Ulm News, 02.12.2024 09:00
Fatigue Ambulanz an der Uniklinik Ulm eröffnet
Das Universitätsklinikum Ulm (UKU) will mit der neu strukturierten interdisziplinären Postinfektiösen Fatigue Ambulanz für Menschen mit langanhaltenden Beschwerden nach einer Infektion eine zentrale Anlaufstelle anbieten. Zielgruppe sind in erster Linie Menschen mit Fatigue und postexertioneller Malaise (PEM).
Das Konzept setzt auf koordinierte, intersektorale und interdisziplinäre Zusammenarbeit, um die Betroffenen und ihre Zugehörigen in der oft sehr herausfordernden Situation bestmöglich zu unterstützen. Die vier Fachbereiche Allgemeinmedizin, Neurologie, Psychosomatik, Sport- und Rehabilitationsmedizin steuern das neue Versorgungsangebot des UKU in einer gemeinsamen Boardstruktur und stehen den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten sowie anderen an der Behandlung beteiligten Gesundheitsprofessionen zur Beratung zur Verfügung.
Dieser integrative Behandlungsansatz wird vom Institut für Allgemeinmedizin koordiniert. Bei Bedarf erfolgt die Vorstellung im interdisziplinären Board oder je nach Beschwerdebild eine direkte Terminvereinbarung in einer Sprechstunde eines speziellen Fachgebietes.
Der Zugang zur Ambulanz erfolgt auf Empfehlung der behandelnden Hausärztinnen und Hausärzte und wird durch eine Online-Befragung und die Übermittlung von Vorbefunden vorbereitet. Sobald die Unterlagen vollständig vorliegen, erfolgt die Terminvergabe durch die Ambulanz. Durch diesen strukturierten Ablauf soll eine bestmögliche Steuerung erreicht werden. In den ersten Wochen ihrer Tätigkeit hat die Ambulanz zunächst die weit über 100 Patientinnen und Patienten kontaktiert, die sich in die Warteliste der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin eingetragen hatten. Weitergehende Informationen finden Sie auf der Webseite der Fatigue Ambulanz.
Im Kompetenznetz Long/Post-?COVID Baden-?Württemberg arbeitet das Institut für Allgemeinmedizin Ulm mit den Instituten für Allgemeinmedizin der Universitätsklinika Freiburg, Heidelberg, Tübingen und regionalen Partnern zusammen. Ziel ist der Aufbau eines landesweiten Versorgungsnetzwerks für Menschen mit Long/ Post-?Covid.
Im Universitätsklinikum Ulm werden jährlich rund 50.000 Patient*innen stationär behandelt. Hinzu kommen knapp 300.000 ambulante Quartalsfälle. Rund 6.000 Mitarbeiter*innen leisten an den Standorten des Klinikums universitäre Spitzenmedizin. Mit 29 Kliniken und 16 Instituten bietet das Universitätsklinikum den Patient*innen eine stationäre und ambulante Krankenversorgung auf höchstem Niveau. Das Universitätsklinikum Ulm verfügt über 1.200 Betten und ist das größte Klinikum zwischen Ost-Württemberg, Schwäbischer Alb, Bodensee und Allgäu. An der Ulmer Universität absolvieren rund 4.000 Studierende ein Studium an der Medizinischen Fakultät. Das Universitätsklinikum Ulm ist eines von vier Universitätsklinika in Baden-Württemberg.
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