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Ulm News, 19.05.2024 10:39

19. May 2024 von Thomas Kießling
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Es fehlt nicht mehr allzu viel zu den Allerbesten


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Fotograf: Thomas Kießling

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Dieses Wochenende waren die U17 Deutschen Meisterschaften Florett in Moers/NRW statt. Die Neu-Ulmer Florett-FecherInnen waren gleich mit zwei Mannschaften und damit mit sechs Athleten am Start, und wie gleich.

 

In der Mannschaft furios, in den Einzeln wäre noch etwas mehr gegangen – aber unter dem Strich können die Neu-Ulmer FechterInnen sehr zufrieden sein. Im Teamwettbewerb schafften es die Neu-Ulmer Jungs auf Platz sechs! Und das bei 19 Mannschaften, noch vor den hochgehandelten Teams aus München oder Tauberbischofsheim. Eben gegen dieses Team ging es nach Freilos im ersten Gefecht. Und die Neu-Ulmer um Samuel Staib, Joshua Kießling und David Böhme (noch amtierender Deutscher Meister der U13) machte von Anfang an deutlich, wer Herr auf der Planche ist. Die Tauberianer kamen zu keiner Zeit in den Flow und unterlagen den Neu-Ulmern klar mit 35:45.  

Dann kamen die Schützlinge von Chef-Trainerin Cora Joha gegen den hochfavorisierten Gastgeber und am Ende erneuten Deutschen Meister FC Moers. Mit 23:45 zogen sich Staib & Co. sehr achtbar aus der Affaire, um gegen Blau-Weiß Buchholz (vor Hamburg) erneut zu dominieren und mit einem fulminanten 45:28 zu gewinnen. Im Gefecht um Platz 5 war es gegen den favorisierten Dresdner FC lange Zeit ausgeglichen, bis die Sachsen am Ende mehr Körner hatten und mit 45:34 gewinnen konnten.
„Platz 6 hatte ein Neu-Ulmer Team bei Deutschen Meisterschaften noch nie geholt – da kann man schon happy sein“, sagte Fecht-Abteilungsleiter Thomas Kießling. Tags zuvor war der an diesem Tag Neu-Ulms Bester im Einzelwettbewerb, Joshua Kießling, auch am besten Dresdner Lykko Eckner knapp in der 32er-K.o.-Runde mit 13:15 gescheitert, sonst wäre seine Siegesfahrt noch weiter gegangen. Nach vier Siegen in der Vorrunde mit Freilos im K.o. konnte er gegen Alexander Jobst vom FC Moers, dem späteren Deutschen Meister im Teamwettbewerb, mit 15:11 bezwingen. Am Ende sprang für Kießling ein sehr guter 26. Platz heraus. Im 100er Feld der bestqualifizierten Deutschen Starter kamen David Böhme nach guter Vorrunde und einem tollen Sieg in 128er-Runde auf eine erfreulichen 57. Rang. Samuel Staib musste sich nach durchwachsener Vorrunde in der ersten K.o.-Runde geschlagen geben und kam immerhin noch auf einen guten 69. Platz.

 Bei den Damen belegten im Einzel Alina Ketzer einen guten Platz 58., Ariadna Cioata bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften einen sehr guten Platz 47 und Anna Popov einen erwartet guten Platz 39. Im Damenwettbewerb kamen die Neu-Ulmerinnen auf einen guten 12. Platz von 19. Mannschaften, knapp hinter den Gastgeberinnen vom FC Moers und noch vor Vereinen aus Düsseldorf, Erfurt, Münster oder Bremen.  Fazit: Die FechterInnen des TSV 1880 Neu-Ulm haben in Moers bei den U17 Deutschen Meisterschaften vor allem im Mannschaftswettbewerb für Furore gesorgt und sich republikweit Respekt verschafft. Samuel Staib und Joshua Kießling „verabschieden“ sich nun gänzlich in die U20, in der sie schon das ein oder andere Turnier und die DM gefochten haben – jetzt kommen die Turniere der Seniors / Aktiven dazu. „Die Luft wird dünner, die Turniere bestimmt noch schöner“, sagen Staib und Kießling mit einem Augenzwinkern. 

Eine Deutsche Meisterin mit Neu-Ulmer Vergangenheit

Mit Emelie Fellmann wurde wie bei der U20 jetzt auch bei der U17 eine Fechterin mit dem FC Tauberbischofsheim Deutsche Mannschaftsmeisterin, die eine Neu-Ulmer Geschichte hat. Die vergangenen drei Jahre focht sie beim TSV Neu-Ulm, ehe sie zur aktuellen Saison nach Tauber wechselte. Laurin Mauritz, Bundesstützpunktleiter in Tauber (und Sohn von Fecht-Ikone Anja Fichtel, frühere Fichtel-Mauritz): „Dieser Erfolg von Emelie ist auch eine Auszeichnung für die gute Arbeit, die am Regionalstützpunkt des Bayerischen Fechterverbandes in Neu-Ulm geleistet wird.“ Zwei weitere FechterInnen des TSV Neu-Ulm sind derzeit im Internat in Tauber, starten aber für ihren Neu-Ulmer Heimatverein. 

 

 



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