Ulm News, 25.02.2024 08:00
AfD-Politiker Markus Frohnmaier in Nöten: Verdächtige Spende nach verlorenem Prozess gegen Ulmer Journalisten?
Ein verlorener Prozess vor dem Landgericht Köln aus dem Jahr 2017 gegen den Ulmer Buchautor und Journalisten Ralf Grimminger könnte für den baden-württembergischen AfD-Co-Sprecher Markus Frohnmaier Folgen haben. Dem Mitbegründer der Parteijugendorganisation „Junge Alternative“ wird vorgeworfen, mit den Kosten des Verfahrens nicht korrekt umgegangen zu sein. Das berichtet die Frankfurter Rundschau.
Umfangreiche Dokumente, die der Frankfurter Rundschau (FR) vorliegen, lassen den Schluss zu, dass sich Markus Frohnmaier die Kosten, die dem gegnerischen Anwalt, dem Kölner Medienanwalt des Ulmer Buchautors und Journalisten Ralf Grimminger, zu erstattet werden mussten, von seiner Partei finanzieren ließ. Zudem soll der AfD-Kreisverband Böblingen dem Politiker, der seit 2017 dem Bundestag angehört, eine zweifelhafte Spendenquittung ausgestellt haben. Das berichtet die Frankfurter Rundschau in der Ausgabe vom 16. Februar 2024.
Markus Frohnmaier, der in früheren Jahren Sprecher der damaligen AfD-Spitzenpolitikerin Frauke Petry und auch von AfD-Chefin Alice Weidel war, wurde nach Informationen der Frankfurter Rundschau anonym angezeigt. Der Vorwurf: Steuerhinterziehung und unrechtmäßige Erzeugung von Parteispenden, was zur Abgabe eines falschen Rechenschaftsberichts bei der Bundestagsverwaltung geführt haben könnte.
Der AfD-Politiker, der 2017 beim Prozess gegen den Ulmer Journalisten von der Kanzlei des bekannten Kölner Medienanwalts Prof. Dr. Ralf Höcker vertreten wurde, wies alle Vorwürfe zurück.
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