Ulm News, 05.09.2024 00:00
Lecker Uni-Essen - 3 Sterne für die Mensa der Universität Ulm
Mahlzeit - die Organisation PETA hat die vegan-freundlichsten Mensen Deutschlands 2024 ausgezeichnet. Die Mensa der Universität Ulm erhält dabei 3 Sterne.
Wachsende vegane Vielfalt: Studierende können in deutschen Hochschulmensen immer häufiger und abwechslungsreicher pflanzlich schlemmen. Bereits zum achten Mal hat PETA bundesweit Universitätskantinen zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema Veganismus befragt. Basierend auf den Antworten der 37 teilnehmenden Studierendenwerke wurden Auszeichnungen im Sinne gastronomischer Sterne verliehen und die vegan-freundlichsten Mensen 2024 gekrönt. Die Mensa in der Universität Ulm des Studierendenwerks Ulm hat dabei drei Sterne bekommen.
„Wer vegane Gerichte wählt, kann auf einfache und gesunde Weise Tierleid verhindern und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt, uns Menschen und die eigene Gesundheit tun“, sagt Björn Thun, Fachreferent bei PETA. „Ein pflanzenbasiertes Speisenangebot deckt die Ernährungsbedürfnisse und -wünsche vieler Menschen ab, die tierische Produkte ablehnen – sei dies aus ethischen, religiösen, umwelttechnischen oder gesundheitlichen Gründen. Wir freuen uns sehr darüber, dass die deutschen Studierendenwerke auf die Nachfrage reagieren und ihr veganes Angebot kontinuierlich und kreativ erweitern.“
Top-Mensa mit vegan-freundlichem Angebot: Drei Sterne gehen nach Ulm
Die Mensa in der Uni Ulm hat täglich vegane Gerichte im Angebot. Das Personal nimmt regelmäßig an internen Schulungen teil. In einem Lebensmittelautomaten sind jederzeit vegane Suppen, Waffeln oder Fruchtriegel zu finden. Je nach Anzahl der veganen Gerichte pro Tag in den einzelnen Speiselinien kann der vegane Anteil bis zu 50 Prozent betragen, was ca. 600 Essen entspricht. Durch Aktionstage könnten das vegane Angebot sowie die Vorteile einer pflanzenbasierten und tierleidfreien Ernährung noch besser beworben werden.
Die PETA-Bewertungskriterien
Die Beurteilungskriterien bezogen sich u. a. auf das tägliche und vielfältige Angebot an veganen Gerichten sowie die spezielle Schulung des Personals. Auch das vegane Angebot an Vor- und Nachspeisen sowie Snacks ging in die Bewertung mit ein. Zudem wurde berücksichtigt, ob Aktionswochen oder -tage zum Thema vegane Ernährung veranstaltet werden.
In die Beurteilung floss außerdem ein, ob ein Vegan-Tag angeboten oder regelmäßig für rein pflanzliche Gerichte geworben wird. Wie sich die jeweilige Mensa im Laufe der Jahre entwickelt hat, spielte ebenfalls eine Rolle.
Veganes Angebot nimmt stetig zu
Fast alle teilnehmenden Mensen haben täglich mindestens eine rein pflanzliche Speise im Angebot – meist sogar mehrere. Bei einem Großteil gibt es auch vegane Vor- und Nachspeisen. Viele organisieren Mitarbeiterschulungen und Aktionswochen, meist zum jährlichen Welt-Vegan-Tag am 1. November oder zum Veganuary. Einige der ausgewählten Mensen der Studierendenwerke bieten mittlerweile eine vielfältige Auswahl an veganen Speisen an, weswegen sich viele in diesem Jahr verbessern konnten und an einer Drei-Sterne-Bewertung erfreuen können.
Die Entwicklung zeigt, dass die vegane Ernährung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Eine 2023 veröffentlichte Studie kam zum Schluss: Werden pflanzliche Gerichte in Hochschulmensen als Standardoption angeboten und Gerichte mit tierischen Produkten nur auf Nachfrage, wird die vegane Mahlzeit zu knapp 82 Prozent gewählt.
Insgesamt bieten die Studierendenwerke einfallsreiche vegane Gerichte wie Soja-Döner, Pho, Szegediner Tofugulasch, „Wald-Weinberg-Ragout“ mit Rotweinchampignons sowie veganes Eis an.
PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.



Highlight
Weitere Topevents
Da`s nix wird mit Continental: Stadt Neu-Ulm kauft Gewerbegrundstück im Illerpark zurück
Die Stadt Neu-Ulm hat das im Jahr 2019 an die Continental AG veräußerte Gewerbegrundstück im Bereich...weiterlesen
SEK der Polizei bei Erbach im Einsatz - und rammt Kleintransporter mit Verdächtigem von der Straße
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hat am Samstagabend bei Erbach einen Mann festgenommen. Nach einer...weiterlesen
Baustellen-Update für Ulm: B10 mit nächtlicher Vollsperrung und viele weitere Arbeits-Punkte
Das Baustellen-Update für kommende Woche ist wieder sehr umfangreich, unter anderem zur...weiterlesen
Frontalcrash auf der B10-Umleitungsstrecke
Ein Frontalzusammenstoß am Montagnachmittag in Ulm führte glücklicherweise nur zu zwei...weiterlesen
Hintergründe zum SEK-Einsatz werden nun klarer: SEK nimmt 43-Jährigen fest
Ein 43-jähriger Mann ist am Samstagabend in Erbach von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen...weiterlesen
Steht der Bitcoin vor einem Comeback?
Rückblickend waren besonders die Entwicklungen des Bitcoins geprägt von vielen Extremen. Letztlich waren...weiterlesen
Fahrgäste in Furcht: Fremder steigt mit Pistole in Linienbus in Blaustein ein
Heikle Situation für besorgte Fahrgäste in einem Linienbus in Blaustein: sie meldeten am Freitagabend...weiterlesen
Wallstraßenbrücke im Ulmer Blaubeurer Ring/B10 wird scheibchenweise abgetragen
Die Wallstraßenbrücke und die Blaubeurer-Tor-Brücke sind seit vergangener Woche in Fahrtrichtung...weiterlesen



schließen






