Ulm News, 19.06.2024 10:26
Gleisarbeiten und Zugausfälle am Schwörwochenende - Ulmer OB Ansbacher "enttäuscht und erbost" über Bahn
Die Bahn sorgt wieder für Unverständnis: Die Bahn plant über das kommende Schwörwochenende weitereichende Instandsetzungsarbeiten und Zugausfälle auf den Zugstrecken von und nach Ulm. Die Münsterstadt rechnet zu den diversen Veranstaltungen rund um den großen Ulmer Stadtfeiertag mit rund 300 000 Besucherinnen und Besuchern. Diese werden vor allem am Schwörsonntag und Schwömontag Ulm nicht mit dem Zug erreichen und vor allem verlassen können. Der Ulmer OB Martin Ansbacher zeigt sich "enttäuscht und erbost" über die Bahn, deren Pläne und Informationspolitik.
Die Stadt Ulm hat vor einigen Tagen im Rahmen eines Jour fixe mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und der NVBW Kenntnis über die geplanten Baumaßnahmen und Zugausfällen auf der Südbahn im Zeitraum 22. bis 25. Juli, also über das Schwörwochenende, erhalten. Die Stadt hat daraufhin umgehend mit der für die Maßnahmen verantwortlichen DB Infra GO AG Kontakt aufgenommen, um mehr Informationen zu erhalten und ein tragfähiges Konzept für Schienenersatzverkehre abzustimmen. "Diese Abstimmungen sind noch nicht abgeschlossen", teilt Marius Pawlak, Leiter der Zentralstellle der Stadt mit. Die Stadt dränge dabei auf eine Lösung, die den Anforderungen des Schwörwochenendes gerecht wird.
Der Ulmer Oberbürgermeister Martin Ansbacher sagte zu diesem Vorgang: "Wir als Stadt versuchen seit Tagen mit den dafür verantwortlichen Stellen eine tragfähige Lösung zu finden. An dieser Stelle auch ein Dank an Herrn Minister Hermann und dessen Einsatz. Ich denke, es ist nachvollziehbar, dass wir aufgrund der Fülle an geplanten Maßnahmen große Schwierigkeiten bei der Abwicklung der Ersatzverkehre auf uns zukommen sehen. Die Stadt wird am Schwörwochenende von knapp 300.000 Gästen besucht. Grundsätzlich ist es uns wichtig, mit der Bahn konstruktiv zusammenzuarbeiten. Denn wir alle haben ein fundamentales Interesse an der Förderung des ÖPNV, des regionalen und des überregionalen Bahnverkehrs. Als Stadt haben wir dies in der Vergangenheit schon oftmals unter Beweis gestellt". OB Ansbacher betonte außerdem: "Sollten die bisher vorliegenden Informationen tatsächlich so stimmen, wäre ich enttäuscht und auch erbost".
Insbesondere nach der letzten Ankündigung zu den geplanten Ausfällen rund um das Schwörwochenende wegen einer Gleisreparatur hätte er erwartet, dass die Stadt dieses Mal frühzeitig in die Überlegungen einbezogen werden. Er habe großes Verständnis dafür, so Ansbacher, dass die anstehenden Investitions- und Sanierungsmaßnahmen für die Bahn und ihre Gesellschaften eine riesige Herausforderung darstellen. Aber es funktioniere nicht, einsame Entscheidungen zu treffen und die direkt Betroffenen vor vollendete Tatsachen zu stellen, kritisierte der Ulmer Rathauschef die Bahn. Eine engere Abstimmung und Zusammenarbeit sei hier einfach zwingend notwendig. "Erneut kann ich daher nur nochmals dazu einladen, dass die Bahn rechtzeitig mit der Stadt Maßnahmen abstimmt, damit wir einen gemeinsamen Weg finden. Die Menschen erwarten das von uns, sonst können wir die Verkehrswende vergessen," so der Ulmer Oberbürgermeister Martin Ansbacher.
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