
Man möchte gar nicht wissen, wieviel unzählige und besserwisserische Sitzungen im Regierungspräsidium stattgefunden habne.
Fazit: Mit dem Bürokratieabbau sollte irgendwann und vor allem bei irgendwem begonnen werden.
Kommentar von ihrem E-Auto-Fahrer Thomas Kießling, ulm-news






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