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Ulm News, 11.11.2024 09:16

11. November 2024 von Thomas Kießling
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Premiere der Blues Brothers im Theater Ulm – Zugaben und Standing Ovations


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Fotograf: Theater Ulm

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Welch Freude und welch Happening – ein ausverkauftes Großes Haus mit wippendem und mitsingendem Publikum im Theater Ulm feiert das Musical Blues Brothers ab. Vollkommen zurecht.

Gut, dass es noch zwölf Aufführungen gibt. Die versprochene ausführliche Rezension.

 

 

 Was für eine Premiere des Musicals Blues Brothers im Theater Ulm – wow.

Eine ausgefeilte und für die Theaterbühne absolut passende Inszenierung von Patrick Stanke. Und wenn die beiden Hauptprotagonisten ganz wie John Belushi und Dan Aykroyd aussehen – dann, ja dann liegt das – na gut auch an der Visagistin – aber vor allem am typischen Blues Brothers-Outfit mit schwarzem Anzug, schwarzen Krawatte, schwarzen Schuhen und schwarzen Hut - aber buntem Humor. Und an den allesamt guten Stimmen der Musical-Darsteller.

Die Blues Brothers als Musical im Großen Haus des Theater Ulm – sechs gleiche Akkorde im Trippelschritt – dann voller Bläsersatz – nochmals sechs Töne, dann wieder volle Suppe der Bläser – wenn bei den Blues Brothers „She Caught the Katy“ mit einem echt abnormen Text daherscheppert – („Sie hat die Katy erwischt, und ließ mir ein Maultier zum Reiten…“) dann wippt und schnippt und nickt alles im Großes Haus des Theater Ulm – straight und witzig inszeniert. Kann man bei den Gags des Originals noch eins draufsetzen? Ja, man kann, und zwar im Theater Ulm. Und zwar indem man zum Beispiel den lästigen dauerverfolgenden Polizisten nicht im Chicago-Slang auftreten lässt, sondern mit schwäbischer Mundart – urkomisch.

Wie bekommt man überhaupt ein Roadmovie mit z.T. rasanter Bewegung auf eine Bühne (ohne Drehbühne)? Man lässt einfach das „Blues-Mobil“ aus Verbundholzplatten im Parterre kutschieren und durchfährt den Tunnel im Bühnenaufbau. So ist das Gefährt immer unterwegs – für Sekunden nicht sichtbar, und fährt dann schnurstracks in die nächste Szene.

Auch die Polizei hat es in dem Stück zu einem eigenen Fahrzeug gebracht. Im Film werden ja mindestens 850 Polizeiwagen zu Schrott gefahren, doch hier spart das Ulmer Theater (zwinker-zwinker).

Die Band – echt klasse! sitzt siebenköpfig nicht im Orchestergraben, sonderm im 1. Stock des Bühnenaufbaus. Den Graben braucht man zum Szenenwechsel – im Roadmovie ohne Road und ohne Movie ist auf der Bühne ziemliche viel Bewegung.

 

Die Gesangsstücke sind sehr gut performt - mit super Support von Siyou Isabelle Ngnoubamdjum (Pinguin, Sugar, im Original ja von Aretha Franklin) und David Whitley (Reverend, Ray, Murray und im Original von Ray Charles). Die Hauptprotagonisten sau-stark mit  Frank Röder (Elwood Blues) Markus Hottgenroth (Joliet Jake Blues). 

Neben einigen üblichen kleinerem Unbill und Abstimmungsproblemen bei Premieren war das absolut großes Kino - halt im Theater. Da wird es von gestern Abend an einige Wiederholungs- und Ersttäter im Zuschauerraum geben. Wir sind gespannt, wie oft es dann Zugabe gibt und Standing Ovations. Bei der Premiere gab es sie zuhauf. Womöglich – so Musikalischer Direktor Kai Metzger bei der Premierenfeier - sei man zeitlich in den Zuschlags-Tarif gerutscht. Für Extras ein Extra – absolut angemessen.

 

Das Ensemble

Musikalische Leitung Panagiotis Papadopoulos 

Giordana Rubria Fiori

Inszenierung Patrick Stanke

Ausstattung Petra Mollérus

Licht Marcus Denk

Choreografische Mitarbeit Gaëtan Chailly

Dramaturgie Dr. Christian Katzschmann

Regieassistenz, Abendspielleitung & Soufflage Dominique Dietel

Studienleitung Nikolai Petersen

Musikalische Einstudierung Vincenzo De Lucia 

Giovanni Piana

Inspizienz Felix Goldbeck

Mit Frank Röder (Elwood Blues), Markus Hottgenroth (Joliet Jake Blues), Siyou Isabelle Ngnoubamdjum (Pinguin, Sugar), Anne Simmering (Carrie), David Whitley (Reverend, Ray, Murray), Gunther Nickles (Justizbeamter, Murph) Samson Fischer (Matt Guitar Murphy) Adele Schlichter (Mr. Fabulous)

Zusätzliche Rollen

Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm

Die Statisterie des Theaters Ulm

Blues Brothers – die Handlung

Musical nach dem Kultfilm von Dan Aykroyd und John Landis Bühnenfassung von Patrick Stanke Musikalisches Arrangement von Tim Allhof & Jochen Pietsch Was als kurioser Auftritt in Bienenkostümen in einer US-amerikanischen Comedy-Show beginnt, entwickelt sich zum Welterfolg: die Blues Brothers! Schwarzer Anzug, Sonnenbrille und Hut: Die Markenzeichen der Schauspieler John Belushi und Dan Aykroyd alias die Blues Brothers haben sich ins kollektive Gedächtnis aller Blues-, Soul- und R&B-Fans, vor allem aber der Filmwelt eingebrannt.

1980 erobert das Kult-Duo die Kinosäle. Elwood und Jake Blues sind in quasi göttlicher Mission unterwegs und versuchen, ihre Band wieder zu vereinen, um das katholische Waisenhaus, in dem sie aufwuchsen, vor dem finanziellen Ruin zu retten. Dass dabei nicht alles glatt läuft und das abgerockte Brüderpaar halb Chicago gegen sich aufwiegelt, macht den Charme dieser hinreißend verrückten Story aus: geprellte Verlobte schießen mit Raketen um sich und zu unvergesslichen Songs wie »Everybody Needs Somebody to Love« und »Jailhouse Rock« wird das ein oder andere Einkaufszentrum verwüstet.

Musical-Star Patrick Stanke, zuletzt auf der Ulmer Wilhelmsburg in »Sister Act« und »Dracula« zu erleben, inszeniert das skurril-launige Roadmovie »Blues Brothers« als Musical-Spaß mit Ohrwurmgarantie. Aber echt wahr.

Es gibt wie gesagt noch zwölf Aufführungen im Theater Ulm – die nächsten vier sind schon ziemlich ausverkauft.



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