Ulm News, 25.11.2024 11:55
US-Pianist Marc Copland begeistert mit seinem Quartett im Stadthaus Ulm
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Beschreibung: Im gut besuchten Ulmer Stadthaus am Montagabend spielte der 76-jährige Amerikaner Marc Copland mit dem belgischen Saxofonisten Robin Verheyen, dem Bassisten Phil Donkin und Drummer Fabrice Moreau ein fulminantes Konzert.
Fotograf: Ralf Grimminger
Mit dem einem der aktuell renommiertesten amerikanischen Pianisten, Marc Copland, beendete der Verein für moderne Musik im gut besuchten Stadthaus-Saal in Ulm sein Konzertprogramm für dieses Jahr.
Im gut besuchten Ulmer Stadthaus am Montagabend spielte der 76-jährige Amerikaner Marc Copland mit dem belgischen Saxofonisten Robin Verheyen, dem Bassisten Phil Donkin und Drummer Fabrice Moreau ein fulminantes Konzert. Es war der Abschluss der Konzertreihe, mit der der Verein für moderne Musik in diesem Jahr herausragende Pianisten präsentierte. Marc Copland gilt als „elder statesman“ unter den amerikanischen Jazzpianisten und auch als versierter Bandmusiker. So begleitete er lange Zeit den amerikanischen Jazzgitarristen John Abercrombie.
Wer Klavier hören wollte, musste im Stadthaus oftmals sehr genau hinhören. Wild und ungestüm improvisierten sich Robin Verheyen, Phil Donkin und Drummer Fabrice Moreau durch Klassiker von Thelonius Monk, Bill Evans und Miles Davis. Marc Copland beschränkte sich oft mit nur wenigen Tönen darauf, den Anstoß für die nächste vertrackte Improvisationsrallye zu geben. Coplands sehr auf das Westentliche reduziertes Spiel ist ohne harten Anschlag, fast schon streichelt er die Tasten des Flügels. Diese lyrischen Momente, die Copland ruhig und zurückgenommen zaubern kann, kamen an diesem Abend aber zu selten zu Geltung. Drummer Fabrice Moreau spielte im Gegensatz zu Copland dominant, stellenweise auch zu laut und überdeckte so auch Beiträge seiner Bandkollegen. Weniger ist oft mehr. Etwa, wenn Copland mit Bassist Phil Donkin leise und reduziert, aber nicht weniger virtuos interagierte - und der Drummer nur zuhörte und einfach nichts machte.
So blieb von diesem fast zweistündigen Konzertabend eine große Begeisterung im Saal für vier herausragende Musiker und ihrem virtuosen Zusammenspiel. Große, auch leise Momente, die ein Konzert prägen können oder das Publikum berühren, waren dagegen eher rar.
Text für ulm-nes: Ralf Grimminger




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