Ulm News, 05.09.2024 12:33
Bilanz der Polizei zu den Böhsen Onkelz-Konzerten in Neu-Ulm
Eine höhere Anzahl von Einsätzen verzeichnete die Polizei Neu-Ulm beim zweiten Konzert der Böhsen Onkelz in Neu-Ulm. Insbesondere musste sie mehr Streitigkeiten schlichten und renitente und stark alkoholisierte Personen aus dem Festivalgelände verweisen. Wie die Polizei auch mitteilt: "Alles blieb im Rahmen und war in der Anzahl zu erwarten."
Im Verlauf der Veranstaltung erteilte die Polizei in Absprache mit dem Veranstalter Platzverweise an 15 Personen.
Von Sicherheitsmitarbeitern wurde eine stark alkoholisierte Frau mit über zwei Promille an die Polizei übergeben. Die 36-jährige Frau war mit ihrer 8-jährigen Tochter auf dem Gelände unterwegs. Beide wurden vom Rettungsdienst und der Polizei betreut, ein Bericht an das Jugendamt erstellt die Polizei ebenfalls.
Ein 34-jähriger Mann wollte nach einer Behandlung im Versorgungszelt des Rettungsdienstes einen Bauzaun zum Veranstaltungsgelände übersteigen. Nachdem Mitarbeiter des Rettungsdienstes in daran hindern wollten, wurde er aggressiv.
Bei der anschließenden Rangelei stürzte er zu Boden und verletzte sich am Kopf. Um die medizinische Versorgung der Platzwunde des stark alkoholisierten und vermutlich unter Drogeneinfluss stehenden Mannes zu gewährleisten, waren Polizeibeamte zur Unterstützung vor Ort. Dabei leistete der 34-Jährige erheblichen Widerstand, verletzte einen Rettungsdienstmitarbeiter und drei der Beamten leicht. Zudem beleidigte er die Beamten.
Der Mann, der sich nicht ausweisen konnte und nicht im Besitz einer Eintrittskarte war, ging in Gewahrsam. Auf der Polizeidienststelle leistete er bei der anstehenden Blutentnahme erneut massiven Widerstand. Im Anschluss verbrachte er die Nacht in der Zelle.
Gegen 22.00 Uhr versuchte ein 45-Jähriger ebenfalls durch Übersteigen des Zaunes auf das Gelände zu gelangen. Gegenüber den vom Sicherheitsdienst zur Hilfe gerufenen Polizeibeamten leistete er Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte. Der stark alkoholisierte Mann wurde von den Beamten ebenfalls in Gewahrsam genommen.
Bei einem 41-jährigen Schweizer stellten Einsatzkräfte vor Veranstaltungsbeginn bei der Einlasskontrolle an seiner Wade ein Tattoo mit verfassungswidrigen Zeichen und Symbolen fest. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen, konnte allerdings, trotz seiner weiten Anreise, das Konzert nicht mehr besuchen.
Nach dem Ende der Veranstaltung kontrollierte die Polizei im näheren Umkreis insgesamt sechs Fahrzeugführer, die alkoholisiert mit dem Pkw oder dem E-Scooter unterwegs waren.
Fazit der Polizei:
Mit rund 50.000 Besuchern waren die beiden Konzerte der Böhsen Onkelz ausverkauft. Die eingesetzten Polizeibeamten verzeichneten eine Vielzahl von Einsätzen auf dem Festgelände und im näheren Umfeld. Die Polizei registrierte mehrere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, die in dieser Anzahl bei dieser Veranstaltung zu erwarten waren. Schwere Straftaten oder außergewöhnliche Gewaltdelikte stellte die Polizei nicht fest.
Auch beim zweiten Konzert hat sich das Verkehrskonzept bewährt, bis auf kurzzeitige Verkehrsstörungen, insbesondere bei der Anfahrt, gelangten alle Besucher rechtzeitig zum Konzert. Hervorzuheben ist die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen.





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